Arbeiten an der Dissertation auf MAC OSX
Arbeiten an der Dissertation auf MAC OSX
Hallo allerseits,
hat hier jemand Erfahrung mit publizieren und arbeiten an der Diss auf einem MAC?
Backups?
Literaturpflege?
Software zum Verfassen?
etc. etc.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht und kann berichten?
Besten Dank.
Gruß
Kop
hat hier jemand Erfahrung mit publizieren und arbeiten an der Diss auf einem MAC?
Backups?
Literaturpflege?
Software zum Verfassen?
etc. etc.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht und kann berichten?
Besten Dank.
Gruß
Kop
Zuletzt geändert von Kop am 27.02.2013, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Arbeiten auf MAC OSX
Hallo Kop,
ich arbeite seit mehreren Jahren (fast die gesamte Diss-Zeit bisher) am Mac - was magst Du denn genau wissen?
- Backups: laufen über TimeMachine und eine externe angestöpselte Festplatte. Ansonsten sind viele Sachen (Programmierkram) über die Uni "gesichert" da das in einem Versionierungssystem auf dem Uni-Server liegt, und ansonsten mach ich alle paar Wochen auch eine Sicherung auf DVD...
- Literaturverwaltung und Schreiben: ich schreibe komplett alles mit LaTeX und persönlich LIEBE ich die Kombination TextMate (Texteditor für so ziemlich alles, eben auch LaTeX), BibDesk (für Bibtex-Literaturverwaltung) und Skim (PDF Viewer den man mit TextMate zT automatisieren kann, sprich ändert man was am Input-TeX-File aktualisiert der Viewer das dann automatisch
- Ansonsten läuft, wie ich das von Mac gewohnt bin, so ziemlich alles rund und "funktioniert" halt. Einzige Einschränkungen könnte es geben, wenn man auf bestimmte Win-Software angewiesen ist, aber selbst da gibts Lösungen zB VirtualBox zu installieren und eine Windows Version in der virtuellen Maschine anzuschmeißen.
ich arbeite seit mehreren Jahren (fast die gesamte Diss-Zeit bisher) am Mac - was magst Du denn genau wissen?
- Backups: laufen über TimeMachine und eine externe angestöpselte Festplatte. Ansonsten sind viele Sachen (Programmierkram) über die Uni "gesichert" da das in einem Versionierungssystem auf dem Uni-Server liegt, und ansonsten mach ich alle paar Wochen auch eine Sicherung auf DVD...
- Literaturverwaltung und Schreiben: ich schreibe komplett alles mit LaTeX und persönlich LIEBE ich die Kombination TextMate (Texteditor für so ziemlich alles, eben auch LaTeX), BibDesk (für Bibtex-Literaturverwaltung) und Skim (PDF Viewer den man mit TextMate zT automatisieren kann, sprich ändert man was am Input-TeX-File aktualisiert der Viewer das dann automatisch
- Ansonsten läuft, wie ich das von Mac gewohnt bin, so ziemlich alles rund und "funktioniert" halt. Einzige Einschränkungen könnte es geben, wenn man auf bestimmte Win-Software angewiesen ist, aber selbst da gibts Lösungen zB VirtualBox zu installieren und eine Windows Version in der virtuellen Maschine anzuschmeißen.
Re: Arbeiten auf MAC OSX
Hallo Kop,
ich bin auch schon seit vielen Jahren (>15) überzeugter Mac-User und schreibe auch meine Diss mit dem MacBook.
Empfohlene Software:
* pdfLaTeX fürs Schreiben, als Editor z. B. TeXShop, Emacs
* Skim zum Anzeigen und Anmerkungen schreiben bei PDFs
* BibDesk für die Verwaltung des Literaturverzeichnisses mit bibtex (ggf. JabRef, falls Kompatibilität der Bibtex-Datenbank mit Windows/Linux nötig)
* FreePlane für Mindmaps
* DevonThink Pro Office für Verwaltung von Textschnipseln, Exzerpten, etc.
* GraphicConverter für einfache Bildbearbeitung
Hier wird z. B. ein kompletter Workflow für wissenschaftliches Arbeiten und Exzerpieren mit Quellen gezeigt:
http://www.organognosi.com/
Für Backups nutze ich TimeMachine und CarbonCopyCloner, der Vorteil bei MacOS X ist , dass es mit Bordmitteln oder Freeware sehr einfach ist, einen bootfähigen Klon der Festplatte zu erstellen, von dem man direkt starten könnte, falls der internen Festplatte mal etwas zustoßen sollte.
