Frage zur Word-Literaturverwaltung à la Sebastian

Anwender-Tipps zur optimalen Benutzung von Microsoft Word in Dissertationen: Literaturverzeichnis, Literaturverwaltung, Textbausteine.

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nanana

Frage zur Word-Literaturverwaltung à la Sebastian

Beitrag von nanana »

Eine Frage zur Word-Literaturverwaltung à la Sebastian:
Was geschieht, wenn ich für meine Diss. an verschiedenen Computern arbeite? Bleiben die Auto-Text-Befehle im Dokument und funktionieren auch auf einem anderen Computer, oder müsste ich die beiden Computer beibringen?

Da ich wahrscheinlich mit verschiedenen Computern arbeiten werde (Laptop in der Bibliothek, PC mit komfortablem Bildschirm im Büro) wäre ich natürlich froh, wenn die Befehle jeweils mitkommen ...

nana
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

Autotext ist ne Systemdatei von Word - liegt also auf dem Computer.
Vermutlich ist es möglich, sie zu orten und dann auch zu kopieren (das mache ich z.B. mit der itunes-Systemdatei), aber halt nervig. Sobald du den Autotext einmal angelegt (und verwendet) hast, wäre es ja am Zweitrechner möglich, diese Fußnote einfach zu kopieren und einzufügen.
So mache ich das, allerdings ist kommt es selten vor, dass ich nciht am Laptop arbeite.
AndreasHermle

Autotexte zwischen Computern kopieren

Beitrag von AndreasHermle »

Hallo nanana:

Ich weiss nicht genau, was LaPortranca mit "Systemdatei" meint?

Anbei die professionelle Lösung:
Alle Auto-Text-Einträge werden standardmäßig in der "Normal.dot" abgespeichert, ausser du arbeitest mit einer benutzerdefinierten Dokumentvorlage und gibst explizit an, dass Auto-Text-Einträge nur in dieser speziellen Dokumentvorlage abgespeichert werden sollen. Du kannst über den Befehl "Extras-Vorlagen und Add-ins-Registerreiter Vorlagen-Organisieren-Registerreiter Autotext" bequem AUTOTEXTE zwischen DOKUMENTVORLAGEN kopieren. Probier's einfach mal aus.

Nun, aber zu Deiner Frage, wie bekommst Du diese Autotexte auf andere Rechner?
Ich schlage Dir folgende Vorgehensweise vor:

Du speicherst die aktuelle Version Deiner Diss als eine ".dot" Dokumentenvorlage ab (z.B. meineDiss.dot), und speicherst diese Dokumentenvorlage im gleichen Ordner wie Deine bisherige Dissertationsdatei ab. Danach öffnest Du diesen Ordner, machst einen Doppelklick auf diese neu erstellte Dokumentvorlagen und voila du hast ein aktuelle Kopie Deiner Dissertation, die auf dieser "meinDiss.dot"-Dokumentvorlagen basiert. Nun speicherst du diese neue Kopie ganz normal als ".doc" Dokument ab. Das ist nun Deine aktuelle Version, die auf der neugeschaffenen Dokumentvorlage basiert. Nun generierst Du nach und nach Deine AutoTexte und gibst beim Abspeichern dieser Autotexte über "Einfügen-Autotext-Autotext-Suchen in" EXPLIZIT diese neue Dokumentvorlage ein. Das heißt, alle Autotexte werden nun explizit nur in der Dokumentvorlage "meineDiss.dot" abgespeichert.
Bevor Du an einen anderen Rechner gehst, speicherst Du die aktuelle Version Deiner Dissertation (.doc-Datei) UND die dazugehörige Dokumentvorlage (.dot-Datei) auf einen USB-Speicherstick. Auf dem anderen Computer kopierst Du bei Dateien in einen Ordner Deiner Wahl. Wenn Du nun die aktuelle Version Deiner Dissertation öffnest (.doc-Datei) und gehst über das Menü "Einfügen-Autotext-Autotext und gibst im Drop-Down-Feld "Suchen-in" deine Dokumentvorlage ein, siehst Du Deine Autotexte wieder und kannst diese benutzen und einsetzen. Wenn Du auf dem anderen Rechner nun neue AutoTexte generierst, sagst Du beim Abspeichern dieser AutoTexte wiederum, dass diese nur in der dazugehörigen Dokumentvorlage (meineDiss.dot) abgespeichert werden sollen (Menüpunkt "Einfügen-AutoText-Autotext-Suchen in").Sollten beim Schließen von Word Meldungen erscheine wie "Sollen die Änderungen in der Dokumentvorlage abgespeichert werden" so bestätigst Du diese Meldung. Wenn Du zu Deinem alten Rechner zurückkehrst, kopierst Du wiederum beide Dateien (Deine aktuelle Diss als doc-Datei und Deine Dokumentvorlage) auf den alten Rechner. Nun kannst Du wieder über alle AutoTexte verfügen.

