Promovieren mit Kind
Verfasst: 05.01.2013, 11:20
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Ich finde, es ist auch sinnvoll, im allgemeinen Forumsteil was zu der Frage zu schreiben, die sicher immer wieder interessiert. Mit der Suchfunktion findet man auch ältere Threads zum Thema, am besten mal mit "Baby" suchen, da könnten auch Infos drin sein.
@Annika: Hier meine Erfahrung: Ich habe mit verschiedensten Modellen experimentiert. Jahrelang habe ich versucht, wie du die Diss in freie Minuten zu stopfen, die sich ergeben, wenn das Kind mal schläft. Es ist grandios gescheitert, denn wirklich vorwärts kommt man so nicht. Klar gibt es verschiedene Tätigkeiten, die man auch sinnvoll in 20-Minuten-Happen unterbringen kann, aber davon wird eine Diss nicht fertig. Gerade konzeptionelle Arbeit, tiefes Hineindenken und eben auch Schreiben erfordert doch halbwegs zusammenhängende Zeitabschnitte von mehreren Stunden. Und wenn man den ganzen Tag für die Kinder allein zuständig ist, ergibt sich das nicht von selbst, egal, wie gut der Haushalt organisiert ist. Nach vollen Kindertagen regelmäßig mehrere Stunden abends konzentriert zu arbeiten, halte ich auch für illusorisch. Jeder braucht Erholung, und für die Kinder braucht man am nächsten Tag auch wieder Kraft. Hängt natürlich von jeder Familie ab, welche Mittel in welchem Umfang sie einsetzen kann und will, aber unser aktuelles Modell, mit dem ich zum ersten Mal seit Jahren gut fahre, mit der Diss vorankomme und es auch mit den Kindern gut läuft ist so: Die Große (5) ist bis 12 im Kindergarten. An einem Vormittag kommt die Oma und passt auf den Kleinen auf (anderthalb), an zwei Vormittagen geht er zu einer Tagesmutter. Außerdem arbeite ich immer den ganzen Samstag, da kümmert sich mein Mann um die Kinder, d.h. ich habe knapp 15h/Woche für die Diss, wenn keine der betreffenden Personen krank ist. Zusätzlich arbeite ich immer, wenn mein Mann Urlaub oder sonst frei hat, außer einer Woche an Weihnachten und einem gemeinsamen Sommerurlaub. Sonntage sind komplett frei und gehören Familie und Freunden. Beim zweiten Kind hat mein Mann außerdem zum Ende des ersten Jahres drei Monate Elternzeit genommen, da habe ich auch voll gearbeitet. Für uns ist das aktuell eine sehr gute Lösung, wir sind alle zufrieden und ich komme voran.
Vielleicht mögen ein paar andere Eltern ihre Varianten auch noch hier skizzieren, um Annika und potentiellen anderen Lesern Ideen zu liefern?
Ich finde, es ist auch sinnvoll, im allgemeinen Forumsteil was zu der Frage zu schreiben, die sicher immer wieder interessiert. Mit der Suchfunktion findet man auch ältere Threads zum Thema, am besten mal mit "Baby" suchen, da könnten auch Infos drin sein.
@Annika: Hier meine Erfahrung: Ich habe mit verschiedensten Modellen experimentiert. Jahrelang habe ich versucht, wie du die Diss in freie Minuten zu stopfen, die sich ergeben, wenn das Kind mal schläft. Es ist grandios gescheitert, denn wirklich vorwärts kommt man so nicht. Klar gibt es verschiedene Tätigkeiten, die man auch sinnvoll in 20-Minuten-Happen unterbringen kann, aber davon wird eine Diss nicht fertig. Gerade konzeptionelle Arbeit, tiefes Hineindenken und eben auch Schreiben erfordert doch halbwegs zusammenhängende Zeitabschnitte von mehreren Stunden. Und wenn man den ganzen Tag für die Kinder allein zuständig ist, ergibt sich das nicht von selbst, egal, wie gut der Haushalt organisiert ist. Nach vollen Kindertagen regelmäßig mehrere Stunden abends konzentriert zu arbeiten, halte ich auch für illusorisch. Jeder braucht Erholung, und für die Kinder braucht man am nächsten Tag auch wieder Kraft. Hängt natürlich von jeder Familie ab, welche Mittel in welchem Umfang sie einsetzen kann und will, aber unser aktuelles Modell, mit dem ich zum ersten Mal seit Jahren gut fahre, mit der Diss vorankomme und es auch mit den Kindern gut läuft ist so: Die Große (5) ist bis 12 im Kindergarten. An einem Vormittag kommt die Oma und passt auf den Kleinen auf (anderthalb), an zwei Vormittagen geht er zu einer Tagesmutter. Außerdem arbeite ich immer den ganzen Samstag, da kümmert sich mein Mann um die Kinder, d.h. ich habe knapp 15h/Woche für die Diss, wenn keine der betreffenden Personen krank ist. Zusätzlich arbeite ich immer, wenn mein Mann Urlaub oder sonst frei hat, außer einer Woche an Weihnachten und einem gemeinsamen Sommerurlaub. Sonntage sind komplett frei und gehören Familie und Freunden. Beim zweiten Kind hat mein Mann außerdem zum Ende des ersten Jahres drei Monate Elternzeit genommen, da habe ich auch voll gearbeitet. Für uns ist das aktuell eine sehr gute Lösung, wir sind alle zufrieden und ich komme voran.
Vielleicht mögen ein paar andere Eltern ihre Varianten auch noch hier skizzieren, um Annika und potentiellen anderen Lesern Ideen zu liefern?