Schaffenskrisen-Management:Wie motivieren?

Fragen aus der laufenden Arbeit an der Dissertation.
Literatursuche, Motivationsprobleme, Lehrtätigkeit, Ärger mit dem Prof u.v.m.
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Gitta

Schaffenskrisen-Management:Wie motivieren?

Beitrag von Gitta »

Erzählt doch mal, was Ihr macht, wenn Ihr absolut keine Lust, keine Motivation, keinen Antrieb habt, wenn Euch das Thema so fern ist wie nur irgendwas, wenn nichts geht -außer ununterbrochen und erfolglos Ursachenforschung zu betreiben und darüber nachzusinnen, daß es schön wäre, wenn wieder was ginge ...
Ich komme mir vor wie ein Hamster in seinem Laufrad; es kann doch nicht sein, daß nur ich? Für inspirative, unkonventionelle methodische Anregungen wäre ich Euch sehr dankbar :wink:

Mit herzlichen Sonntagsgrüßen
Gitta
Bridget

Beitrag von Bridget »

Urlaub! :wink:
Mein ich ernst. Einfach mal ein paar Tage ganz wo anders hin, wo man noch nie war, den Kopf mal mit was anderem füttern, neue Distanz kriegen - und dann mit Abstand und neuem Elan wieder an die Arbeit.

Viel Erfolg!
Bridget
Eva
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Beitrag von Eva »

Hallo Gitta,

kenn ich nur zu gut, gehört wohl dazu. :lol:

Ich habe es meistens so gemacht wie Bridget. Zwar nicht gerade Urlaub, aber einfach ein paar Tage Abstand - Roman lesen, übers Wochenende jemanden besuchen, irgendwelche anderen Dinge erledigen, warten, bis die Motivation von alleine wieder kommt... Meistens wurde ich irgendwann so unzufrieden, dass nichts vorangeht, dass ich mich wieder aufraffen konnte.

Nun sitzt mir ein Abgabetermin im Nacken, weshalb ich meine Strategie ändern musste. Es gibt Tage, da läufts gut und flüssig, an anderen geht es nur zäh voran und nach ein paar flüssigen Tagen habe ich oft einen kleinen Energie-Durchhänger. Egal aber wie es läuft: Ich setze mich an den Schreibtisch. Gestern z.B. liefs wirklich zäh und machte gar keinen Spaß. Ich war kurz davor, am Abend den Schreibtisch gegen die Couch einzutauschen, hab mich aber gezwungen, dran zu bleiben und nach ner Weile ging dann doch noch was. Danach war ich natürlich stolz, den Schweinehund erfolgreich vergrault zu haben! :D

Solange man aber nicht muss, ist es sicher leichter, sich nicht zu zwingen, sondern der Unlust nachzugeben. Ich denke, der Körper nimmt sich schon die Pausen, die er braucht, und solange man ihm die geben kann, sollte man es wohl tun.

Wird schon!
Silvia

Beitrag von Silvia »

abgesehen von einem Tapetenwechsel hilt es mir, Routineaufgaben zu erledigen.
Ich meine damit irgendwelche ganz einfachen Tätigkeiten, die sich meist horten und auch irgendwie gemacht werden müssen. Da brauch ich nicht gross drüber nachzudenken, kann nebenbei Musik hören... und habe hinterher trotzdem das Gefühl, etwas getan zu haben. Das hilft aber nur, wenn das Tief nicht allzu lange anhält.

Das machst Du schon - gutes Vorankommen.
Silvia
Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ein paar Ansätze aus ähnlichen Anfragen habe ich mal unter der Rubrik Arbeiten.../Motivationstiefs zusammengetragen. gegen persönlichen Zuspruch kommen sie aber natürlich nicht an
:)
Du packst das!
Sebastian
Gitta

Beitrag von Gitta »

Lieber Sebastian, Du hast schon richtig verstanden :) ; der persönliche Zuspruch ist es tatsächlich. Bevor ich heute morgen schrieb, habe ich zwar in der Foren-Suchfunktion nachgesehen, nix gefunden, und nach weiteren Hilfestellungen hier Ausschau zu halten, ist mir gar nicht eingefallen. Ich werde mich daher gleich in die allgemeinen Erörterungen zur Motivation vertiefen :) Danke also.

Liebe Silvia, die "Krücke" mit den handwerklichen Arbeitsteilen kenne ich, find' sie auch gut, nur selbst dafür reichts derzeit nicht. Hm.Hm.

Ja, und Bridget, Eva - Ihr habt recht. Einfach mal abwenden, ganz bewußt, anstatt wie gebannt und gelähmt die Nicht-Motivation von allen Seiten zu betrachten: :) . Das übe ich.

Liebe Grüße an Euch
Gitta
sonnenfell

Beitrag von sonnenfell »

Hallo Giita,
promovierst Du auch extern, und wie ist Dein Thema so beschaffen? Mir geht es oft ähnlich wie Dir, zumal mein Projekt RIESIG ist.
Hatte so eine Idee, wenn Du Lust dazu hättest.. wir könnte uns gegenseitig über die Arbeit schreiben (allein das erklären vom Vorhaben für jemanden, der auch wissenschaftlich arbeitet kann viel eigenes Interesse zurückholen) und uns über Erfolgsmeldungen, oder Tiefpunkte und Fortschritte austauschen.
Das wäre eine Möglichkeit für persönliche Ansprache :wink:
Gruß von Sonnenfell
nK

Beitrag von nK »

Eine Idee wäre: Geh mal in ein Museum. Kunst fördert die Kreativität (v.a. moderne/abstrakte).

Aber egal, was Du zur Ablenkung machst (die Idee mit Urlaub oder ein paar Tage frei nehmen kann ich nur unterstützen): Hab kein schlechtes Gewissen dabei! Sieh die Diss als einen Beruf an, gerade wenn Du wie auch ich extern promovierst. Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf 4 Wochen Urlaub im Jahr. Warum sollten Doktoranden sich eine ähnliche Zeit nicht auch nehmen können? Wir sind doch keine Übermenschen, nur weil wir versuchen, einen solchen Eindruck zu erwecken :wink:

Grüße und viel Erfolg!
Martin
Zuletzt geändert von nK am 13.11.2007, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
Gitta

Beitrag von Gitta »

Liebe(r) Sonnenfell,

nicht schlecht Deine Idee, ich überlegs mir, sowas will bedacht sein :) -ich bin nicht sehr schnell im Entscheiden.

Lieber Martin, lieber Rechtsassessor :wink:

d e n Tipp mit dem Museum kannte ich noch nicht. Wenn ich zur Beförderung meiner Kreativität die Kunsthalle (Gemälde) wähle, so ist das sicher in Deinem Sinne :) .

Herzlcihe Grüße
Gitta
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

nebenbei Musik rein - Stücke mit ordenltich Bass und um die 60 bpm fördern die Gehirnfunktion.
Ich hab die ganze Diss mit Musik recherchiert und geschrieben (tu eh ALLES mit Musik, ich ohne ipod bin absolut nicht überlebensfähig).
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