Ich rate Dir ALLERDINGS STARK davon AB, die Literaturverwaltung mit AutoText-Einträgen zu managen, da statische Verweise eingefügt werden. Es ist viel besser die Literaturzitate mit Felder zu verwalten (REF-Felder) so wie von Heiko Feurer auf der Website beschrieben, oder besser noch mit SET-Feldern. Wenn Du mir Deine e-Mail-Adresse gibst, kann ich Dir dazu eine Anleitung senden. Diese Anleitung werde ich in wenigen Tagen auch Sebastian zusenden, damit er sie hier veröffentlichen kann.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Du mir ein paar Absätze aus Deiner Diss zusendest mit Angabe wie genau Deine Literatureinträge aussehen sollen. Dann kann ich Dir die professionellste Lösung aufzeigen.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Hermle
Certified Microsoft Office Trainer
nanana

Beitrag von nanana »

Vielen Dank für die Anworten!

@AndreasHemmerle
Mit den Feldern sollte das dann auch so funktionieren, wie Du beschrieben hast, oder? Dann könnte ich Deine Anleitung auch mit der Feld-Variante versuchen.
So eilig ist es bei mir nicht, ich bin gerade mal am Thema konkretisieren, und bin nun auch am überlegen wie ich das technisch lösen soll. Nächste Woche mache ich dann mal einen Versuch.

schönes Wochenende
nana
acoma

Beitrag von acoma »

Ich bin selber kein Word-Profi, aber die normal.dot (oder besondere Vorlagen, falls
sie angelegt oder verwendet werden) ist auf jeden für die Datensicherung wichtig.

Die Datensicherung der Diss. sollte alles enthalten, was für die komplettierten
Aufruf erforderlich ist, z.b. bestimmte Grapfiken usw., die im *.doc -Dokument
nicht drin sind.

Die normal.dot sollte immer in einer aktuellen Sicherungskopie bereit sein.

Der Wechsel auf einen anderen Pc ist NICHTS anderes als ein Recovery vom
Backup. In der Datensicherung muß ALLES sein, was für die Wiederaufrufung
auf dem gleichen PC oder sonst wo erforderlich ist ...
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

Mit Systemdatei meinte ich normal.dot - nur dass die bei mir anders heißt. Allerdings halte ich den Weg für ziemlich umständlich, weil die Datei ja nicht offen rumliegt, sondern auf dem PC gesucht werden muss.

@Acoma: nettes Avatar :lol:
AndreasHermle

Word-Literaturverwaltung

Beitrag von AndreasHermle »

Liebe nanana:

Es gibt die verschiedensten Zitierweisen:

1) Literaturverweise als Kurz-, oder Vollbeleg in der Fußnote
2) Literaturverweise im Harvard Notation System (Nachname des Autors, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl der zitierten Stelle werden im Textkörper der Diss als Kurzbeleg (innerhalb Klammern) eingefügt.)
3) einfache Nummern im Text als Kurzbeleg und Verweis auf die Literaturangabe mit derselben Nummer in der Bibliographie (wird insbesondere bei technischen Disziplinen angewandt)

Ich denke, Du redest von der üblichen 2. Zitierweise, als vom Harvard Notation System. . Hierbei wird mit "Word-Feldern" gearbeitet und das klappt auch gut.

Wenn Du mir Deine e-Mail Adresse gebe, sende ich Dir gerne eine Anleitung zu.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Hermle
Certified Microsoft Office Trainer
nanana

Beitrag von nanana »

Danke für die vielen Antworten!

Ich meinte Felder, wie sie von Heiko Feurer nach Sebastians Beschreibung erklärt werden. Die Formatierung, resp. die Zitierweise an sich ist nicht das Problem, die Frage ist mehr, wie das mit dem Computer-Wechsel zu vereinbaren ist.

