Hallo TheFox
erstmal Glückwunsch zum kleinen Füchschen und zum scheinbar auch schon "gut entwickelten" Baby Diss
Ich selbst habe mittlerweile 2 Kinder (3 und 1 Jahr) und habe gerade erst (Mai) eingereicht, da war der Kleine gerade 1 geworden. Mein erster Überlebenstip wäre: alles erhoffen, nichts erwarten/planen. Ich habe das erste Jahr mit Baby bei beiden Kindern so erlebt, dass es manchmal Phasen gibt, in denen man durchaus voran kommen kann, manchmal aber aufgrund Schub/Krankheit etc. wochenlang auch GAR NICHTS gehen kann. Ansonsten hatte ich das Glück, dass mein Mann bei beiden Kindern Elternzeit nehmen konnte bzw. kann. Bei der Großen hat er die ersten 1,5 Jahre zuhause verbracht, und jetzt beim Kleinen seit jener 6 Monate alt war. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich dann voll in den Endspurt durchstarten, da die Große auch schon seit ihrem 2. Geburtstag in die Kita ging/geht (5 Tage/Woche je 4h). Das klappte mal mehr mal weniger gut (man muss schon auch erstmal "abschalten" können wenn man das Babygeschrei doch hört, oder aber man organisiert sich gleich ein auswärtiges Büro - hat den Nachteil dass man nicht unbedingt in Still-Reichweite ist sofern man stillen möchte). Ich habe halt jeweils so viel gemacht wie möglich war, das war manchmal nicht wirklich ergiebig (man selbst ist nach dauerstill- oder durchgetragenen Nächten halt auch irgendwann mal platt und nicht mehr denkfähig) aber wichtig war, dass ich jeden Tag mit "irgendwas" am Ball bleibe, und sei es , nur ein paar Abschnitte zu formatieren oder Lit. nachzuschlagen. Allgemein: je mehr Unterstützung desto besser. Wir haben auch beiderseits Großeltern am Ort, die dann abwechselnd auch mal für die Große nachmittags oder auch den Kleinen da waren, so dass mein Mann auch mal verschnaufen konnte, und die Kinder dennoch nie zu kurz kamen
Mir selbst (und ich glaube auch den Kindern und meinem Mann) hat es außerdem immens geholfen, dass ich bestimmte "Kernzeiten" definiert habe die für die Diss reserviert waren - vormittags (8-11) und mittags (13-15h) waren meine Minimumzeiten, die ich versucht habe einzufordern/durchzuziehen. Glücklich bleiben: das ist so eine Sache. Trotz der relativ optimalen Situation die ich hatte war ich oft alles andere als glücklich - abwechselnd entweder weil ich mich gegenüber dem Kleinen schlecht gefühlt hatte ("er braucht ausgerechnet gerade jetzt VIEL Mama und Kuscheln und ich bin nicht da") oder gegenüber der Diss ("jetzt hätte ich tolle Ideen für XY und kann heute/morgen..definitiv nicht dran"). Wichtig ist glaube ich, sich damit aber nicht zu zerfleischen, sondern dann die Zeit die man sich nehmen kann/darf auch zu nutzen. Trotzdem grinse ich seit Mai nun wie eine Bekloppte und genieße - endlich mal wieder - auch Zeiten in denen ich mehrere Stunden mal NUR mit den Kindern zugange bin, spiele, räume, rausgehe... sowas war dann im Endspurt nämlich nicht mehr wirklich/oft möglich