Berufsbegleitender MBA neben Promotion
Verfasst: 20.05.2014, 12:04
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und mit der Nettiquette noch nicht vertraut. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mit einem Problem einfach "mit der Tür ins Haus falle"
Ich bin als wissenschaftliche Mitarbeiterin (50%) seit knapp 2 Jahren an einer Uni angestellt und arbeite an meiner Doktorarbeit. Neben dem Thema, das für mich interessant war, waren die mangelnden Alternativen ein Grund, der mich zur Promotion bewogen hat. Die schlechten Jobaussichten sind leider dem Fach geschuldet (und wie das so ist, wird einem das erst hinterher klar) - ein Großteil meiner Kommilitonen hat nach dem Studium ein Jahr oder länger nach einer Stelle gesucht und ist nun in schlechtbezahlten Stellen (d.h. im Schnitt etwa 2300 Brutto) gelandet. Sicher ist Bezahlung nicht alles, aber die meisten Stellen sind leider auch nicht ansatzweise das, was man sich während des Studiums vorgestellt hat. Es ist schlichtweg deprimierend. Trotz Phasen, in denen ich immer wieder alles hinschmeißen will (und davon gab es zugegebenermaßen nicht wenige), habe ich es doch im Großen und Ganzen ganz gut getroffen. Nur je länger ich hier bin, desto mehr merke ich.... das alles ist nichts für mich. Die wissenschaftliche Arbeit liegt mir nicht wirklich und ich kann mir nicht vorstellen, den Rest meines Lebens (oder auch nur die nächsten zehn Jahre) in der Forschung zu bleiben. Gleichzeitig ist es so, das meine Promotion mich für potentielle Arbeitgeber, die nichts mit Forschung zu tun haben, nicht interessanter macht, mit Ausnahme eines netten Titels. Ich habe das Problem das also nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Nun ist es so, dass mein Mann (vor kurzem geheiratet ) in einem Familienunternehmen führend tätig ist. Um sich weiterzubilden, steht nun das Thema "berufsbegleitender MBA" im Raum. Nach einigen Diskussionen, wie das zeitlich zu bewerkstelligen sein soll, kam auf einmal die Überlegung... wieso nicht zusammen - mit unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen - nochmal berufsbegleitend studieren? In Kombination mit meinem Abschluss würde es zahlreiche berufliche Möglichkeiten eröffnen. Gleichzeitig gäbe es immer noch die Möglichkeit, mit meinem Mann zusammen zu arbeiten.
Natürlich steht da auch ein ganz großes "aber" im Raum. Ist das so eine gute Idee, neben der Promotion auch noch zu studieren? Was ist, wenn mir alles zu viel wird, und ich besser mehr Energie in die Promotion gesteckt hätte? Ich weiß gerade nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Für Anmerkungen wäre ich sehr dankbar!
ich bin neu hier und mit der Nettiquette noch nicht vertraut. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mit einem Problem einfach "mit der Tür ins Haus falle"
Ich bin als wissenschaftliche Mitarbeiterin (50%) seit knapp 2 Jahren an einer Uni angestellt und arbeite an meiner Doktorarbeit. Neben dem Thema, das für mich interessant war, waren die mangelnden Alternativen ein Grund, der mich zur Promotion bewogen hat. Die schlechten Jobaussichten sind leider dem Fach geschuldet (und wie das so ist, wird einem das erst hinterher klar) - ein Großteil meiner Kommilitonen hat nach dem Studium ein Jahr oder länger nach einer Stelle gesucht und ist nun in schlechtbezahlten Stellen (d.h. im Schnitt etwa 2300 Brutto) gelandet. Sicher ist Bezahlung nicht alles, aber die meisten Stellen sind leider auch nicht ansatzweise das, was man sich während des Studiums vorgestellt hat. Es ist schlichtweg deprimierend. Trotz Phasen, in denen ich immer wieder alles hinschmeißen will (und davon gab es zugegebenermaßen nicht wenige), habe ich es doch im Großen und Ganzen ganz gut getroffen. Nur je länger ich hier bin, desto mehr merke ich.... das alles ist nichts für mich. Die wissenschaftliche Arbeit liegt mir nicht wirklich und ich kann mir nicht vorstellen, den Rest meines Lebens (oder auch nur die nächsten zehn Jahre) in der Forschung zu bleiben. Gleichzeitig ist es so, das meine Promotion mich für potentielle Arbeitgeber, die nichts mit Forschung zu tun haben, nicht interessanter macht, mit Ausnahme eines netten Titels. Ich habe das Problem das also nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Nun ist es so, dass mein Mann (vor kurzem geheiratet ) in einem Familienunternehmen führend tätig ist. Um sich weiterzubilden, steht nun das Thema "berufsbegleitender MBA" im Raum. Nach einigen Diskussionen, wie das zeitlich zu bewerkstelligen sein soll, kam auf einmal die Überlegung... wieso nicht zusammen - mit unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen - nochmal berufsbegleitend studieren? In Kombination mit meinem Abschluss würde es zahlreiche berufliche Möglichkeiten eröffnen. Gleichzeitig gäbe es immer noch die Möglichkeit, mit meinem Mann zusammen zu arbeiten.
Natürlich steht da auch ein ganz großes "aber" im Raum. Ist das so eine gute Idee, neben der Promotion auch noch zu studieren? Was ist, wenn mir alles zu viel wird, und ich besser mehr Energie in die Promotion gesteckt hätte? Ich weiß gerade nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Für Anmerkungen wäre ich sehr dankbar!