Eine andere Frage: Mit einem Literaturverwaltungsprogramm müsste ich das genau gleich lösen, oder?
Das Compi-Wechseln scheint in jedem Fall etwas umständlich zu sein, vielleicht überlege ich mir das nochmals.

nana
AndreasHermle

Word-Literaturverwaltung - normal.dot

Beitrag von AndreasHermle »

Hallo LaPotranca:

[i]Du schriebst:
Mit Systemdatei meinte ich normal.dot - nur dass die bei mir anders heißt. Allerdings halte ich den Weg für ziemlich umständlich, weil die Datei ja nicht offen rumliegt, sondern auf dem PC gesucht werden muss. [/i]

Liebe La Potranca,

1. NORMAL.DOT ist KEINE Systemdatei:
Systemdateien sind Dateien, die der Einstellung des Betriebssystems und der Anpassung an Hardware und Software dienen, z.B. Autoexec.bat, system.ini, Win.ini. In der Regel sind diese Dateien auch versteckt und für den "normalen" User nicht leicht zugänglich.

2. Die NORMAL.DOT kann SEHR, SEHR LEICHT auf dem PC-System GESUCHT werden. Einfach die Windows integrierte Suchfunktion über START-SUCHEN-Dateien und Ordern anwählen. Dann im "Suchen nach"-Feld "Normal.dot" eingeben und nach vielleicht 20 Sekunden erscheint der Speicherort dieser "Normal.dot".
Im übrigen ist die Normal.dot, falls Sie durch den User nicht verschoben wurde in folgenden Ordnern anzutreffen:

a) SPEICHERORT der Normal.dot bei Word 2002 und 2003:
C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Anwendungsdaten\Microsoft\Vorlagen
b) SPEICHERORT der Normal.dot bei Word 2000
C:\Windows\Anwendungsdaten\Microsoft\Vorlagen

Der direkte Zugriff auf eine unter obigen Pfaden gespeicherte Dokumentenvorlage über den Menüpunkt "Datei-Öffnen" ist in der Regel nicht möglich, da der Ordner "Anwendungsdaten" standardmäßig ausgeblendet ist. Du kannst Dir den Ordner anzeigen lassen, indem Du im Windows-Explorer den Menüpunkt Extras-Ordneroptionen aufrufst. Wechsle anschließend zum Register "Ansicht" und aktiviere im Bereich "Erweiterte Einstellungen" das Optionsfeld "Alle Dateien und Ordner" anzeigen. Bestätige mit OK.

Herzliche Grüsse

Andreas Hermle
Certified Microsoft Office Trainer
AndreasHermle

Literatuverwaltung Word versus kommerzielle Programme

Beitrag von AndreasHermle »

[quote="nanana"]Danke für die vielen Antworten!

Ich meinte Felder, wie sie von Heiko Feurer nach Sebastians Beschreibung erklärt werden. Die Formatierung, resp. die Zitierweise an sich ist nicht das Problem, die Frage ist mehr, wie das mit dem Computer-Wechsel zu vereinbaren ist.

Eine andere Frage: Mit einem Literaturverwaltungsprogramm müsste ich das genau gleich lösen, oder?
Das Compi-Wechseln scheint in jedem Fall etwas umständlich zu sein, vielleicht überlege ich mir das nochmals.

nana[/quote]

Liebe nanana:

Antwort auf Deine 1. Frage
Die WORD-Literaturverwaltung mittels Feldern (z.B SET-Feldern) und Textmarken ist beim Umzug Deines Dokumentes auf einen anderen Computer gänzlich unproblematisch, da diese Feld- und Textmarken-Informationen NICHT! in einer Dokumentvorlage abgespeichert werden, sondern im Dokument selber. Das heißt, Du kannst mit dieser Art der Literaturverwaltung problemlos an verschiedenen Computern arbeiten.

Antwort auf Deine 2. Frage:
Es gibt 2 Literaturverwaltungsprogramme, die sich am Markt sehr gut etabliert haben:

a) Endnote
b) Bibliografix

Du musst Dich halt dann eben reinarbeiten, das kann Dich natürlich einige Stunden kosten.

Wie gesagt, ich biete Dir an, eine Anleitung bzgl. der Word-Literaturverwaltung mittels Feldern und Textmarken zuzusenden. Du kannst Dir danach ja immer noch überlegen, ob Du auf ein kommerzielles Literaturverwaltungsprogramm umsteigst.

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Hermle
Certified Microsoft Office Trainer
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