Hallo!
Bin schon seit einer Weile stiller Mitleser, hätte jetzt aber eine konkrete Frage an Euch:
Ich bin Dissertatntin an einer geisteswissenschaftlichen Fakultät und würde sehr gerne auch zukünftig in der wissenschaftlcihen Arbeit bleiben. Mein Doktorvater unterstützt diese Ambition, wenn es natürlich auch sehr schwierig ist und ungewiss, eine Stelle zu bekommen bzw. zu behalten.
Letzte Woche habe ich ein ziemlich gutes Stipendium bewilligt bekommen. Nun muß ich mich entscheiden, ob ich es selbstständig, also unanbhängig von der Uni oder als drittmittelfinanzierten Dienstvertrag in Anspruch nehmen wil. So wie ich das Institut kenne, glaube ich nicht , daß ich im Falle einer Anstellung für Verwaltungsaufgaen herangezogen werden würde. Als Selbstständige könnte ich einiges von der Steuer abschreiben (Bücher, Notebook...), müßte mich aber privat sozial- und pensionsversichern. Habt ihr einen Rat für mich? Bin im Moment etwas unschlüssig, v.a. da ich nicht genau weiß welche Vor-und Nachteile die jeweilige Option bietet?
Liebe Grüße
scientia
Stipendium und Entscheidung
Liebe scientia,
könntest Du das bitte noch ein bisschen näher beschreiben? Davon habe ich ja noch nie etwas gehört. Würde dann das Stipendium an die Uni ausgezahlt werden, damit die dann Deine Stelle finanziert? Das klingt arg kompliziert. Ich würde dazu tendieren, zu sagen: Was man hat, das hat man. Das Stipendium direkt zu nehmen scheint mir die einfachere und schon daher tendenziell bessere Lösung. Dann entfallen auch die Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung (wobei Du dann natürlich auch keine entspr. Leistungen erhältst). Aber wie gesagt: So ganz durchblicke ich diese "Wahlkonstruktion" nicht (Vielleicht bin ich da ja der einzige )
Grüße
Martin
könntest Du das bitte noch ein bisschen näher beschreiben? Davon habe ich ja noch nie etwas gehört. Würde dann das Stipendium an die Uni ausgezahlt werden, damit die dann Deine Stelle finanziert? Das klingt arg kompliziert. Ich würde dazu tendieren, zu sagen: Was man hat, das hat man. Das Stipendium direkt zu nehmen scheint mir die einfachere und schon daher tendenziell bessere Lösung. Dann entfallen auch die Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung (wobei Du dann natürlich auch keine entspr. Leistungen erhältst). Aber wie gesagt: So ganz durchblicke ich diese "Wahlkonstruktion" nicht (Vielleicht bin ich da ja der einzige )
Grüße
Martin
Zuletzt geändert von nK am 04.11.2007, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
Danke für Eure Antworten.. ja, ich komme aus Österreich. Bei uns läuft mittlerweile sehr viel über die Schiene "drittmittelfinanzierte Projekte". Die Uni bekäme den Förderbetrag ausgezahlt und ich über die kollektivvertraglichen Bestiimmugen dann (abzüglich der Lohnnebenkosten) ein Gehalt. Dafür würde mir, sowiet ich weiß ein arbeitsplatz zur erfügung gestellt werden. So wirklich kenne ich mich aber auch noch nicht aus. Eigentlich scheint mir das direkte Stipendium komplizierter, da es ja auch unter die normale Einkommenssteuer fällt und mir diese ganze Herumrechnerei für die Steuererklärung (wirklich nicht mein Gebiet) sehr kompliziert vorkommt (die Vergabestelle rät auch zur Steuerberatung). in meinem Fall würde ich auch auf jeden Fall eine private Kranken- und Pensionsversicherung abschließen wollen, die ich dann im Fall des direkten Stipendiums wieder absetzen könnte.Nun frag ich mich einfach, welche Option denn finanziell rentabler wäre und welche denn eher mögliche Türen für eine wissenschaftliche Zukunft öffnet.
lg
scientia
Danke für Eure Antworten.. ja, ich komme aus Österreich. Bei uns läuft mittlerweile sehr viel über die Schiene "drittmittelfinanzierte Projekte". Die Uni bekäme den Förderbetrag ausgezahlt und ich über die kollektivvertraglichen Bestiimmugen dann (abzüglich der Lohnnebenkosten) ein Gehalt. Dafür würde mir, sowiet ich weiß ein arbeitsplatz zur erfügung gestellt werden. So wirklich kenne ich mich aber auch noch nicht aus. Eigentlich scheint mir das direkte Stipendium komplizierter, da es ja auch unter die normale Einkommenssteuer fällt und mir diese ganze Herumrechnerei für die Steuererklärung (wirklich nicht mein Gebiet) sehr kompliziert vorkommt (die Vergabestelle rät auch zur Steuerberatung). in meinem Fall würde ich auch auf jeden Fall eine private Kranken- und Pensionsversicherung abschließen wollen, die ich dann im Fall des direkten Stipendiums wieder absetzen könnte.Nun frag ich mich einfach, welche Option denn finanziell rentabler wäre und welche denn eher mögliche Türen für eine wissenschaftliche Zukunft öffnet.
lg
scientia
Hi scientia,
ich wuerde den vorschreibenden widersprechen - da du schreibst, dass du gerne in der wissenschaft bleiben wuerdest, wuerde ich dir eher zur uni-stelle raten. mir zumindest wurde sogar mal direkt von einer professorin gesagt (in dtl.; sozialwissenschaften), dass eine stelle an der uni prestigetraechtiger sei als "nur" ein stipendium. hat sicher was damit zu tun, dass du dann gleichzeitig arbeitserfahrung (in bezug auf arbeit an der uni) bekommst. auch der punkt "netzwerken" ist nicht zu unterschaetzen - das geht sicher mit einer anbindung an die uni besser... muesstest du bei dieser stelle auch lehre machen? das ist zwar (aus meiner erfahrung) ne sau-arbeit, aber, falls du an der uni bleiben willst, ne wichtige erfahrung...
wenn es nur darum gehen wuerde, die diss schnell und ohne stoerungen zu schreiben, dann waere ein stipendium vermutlich ratsamer... in hinblick auf eine wissenschaftl. karriere aber eher die uni-stelle...
just my 2cents (kenne auch die verhaeltnisse in oesterreich nicht )
gruss, way_up_north
ich wuerde den vorschreibenden widersprechen - da du schreibst, dass du gerne in der wissenschaft bleiben wuerdest, wuerde ich dir eher zur uni-stelle raten. mir zumindest wurde sogar mal direkt von einer professorin gesagt (in dtl.; sozialwissenschaften), dass eine stelle an der uni prestigetraechtiger sei als "nur" ein stipendium. hat sicher was damit zu tun, dass du dann gleichzeitig arbeitserfahrung (in bezug auf arbeit an der uni) bekommst. auch der punkt "netzwerken" ist nicht zu unterschaetzen - das geht sicher mit einer anbindung an die uni besser... muesstest du bei dieser stelle auch lehre machen? das ist zwar (aus meiner erfahrung) ne sau-arbeit, aber, falls du an der uni bleiben willst, ne wichtige erfahrung...
wenn es nur darum gehen wuerde, die diss schnell und ohne stoerungen zu schreiben, dann waere ein stipendium vermutlich ratsamer... in hinblick auf eine wissenschaftl. karriere aber eher die uni-stelle...
just my 2cents (kenne auch die verhaeltnisse in oesterreich nicht )
gruss, way_up_north
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