Probleme mit dem Zweitgutachter (mit Happy End!)
Verfasst: 22.05.2013, 17:15
Hallo,
ich muss mal meinen Frust loswerden -- habt ihr einen Rat für mich?
Ich bin schon einige Jahre am promovieren. War schon bis hierhin ein steiniger Weg: Industriepromotion, Themenwechsel incl. Betreuerwechsel, Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme, dann doch weitergemacht. Jetzt steht die Arbeit: Erstgutachter sagt -- abgeben! Ich habe am Institut einen Probevortrag für die Verteidigung gehalten und der ist für gut befunden worden.
Der Zweitgutachter sagt aber: wenn ich die Arbeit so abgebe wie sie ist wird er sie ablehnen. Den Zweitgutachter habe ich selbst gewählt und er hat mir in einem Teilaspekt der Diss auch einiges geholfen. Mit der Zeit hat sich aber noch ein zweiter Schwerpunkt entwickelt, mit dem er jetzt so gar nichts anfangen kann. Er hat sich Unterstützung von einem Kollegen geholt, diesen Teil zu verstehen. Aber der hat davon auch nicht wirklich Ahnung. Ich hab jetzt noch ein paar kleinere Änderungen im Sinne des Zweitgutachters eingearbeitet. Zu mehr bin ich aber nicht bereit, weil der Zweitgutachter einige Punkte komplett anders sieht als ich (wer hat nun Recht?).
Was mach ich denn da? Einfach abgeben? Anderen Zweitgutachter suchen? Ich hätte da noch jemanden, den ich fragen könnte -- ist aber auch nicht so sein Spezialgebiet. Mein Thema ist eben auch sehr speziell und ich bin einen unkonventionellen Weg in der Lösungsfindung gegangen. Deshalb kann ich jetzt auch nicht sagen, dass es einen Professor gibt, der sich für beide Schwerpunkte der Arbeit gleichermaßen interessiert.
Der Erstgutachter lässt mich komplett im Stich und sagt, dass ich selber wissen muss, wie ich nun weitermache.
Kann ich dem Zweitgutachter einfach vorschlagen, dass ich mir einen anderen Gutachter suche? Wenn er sagen würde: ist einfach nicht sein Fachgebiet -- dann wäre das ja einfach. Aber er sagt: Er hat es nicht verstanden und sein Kollege auch nicht (der hat übrigens nur ca. 30% der Arbeit gelesen, kennt die Zusammenhänge gar nicht). Wenn zwei Profs es nicht verstehen kann es nicht gut sein. Ich habe aber darüber hinaus, vom Erstgutachter mal abgesehen, noch weitere 5 Leute lesen lassen, die mir bestätigen, dass sie die Arbeit verstanden haben.
Ich hab echt die Schnauze voll. Bin ja Vollzeit berufstätig. Mein Kind kennt mich bald schon nicht mehr (bin Mama von einer bald zweijährigen). Könnt nur noch heulen und würd sogar jetzt noch am liebsten hinschmeißen. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dasss sogar nach der Abgabe noch Änderungswünsche kommen können -- da hab ich weder Kraft noch Nerven für. Ich weiß gar nicht, warum ich mir das überhaupt antu.
ich muss mal meinen Frust loswerden -- habt ihr einen Rat für mich?
Ich bin schon einige Jahre am promovieren. War schon bis hierhin ein steiniger Weg: Industriepromotion, Themenwechsel incl. Betreuerwechsel, Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme, dann doch weitergemacht. Jetzt steht die Arbeit: Erstgutachter sagt -- abgeben! Ich habe am Institut einen Probevortrag für die Verteidigung gehalten und der ist für gut befunden worden.
Der Zweitgutachter sagt aber: wenn ich die Arbeit so abgebe wie sie ist wird er sie ablehnen. Den Zweitgutachter habe ich selbst gewählt und er hat mir in einem Teilaspekt der Diss auch einiges geholfen. Mit der Zeit hat sich aber noch ein zweiter Schwerpunkt entwickelt, mit dem er jetzt so gar nichts anfangen kann. Er hat sich Unterstützung von einem Kollegen geholt, diesen Teil zu verstehen. Aber der hat davon auch nicht wirklich Ahnung. Ich hab jetzt noch ein paar kleinere Änderungen im Sinne des Zweitgutachters eingearbeitet. Zu mehr bin ich aber nicht bereit, weil der Zweitgutachter einige Punkte komplett anders sieht als ich (wer hat nun Recht?).
Was mach ich denn da? Einfach abgeben? Anderen Zweitgutachter suchen? Ich hätte da noch jemanden, den ich fragen könnte -- ist aber auch nicht so sein Spezialgebiet. Mein Thema ist eben auch sehr speziell und ich bin einen unkonventionellen Weg in der Lösungsfindung gegangen. Deshalb kann ich jetzt auch nicht sagen, dass es einen Professor gibt, der sich für beide Schwerpunkte der Arbeit gleichermaßen interessiert.
Der Erstgutachter lässt mich komplett im Stich und sagt, dass ich selber wissen muss, wie ich nun weitermache.
Kann ich dem Zweitgutachter einfach vorschlagen, dass ich mir einen anderen Gutachter suche? Wenn er sagen würde: ist einfach nicht sein Fachgebiet -- dann wäre das ja einfach. Aber er sagt: Er hat es nicht verstanden und sein Kollege auch nicht (der hat übrigens nur ca. 30% der Arbeit gelesen, kennt die Zusammenhänge gar nicht). Wenn zwei Profs es nicht verstehen kann es nicht gut sein. Ich habe aber darüber hinaus, vom Erstgutachter mal abgesehen, noch weitere 5 Leute lesen lassen, die mir bestätigen, dass sie die Arbeit verstanden haben.
Ich hab echt die Schnauze voll. Bin ja Vollzeit berufstätig. Mein Kind kennt mich bald schon nicht mehr (bin Mama von einer bald zweijährigen). Könnt nur noch heulen und würd sogar jetzt noch am liebsten hinschmeißen. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dasss sogar nach der Abgabe noch Änderungswünsche kommen können -- da hab ich weder Kraft noch Nerven für. Ich weiß gar nicht, warum ich mir das überhaupt antu.