Ungünstig ist OS X sicherlich, wenn Software benötigt wird, die es nur für Windows und UNIX gibt (z. B. bestimmte CAD oder CAE Software), wobei es ja prinzipiell auch möglich ist, auf dem Mac parallel Windows zu installieren, aber damit habe ich (noch) keine Erfahrung.
ich bin auch schon seit vielen Jahren (>15) überzeugter Mac-User und schreibe auch meine Diss mit dem MacBook.
Empfohlene Software:
* pdfLaTeX fürs Schreiben, als Editor z. B. TeXShop, Emacs
* Skim zum Anzeigen und Anmerkungen schreiben bei PDFs
* BibDesk für die Verwaltung des Literaturverzeichnisses mit bibtex (ggf. JabRef, falls Kompatibilität der Bibtex-Datenbank mit Windows/Linux nötig)
* FreePlane für Mindmaps
* DevonThink Pro Office für Verwaltung von Textschnipseln, Exzerpten, etc.
* GraphicConverter für einfache Bildbearbeitung
Hier wird z. B. ein kompletter Workflow für wissenschaftliches Arbeiten und Exzerpieren mit Quellen gezeigt:
http://www.organognosi.com/
Für Backups nutze ich TimeMachine und CarbonCopyCloner, der Vorteil bei MacOS X ist , dass es mit Bordmitteln oder Freeware sehr einfach ist, einen bootfähigen Klon der Festplatte zu erstellen, von dem man direkt starten könnte, falls der internen Festplatte mal etwas zustoßen sollte.
Ungünstig ist OS X sicherlich, wenn Software benötigt wird, die es nur für Windows und UNIX gibt (z. B. bestimmte CAD oder CAE Software), wobei es ja prinzipiell auch möglich ist, auf dem Mac parallel Windows zu installieren, aber damit habe ich (noch) keine Erfahrung.
Re: Arbeiten auf MAC OSX
Hallo Kop, sicher wäre ein Fachgebiet hilfreich, da man m.E. bestimmte Fachrichtungen mehr oder weniger elegant am Mac erledigen kann.
Für die Geisteswissenschaft (Kultursoziologie) mit vielen qualitativen Daten hat sich bei mir diese Kombination bewährt:
Nisus Writer Pro für den Text (RTF-Datei) wird später mit InDesign aufgehübscht
MAXQDA (unter Parallels) für die qualitativen Daten
Citavi (unter Parallels) für die Quellen (habe alle anderen - Bookends, Endnote usw. ausprobiert und für schlechter empfunden)
Numbers für Tabellen
iTunes für die tägliche Beschallung
Scrivener habe ich auf Grund vieler Limitationen wieder fallen gelassen.
Backup: hier bin ich panisch, da habe ich zu viele Katastrophen im Freundeskreis erlebt.
TimeMachine auf die TimeCapsule (stündlich)
CarbonCopyCloner schiebt stündlich ein Backup des "Diss-Ordners" auf die DropBox
täglich Backup in die Wuala-Cloud
täglich wird die Hauptdatei an eine explizite GoogleMail-Adresse versandt - so komme ich von überall an die Datei ran.
Ich habe mich lange gescheut, gleichzeitig unter Windows und Mac zu arbeiten (seit 1996 Mac-User) aber zwei explizite Windowsprogramme ließen mir keine Wahl. Deren Dateien liegen aber auf der Mac-Partition und werden so immer mit gesichert.
Beste Grüße
Daishima
Für die Geisteswissenschaft (Kultursoziologie) mit vielen qualitativen Daten hat sich bei mir diese Kombination bewährt:
Nisus Writer Pro für den Text (RTF-Datei) wird später mit InDesign aufgehübscht
MAXQDA (unter Parallels) für die qualitativen Daten
Citavi (unter Parallels) für die Quellen (habe alle anderen - Bookends, Endnote usw. ausprobiert und für schlechter empfunden)
Numbers für Tabellen
iTunes für die tägliche Beschallung
Scrivener habe ich auf Grund vieler Limitationen wieder fallen gelassen.
Backup: hier bin ich panisch, da habe ich zu viele Katastrophen im Freundeskreis erlebt.
