zu schnell entschieden - falsches thema
Verfasst: 30.10.2013, 14:27
Hallo,
ich bin jetzt seit knapp 2 Monaten wissenschaftlicher Mitarbeiter im naturwissenschaftlichen Bereich. (TVL 13 100% DFG). Kurz nachdem ich meinen Mastervortrag gehalten kam mein Betreuer auf mich zu und gab mir den Tipp doch mal mit dem Professor des Instituts zu reden, da er zur Zeit Promotionsstellen zu besetzten hätte. Ohne lange zu überlegen entschied ich mich für das erste mir vorgestellte Thema. Meine Betreuerin, die mir das Thema auch interessant vorstellte, war sehr nett und schnell davon überzeugt, dass ich der richtige sei. Auch die abstrakte Natur der Thematik (meine Masterarbeit war sehr praktisch ausgelegt) ließ in mir zu diesem Zeitpunkt keine Zweifel aufkommen und so unterschrieb ich den Vertrag. Ich war einfach nur glücklich so schnell eine Stelle gefunden zu haben (vl. Existensängste ... ka).
Zwei Wochen nach Aufnahme der Arbeit merkte ich jedoch, dass mir die abstrakte Arbeitsweise überhaupt keine Freude bereitet. Mir wurde klar, dass ich viel lieber an der "Basis" arbeite, experimentiere um dann Theorien abzuleiten. Noch dazu kommt, dass meine Betruerin nach Monaten nach Frankreich wechselte (was mir aber auch bekannt war). Kurz bevor sie das Instiut verließ, deute ich an, dass ich mit dem Abstraktionsgrad überfordert war - habe mich aber nicht getraut zu sagen, dass ich vielleicht etwas naiv bei der Entscheidung des Promotionsthema gewesen bin, sodass unser Gespräch mir auch nicht weiterhalf. Jetzt ist sie seit ein paar Tagen weg und ich versuche mich qualvoll in die Materie einzuarbeiten - kann aber einfach keine Motivation aufbringen. Ich weiß jetzt nicht wie es weitergehn soll...
Einerseits möchte ich promovieren, weil mir das wissenschaftliche Arbeiten währdend der Masterarbeit sehr viel Spaß gemacht hat (sofern die Materie stimmt) aber anderseits traue ich mich auch nicht aus vor Angst vor einer weiteren Fehlentschidung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mir mein Prof eine zweite Chance gibt... und deswegen ärgere ich mich gerade schwarz.
Wie würdet ihr vorgehen ? Sollte ich mit offenen Karten spielen? Meine Betreuring direkt mit meinen Abbruchgedanken konfrontieren bzw. meinen Prof ? Oder dem ganzen noch eine Chance geben, wovon ich mir aber derzeit nicht viel erhoffe.
Vielen Dank für eure Ratschläge
ich bin jetzt seit knapp 2 Monaten wissenschaftlicher Mitarbeiter im naturwissenschaftlichen Bereich. (TVL 13 100% DFG). Kurz nachdem ich meinen Mastervortrag gehalten kam mein Betreuer auf mich zu und gab mir den Tipp doch mal mit dem Professor des Instituts zu reden, da er zur Zeit Promotionsstellen zu besetzten hätte. Ohne lange zu überlegen entschied ich mich für das erste mir vorgestellte Thema. Meine Betreuerin, die mir das Thema auch interessant vorstellte, war sehr nett und schnell davon überzeugt, dass ich der richtige sei. Auch die abstrakte Natur der Thematik (meine Masterarbeit war sehr praktisch ausgelegt) ließ in mir zu diesem Zeitpunkt keine Zweifel aufkommen und so unterschrieb ich den Vertrag. Ich war einfach nur glücklich so schnell eine Stelle gefunden zu haben (vl. Existensängste ... ka).
Zwei Wochen nach Aufnahme der Arbeit merkte ich jedoch, dass mir die abstrakte Arbeitsweise überhaupt keine Freude bereitet. Mir wurde klar, dass ich viel lieber an der "Basis" arbeite, experimentiere um dann Theorien abzuleiten. Noch dazu kommt, dass meine Betruerin nach Monaten nach Frankreich wechselte (was mir aber auch bekannt war). Kurz bevor sie das Instiut verließ, deute ich an, dass ich mit dem Abstraktionsgrad überfordert war - habe mich aber nicht getraut zu sagen, dass ich vielleicht etwas naiv bei der Entscheidung des Promotionsthema gewesen bin, sodass unser Gespräch mir auch nicht weiterhalf. Jetzt ist sie seit ein paar Tagen weg und ich versuche mich qualvoll in die Materie einzuarbeiten - kann aber einfach keine Motivation aufbringen. Ich weiß jetzt nicht wie es weitergehn soll...
Einerseits möchte ich promovieren, weil mir das wissenschaftliche Arbeiten währdend der Masterarbeit sehr viel Spaß gemacht hat (sofern die Materie stimmt) aber anderseits traue ich mich auch nicht aus vor Angst vor einer weiteren Fehlentschidung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mir mein Prof eine zweite Chance gibt... und deswegen ärgere ich mich gerade schwarz.
Wie würdet ihr vorgehen ? Sollte ich mit offenen Karten spielen? Meine Betreuring direkt mit meinen Abbruchgedanken konfrontieren bzw. meinen Prof ? Oder dem ganzen noch eine Chance geben, wovon ich mir aber derzeit nicht viel erhoffe.
Vielen Dank für eure Ratschläge