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Wir sind bei qualitativer Forschung.
Kann mir jemand den Unterschied zwischen einer "interpretativer Phänomenologie" und "Grounded Theroy" erklären?
Alles was ich dazu lese, erscheint mir logisch und verständlich. Aber sobald ich die mir vorliegende Studie einsortieren soll, merke ich, dass ich es wohl doch noch nicht verstanden habe. Es würde beides passen.
Falls jemand ein bessere Forum für diese Frage weiß...
Ohne tiefere Kenntnis der Phänomenologie würde ich meinen:
Die Phänomenologie (nach Schütz, Husserl) ist eng mit dem Konzept der 'Lebenswelt' verbunden. Sie hat daher einen theoretischen Unterbau, welcher der Grounded Theory in vergleichbarer Form fehlt. Letztere hat den Anspruch, (weitgehend) unabhängig von Vorwissen aus dem empirischen Material heraus eine neue Theorie entwickeln zu können.
Gut & günstig: Flick, von Kardoff, Steinke (Hrsg.). Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt.
"Die Phänomenologie wird oft und schnell verwechselt mit übersinnlichen Phänomen. Das sind paranormale und übernatürliche Phänomene, um die es aber in der Grundlegung der Wissenschaftstheorie der Phänomenologie zuerst einmal nicht ging. Es geht in der Phänomenologie um die Erkenntnisgewinnung aus der Beobachtung. Das Phänomen wird versucht, sachlich zu fassen."
Oder, für die, die sich wirklich für Phänomenologie interessieren und zurück zu den Quellen wollen: Husserl, Edmund; Biemel, Walter (Hrsg.): Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie, Husserliana Bd. VI, Den Haag 1976.