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jetzt aber...

seit ca. vier Jahren dümpel ich - suche nach einem DV: ohne Erfolg. Bis heute - Mitte November werde ich einen potentiellen DV
treffen & bin gewaltig nervös. Ich habe bis dato nichts als eine vage Idee in welche Richtung meine Arbeit gehen soll. Was könnt Ihr mir raten bzw. an die Hand geben, damit ich mich auf das Gespräch vorbereiten kann? Gibt es sinnvolle Literatur wie man systematisch mit der Themenfindung vorgeht? Hilfe - jetzt wo es Ernst wird werde ich chaotisch...

Meine Erfahrung ist, dass "vage Ideen" den meisten potentiellen DV/DM zu wenig sind. Wie ich mitbekommen habe, wollen die meisten schon zumindest ein Grobkonzept sehen! Wie ich vorgehen würde:

1. Frag den pot. DV, was er beim Erstegespräch will! Was sind seine Wünsche ans Konzept? Sagt er "Eine Skizze von 1 bis 2 Seiten reicht mir!"? Oder "Das Exposé soll etwa 12 bis 15 Seiten umfassen."? Das sagt doch schon einiges aus.

2. Verfolge Deine vage Idee, wie Du es schon oft bei anderen Arbeiten (Seminar, Diplom, etc.) gemacht hast: Lies viel Literatur, schau, was es schon gibt, finde die Forschungslücke, die Deine Arbeit schließen soll!

3. Wenn Du weißt, was Du herausfinden willst, ergeben sich meist (je nach Fachbereich natürlich) ein, zwei oder mehrere Wege, um dorthinzukommen. Je nachdem, wie detailliert das Konzept sein soll, arbeitest Du dann die Methodik feiner oder gröber aus.

Ich finde, es muss beim Erstgespräch noch nicht alles bis ins Detail zu Ende gedacht sein, aber ja, ich glaube, er wird sehen wollen, dass Du einen Plan hast!

Liebe Grüße!
AGH

Einige allgemeine Ideen findest Du im redaktionellen Bereich unter Anfangen...

Viel Erfolg!

das klingt hilfreich - so werde ich das machen. Aktuell lese ich hauptsächlich Bücher über das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit. Bei mir wird allerdings das Problem bzw. die Herausforderung darin liegen, dass ich - wie wahrscheinlich einige - eine externe Promo schreiben muss. Ich habe eine festen Job & eine Familie (samt Kleinkind), die auf mein Einkommen angewiesen ist. Bitte nicht falsch verstehen, das ist kein Klagelied - nur eine Situationsbeschreibung...

Meine Empfehlung hinsichtlich Themenfindung, bzw. Doktorvater "überzeugen":

1) Schau' dir seine Veröffentlichungen an und überlege, ob du in die Richtung seiner aktuellen Veröffentlichungen etwas machen kannst
2) Schau dir andere bereits abgeschlossene Dissertationen vom Lehrstuhl an und vielleicht kannst du ja hier anknüpfen. In jeder Arbeit wird meist der weitere Forschungsbedarf skizziert
3) Sprich mit anderen Doktoranden vom Lehrstuhl: Vielleicht kannst du etwas machen, was deren Arbeit ergänzt, weiterführt oder in irgendeiner anderen Art eine Verknüpfung stattfindet. So eine "Themen-Clusterbildung" wird manchmal ganz gerne gesehen.

Viel Erfolg!