Das Auseinandersetzen mit den Arbeiten anderer ist auf der einen Seite wichtig. Auf der anderen Seite lesen sich viele Dissertationsteile zu solchen Themen so, als hätte der Doktorand sich eine Hand voll Reviews geschnappt, ein paar Dutzend Abstracts gelesen und daraus was zusammengestückelt. Braucht eigentlich kein Mensch. Genausowenig die Wiedergabe von Grundlagen: Das ist meist in zahlreichen Lehrbüchern ausführlicher und besser dargestellt, als der Doktorand auf zehn oder zwanzig Seiten es schaffen kann. Diskussionen "Wofür wird dieses oder jenes gebraucht?". Der Fachmann, der die Leistung des Doktoranden überhaupt verstehen kann, weiß das sowieso. Andere Leute werden sich kaum durch solch eine Arbeit quälen.
Meine Arbeit ist sicherlich kaum anders. Ich verstehe zwar, was ich aufschreibe (sollte man auch erwarten kurz vor Abgabe

Warum werden die Texte immer länger? Wie ist das in anderen Fachrichtungen?