doktorandenforum.de

Hallo ihr Lieben,
stecke mitten in der Promotion und erhebe fleissig Daten (Fragebogen, Interview, Videomaterial) für meine Diss. Meine Diss ist nicht Teil eines größeren Forschungsprojekts des Lehrstuhls, allerdings bin ich dort nicht nur Doktorandin, sondern auch WiMa. Die Planung + Durchführung der Datenerhebung erfolgt teils in der Arbeitszeit, teils am Wochenende privat (wie es halt so ist ...). Dabei willigen die Befragten/Interviewten/Videographierten ein, dass ihre Daten anonymisiert für wiss. Zwecke am Lehrstuhl ausgewertet werden dürfen.

Jetzt frage ich mich:
- Wer hat nach meiner Promotion (oder auch jetzt schon) eigentlich das Recht an diesen Daten? Ich, weil ich sie für meine Diss erhoben habe oder der Doktorvater, weil er gleichzeitig Vorgesetzter ist oder die Uni???
. Wenn ich nach der Promotion die Uni wechsle, darf ich dann die "eigenen" mit Herzblut erhobenen Daten ggf. gar nicht "mitnehmen", da sie im Rahmen der WiMa-Stelle erhoben wurden??

Ich habe schon in Promotionsordnung, Hochschulgesetz, allg. Urheberrecht u.ä. gesucht, aber nichts gefunden. Ich fände es sehr unfair, wenn die Nutzungsrechte allein bei der Uni/dem DV liegen würden, weil es sehr aufwändig ist, die Daten zu erheben und ich mich hier oft auch außerhalb der Arbeitszeit reinhänge.

Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Fällen, weiß genaueres?

Müsste das nicht im Arbeitsvertrag geregelt sein?

Ich habbe innerhalb eines geförderten Forschungsprojekts promoviert und da sind die Datenträger am Lehrstuhl verblieben, was mir aus Datenschutzgründen auch lieb ist. Kopien (fast) aller Daten sowie ein Auswertungsprogramm habe ich vom Lehrstuhl bekommen. Auch nach Abschluss meiner dortigen Tätigkeit habe ich Artikel auf Basis dieser Daten veröffentlicht. Dies ist ja im Interesse des Lehrstuhlinhabers, da so sein damaliges Projekt bekannter bzw. noch mal in Erinnerung gerufen wird, da ich im Methodenteil auf die Erhebungsweise innerhalb des gemeinsamen Projektes verweise.

Hallo DoneXY,
danke für deine Antwort! Diese Regelung erscheint mir logisch.
Mich würde trotzdem noch interessieren, wie das bei internen Promovenden geregelt ist, die ihre Daten nur für ihre Diss (ohne übergeordnetes Lehrstuhl-Forschungsprojekt) erheben. Also, falls es noch so jemanden gibt: wäre ich für weitere Antworten dankbar

Ich promoviere intern unter den von dir geschilderten Umständen. Bei uns gehören die Daten und alles, was im Rahmen der Diss erarbeitet wird, der Uni.

Hi,
ich habe auch unter den geschilderten Umständen promoviert, und bei uns gehört das alles mir.
Allerdings ist die Diss trotz interner WMA-Tätigkeit auch als Privatvergnügen deklariert.

Scheint also mal wieder überall anders zu sein?