Hallo!
ich promoviere im Bereich Naturwissenschaften. Meine Arbeit hat auch 3 Jahre wirklich gut geklappt und das Verhältnis zu meinem DV war super.
Nach 3 Jahren hat er mir gesagt, daß ich mich darauf einrichten soll, in ca einem halben Jahr zu promovieren, was ich auch klasse fand, da es bei uns in der Gruppe normal ist, nach 3,5 bis 4,5 Jahren zu promovieren.
3 Monate später hatte ich tatsächlich ein Stellenangebot, was ich zuerst gar nicht glauben konnte, da es in meinem Bereich nicht leicht ist, etwas zu finden.
Ich habe es ihm dann freudestrahlend erzählt und er hat mich dann 6 Wochen vor Ende des Vertrages tatsächlich aus meinem Vertrag entlassen.
Als ich ihm von meiner Stelle erzählt habe, ist sein Verhalten dann merklich gekippt. Er war dann plötzlich unfreudlich und hat alle Ergebnisse auf einmal angezweifelt.
Die Zweifel konnte ich bisher immer ausräumen.
Heute, ein halbes Jahr und 3 Publikationen später, ist das Verhältnis noch schlechter geworden. Er verlangt immer wieder Nachweise von meiner Arbeit, die ich ihm dann zuschicke und hat gemeint, er läßt mich nicht promovieren, bis er keine Zweifel mehr an meiner Arbeit hat (was er bei anderen nicht gemacht hat).
Meine Arbeit hat er vorliegen, hat sie aber jetzt nach 2 Monaten immer noch nicht korrigiert.
Das Problem ist, daß ich nicht direkt mit ihm sprechen kann, da er oft weg ist und mich auch immer abwimmelt, bzw. nicht auf meine Mails antwortet.
Habt ihr vielleicht eine Idee, was ich machen könnte?
Ich bin mitlerweile schon ziemlich verzweifelt und denke, er läßt mich nie promovieren.
Ich weiß, daß er mit einigen Leuten schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, da
deren Ergebnisse nicht nachvollziehbar waren, aber ich bin echt bald mit meinem Latein und meiner Kraft am Ende.
Auf jeden Fall schon mal Danke fürs Lesen,
liebe Grüße, Nina
auch Probleme mit DV
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Dauer der Prüfung durch den Doktorvater
Oh weia, das klingt ja erst einmal nicht gut. Ich kann kein Patentrezept aus der Tasche ziehen - aber wenn ich es richtig sehe, bist Du doch eigentlich schon quasi fertig?!
Wenn Du jetzt eingereicht hast, kann doch so viel nicht mehr kommen.
Zwei Monate "Bearbeitungszeit" auf seiten des Profs halte ich übrigens noch für einigermaßen akzeptabel. Die Prüfung/Korrektur einer Diss ist schließlich auch für einen Prof ziemlich viel Arbeit. Und je nachdem wie gut Ihr Euch abgesprochen hattet, wurde er von dieser Arbeit dann am Ende terminlich doch überrascht - das allein sollte Dich also nicht entmutigen. Das Thema gab es hier schon mindestens einmal, dort wurden teilweise noch deutlich längere PrüfZeiten akzeptiert (http://doktorandenforum.de/forum/die-ze ... -t216.html).
Du hast es doch bald geschafft!
Gruß
Sebastian
Wenn Du jetzt eingereicht hast, kann doch so viel nicht mehr kommen.
Zwei Monate "Bearbeitungszeit" auf seiten des Profs halte ich übrigens noch für einigermaßen akzeptabel. Die Prüfung/Korrektur einer Diss ist schließlich auch für einen Prof ziemlich viel Arbeit. Und je nachdem wie gut Ihr Euch abgesprochen hattet, wurde er von dieser Arbeit dann am Ende terminlich doch überrascht - das allein sollte Dich also nicht entmutigen. Das Thema gab es hier schon mindestens einmal, dort wurden teilweise noch deutlich längere PrüfZeiten akzeptiert (http://doktorandenforum.de/forum/die-ze ... -t216.html).
Du hast es doch bald geschafft!
Gruß
Sebastian
Hallo Nina,
das ist echt verzwickt, aber womöglich denkt er jetzt, wo Du Deine Stelle hast, dass Du Dir schon zu sicher bist, alles "in der Tasche zu haben", und steuert deshalb so gegen?
Ich würde auf jeden Fall versuchen, einen persönlichen Termin zu bekommen, wenn er selbst schwer zu erreichen ist, geh doch über die Sekretärin oder Mitarbeiter (wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du doch an seinem Lehrstuhl mal gearbeitet, oder?), wenn er eine ganz harte Nuss ist, würde ich rausfinden, wann er da ist, und ihn dann mal "ganz zufällig" treffen...
Er kann ja nicht wirklich ein Interesse daran haben, dass Du ihm über längere Zeit jetzt auf die Nerven gehst wegen der Sache, oder? Von daher versuch ihn doch zu klaren Aussagen zu bewegen: Was stört ihn genau, was erwartet er noch von Dir, wann hat er Zeit bzw. in welchem Rahmen stellt er sich die Sache vor.
Und immer freundlich und höflich sein, auch wenns in Dir langsam kocht
Ich würde zuerst mal der Sekretärin mein Leid klagen, die haben normal ja Verständnis, und auch die wichtigen Infos in der Hand.
Viel Glück!
Bridget
das ist echt verzwickt, aber womöglich denkt er jetzt, wo Du Deine Stelle hast, dass Du Dir schon zu sicher bist, alles "in der Tasche zu haben", und steuert deshalb so gegen?
Ich würde auf jeden Fall versuchen, einen persönlichen Termin zu bekommen, wenn er selbst schwer zu erreichen ist, geh doch über die Sekretärin oder Mitarbeiter (wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du doch an seinem Lehrstuhl mal gearbeitet, oder?), wenn er eine ganz harte Nuss ist, würde ich rausfinden, wann er da ist, und ihn dann mal "ganz zufällig" treffen...
Er kann ja nicht wirklich ein Interesse daran haben, dass Du ihm über längere Zeit jetzt auf die Nerven gehst wegen der Sache, oder? Von daher versuch ihn doch zu klaren Aussagen zu bewegen: Was stört ihn genau, was erwartet er noch von Dir, wann hat er Zeit bzw. in welchem Rahmen stellt er sich die Sache vor.
Und immer freundlich und höflich sein, auch wenns in Dir langsam kocht
Ich würde zuerst mal der Sekretärin mein Leid klagen, die haben normal ja Verständnis, und auch die wichtigen Infos in der Hand.
Viel Glück!
Bridget
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