Fühle mich isoliert und ausgegrenzt
Verfasst: 14.11.2012, 21:03
Hallo,
Ich wende mich an euch, weil ich momentan wieder richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, ob das an der Jahreszeit liegt, zwischendurch ging es mal besser, aber ich habe mich nun entschieden, dass ich dringend etwas (für mich) tun muss.
Ich bin seit einem Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter, habe schnell ein gutes Thema gefunden und bin dabei zu schreiben. Bei uns gibt es insgesamt 4 Doktoranden, einer davon extern, 2 ebenso wissenschaftliche Mitarbeiter.
Die Betreuung durch meinen Doktorvater ist gut. Er ist begeistert von meinem Thema und fördert mich wo er nur kann. Er ist allerdings nur selten anwesend. Nach seinen Vorlesungen ist er selten länger als 15 Minuten da und reist in der halben Welt herum. Es gab Phasen, in denen ich in fast 6 Wochen nicht gesehen habe. Für mich ist das OK, per Mail und Telefon kann ich gut Kontakt halten und er reagiert dann auch sehr schnell.
Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer: das Klima bei uns ist extrem schlecht. Was da abläuft, könnte man schon als Mobbing bezeichnen.
Die beiden Kollegen machen sich ständig über meine Arbeit lustig. Ich bin "uncool", weil ich engagiert bin und es nicht ausnutze, dass unser Doktorvater nie da ist. Ständig kommen Sprüche wie "Schon Post vom Nobelpreis bekommen?" oder "Was machen die Bewerbungen für die Junior-Professur?". Als ich heute 5 Bücher aus der Bibliothek geholt habe, kam mir einer der Kollegen entgegen und meinte: "Wieder Angst, dass das Wochenende zu langweilig wird?". Anfangs war es noch lustig, ich habe es mit Humor genommen, aber ich merke mittlerweile wie es mich mürbe macht.
Aus meiner Sicht bin ich wirklich kein Extrem-Doktorand, wie ich es anderswo schon erlebt habe. Ich mache meine normale Arbeitszeit, bin selten mehr als 8-9 Stunden an der Uni. Klar, wenn mich gerade etwas fesselt, ich eine gute Idee habe, dann lese oder schreibe ich auch mal am Wochenende. Freunde, Familie und Hobbies kommen nicht zu kurz.
Als ich angefangen habe, war noch eine Kollegin bei uns, die nun zum 31.06. angeblich aus persönlichen Gründen die Uni gewechselt hat. Angeblich deshalb, weil ich mit ihr noch einen losen E-Mail Kontakt habe und sie mir mehrmals durch die Blume mitgeteilt hat, dass ihr Hauptgrund die Situation bei uns war.
Seitdem sie weg ist, fühle ich mich total isoliert, bekomme immer nur diese dämlichen Sprüche reingehauen. Zusammenarbeit = 0.
Ich stelle mir die Frage, wie lange ich das noch aushalten werde. Meine Promotion würde ich sehr gut abschließen können (denke ich), denn für mein Thema habe ich schon viele positive Rückmeldungen erhalten. Aber kann man das wirklich 2-3 Jahre als Einzelkämpfer durchziehen?
Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Vielleicht habt ihr auch gute Ideen?
Ich wende mich an euch, weil ich momentan wieder richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, ob das an der Jahreszeit liegt, zwischendurch ging es mal besser, aber ich habe mich nun entschieden, dass ich dringend etwas (für mich) tun muss.
Ich bin seit einem Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter, habe schnell ein gutes Thema gefunden und bin dabei zu schreiben. Bei uns gibt es insgesamt 4 Doktoranden, einer davon extern, 2 ebenso wissenschaftliche Mitarbeiter.
Die Betreuung durch meinen Doktorvater ist gut. Er ist begeistert von meinem Thema und fördert mich wo er nur kann. Er ist allerdings nur selten anwesend. Nach seinen Vorlesungen ist er selten länger als 15 Minuten da und reist in der halben Welt herum. Es gab Phasen, in denen ich in fast 6 Wochen nicht gesehen habe. Für mich ist das OK, per Mail und Telefon kann ich gut Kontakt halten und er reagiert dann auch sehr schnell.
Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer: das Klima bei uns ist extrem schlecht. Was da abläuft, könnte man schon als Mobbing bezeichnen.
Die beiden Kollegen machen sich ständig über meine Arbeit lustig. Ich bin "uncool", weil ich engagiert bin und es nicht ausnutze, dass unser Doktorvater nie da ist. Ständig kommen Sprüche wie "Schon Post vom Nobelpreis bekommen?" oder "Was machen die Bewerbungen für die Junior-Professur?". Als ich heute 5 Bücher aus der Bibliothek geholt habe, kam mir einer der Kollegen entgegen und meinte: "Wieder Angst, dass das Wochenende zu langweilig wird?". Anfangs war es noch lustig, ich habe es mit Humor genommen, aber ich merke mittlerweile wie es mich mürbe macht.
Aus meiner Sicht bin ich wirklich kein Extrem-Doktorand, wie ich es anderswo schon erlebt habe. Ich mache meine normale Arbeitszeit, bin selten mehr als 8-9 Stunden an der Uni. Klar, wenn mich gerade etwas fesselt, ich eine gute Idee habe, dann lese oder schreibe ich auch mal am Wochenende. Freunde, Familie und Hobbies kommen nicht zu kurz.
Als ich angefangen habe, war noch eine Kollegin bei uns, die nun zum 31.06. angeblich aus persönlichen Gründen die Uni gewechselt hat. Angeblich deshalb, weil ich mit ihr noch einen losen E-Mail Kontakt habe und sie mir mehrmals durch die Blume mitgeteilt hat, dass ihr Hauptgrund die Situation bei uns war.
Seitdem sie weg ist, fühle ich mich total isoliert, bekomme immer nur diese dämlichen Sprüche reingehauen. Zusammenarbeit = 0.
Ich stelle mir die Frage, wie lange ich das noch aushalten werde. Meine Promotion würde ich sehr gut abschließen können (denke ich), denn für mein Thema habe ich schon viele positive Rückmeldungen erhalten. Aber kann man das wirklich 2-3 Jahre als Einzelkämpfer durchziehen?
Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Vielleicht habt ihr auch gute Ideen?