TimeMachine auf die TimeCapsule (stündlich)
CarbonCopyCloner schiebt stündlich ein Backup des "Diss-Ordners" auf die DropBox
täglich Backup in die Wuala-Cloud
täglich wird die Hauptdatei an eine explizite GoogleMail-Adresse versandt - so komme ich von überall an die Datei ran.
Ich habe mich lange gescheut, gleichzeitig unter Windows und Mac zu arbeiten (seit 1996 Mac-User) aber zwei explizite Windowsprogramme ließen mir keine Wahl. Deren Dateien liegen aber auf der Mac-Partition und werden so immer mit gesichert.
Beste Grüße
Daishima
Re: Arbeiten auf MAC OSX
Ich habe als Germanist einen etwas simpleren Workflow, bin aber mit dem Mac als Arbeitsgerät seit nunmehr zehn Jahren sehr zufrieden. Meine Diss habe ich mit Word 2008 bzw. 2011 geschrieben, wobei die 2011er-Version wirklich einen Fortschritt darstellt. Damit arbeite ich jetzt auch an der Habil. PDFs lese ich mit Preview (also "Vorschau"), wo ich sie auch mit Kommentaren etc. versehe. Meine Notizen sind in Evernote organisiert und werden wunderbar drahtlos zwischen Mac, iPhone und iPad gesynct. Für Backups habe ich dreifache Redundanz:
1) Sind alle meine relevanten Dateien in einem Dropbox-Ordner gespeicher, d. h. jedes Mal, wenn ich ein verändertes Word-File oder ein kommentiertes PDF speichere, wird die Datei mit dem Dropbox-Server gesynct. Selbst wenn also meine Hütte abbrennt, sind die Daten auf bei Dropbox gesichert.
2) Ich bin zusätzlich Mitglied bei Backblaze, einem Backup-Service mit unlimitiertem Datenguthaben. Ein Image meiner Festplatte liegt bei Denen auf dem Server und wird jeweils automatisch aktualisiert.
3) Time Machine natürlich
Betonen möchte ich auch, wie angenehm die Kombination von Mac und iPad ist. PDFs lese ich nämlich oft auch auf dem iPad (mit der App "Goodreader", ein absolut grossartiger PDF-Reader), und auch Notizen erstelle ich, wann immer die Geistesblitze kommen entweder auf dem Mac, auf dem iPhone oder auf dem iPad, was ja kein Problem ist, da Evernote alles schön synchron hält.
1) Sind alle meine relevanten Dateien in einem Dropbox-Ordner gespeicher, d. h. jedes Mal, wenn ich ein verändertes Word-File oder ein kommentiertes PDF speichere, wird die Datei mit dem Dropbox-Server gesynct. Selbst wenn also meine Hütte abbrennt, sind die Daten auf bei Dropbox gesichert.
2) Ich bin zusätzlich Mitglied bei Backblaze, einem Backup-Service mit unlimitiertem Datenguthaben. Ein Image meiner Festplatte liegt bei Denen auf dem Server und wird jeweils automatisch aktualisiert.
3) Time Machine natürlich
Betonen möchte ich auch, wie angenehm die Kombination von Mac und iPad ist. PDFs lese ich nämlich oft auch auf dem iPad (mit der App "Goodreader", ein absolut grossartiger PDF-Reader), und auch Notizen erstelle ich, wann immer die Geistesblitze kommen entweder auf dem Mac, auf dem iPhone oder auf dem iPad, was ja kein Problem ist, da Evernote alles schön synchron hält.
Re: Arbeiten auf MAC OSX
Seit heute steht mit Google-Drive ein neues Angebot für häufiges Speichern in die Cloud zur Verfügung. Ein Schreiben der Diss. in Google-Docs halte ich dagegen für gefährlich - ich habe meine Daten schon lieber real auf dem Rechner.
Re: Arbeiten an der Dissertation auf MAC OSX
Hi, neuer Doktorand hier.
Ich bin Medizinstudent in Würzburg, und fange nun mit meiner experimentellen Arbeit an. Vorher wollte ich konkret abchecken, welche Programm ich nutze, damit ich mittendrin nich nochmal ungünstiger Weise umsteigen muss.
Ich würde gerne Pages benutzen, weiß aber nicht, ob das Programm "zu schlecht" ist, weil ich einfach noch keine Ahnung habe, was genau benötigt wird, und was so ein Programm bieten müsste.
Auch EndNote konnte ich mir als Student kostenlos downloaden, bin aber nicht vertraut mit dem was es exakt bietet, und ob ein anderes Programm nicht handlicher währe. (Mendeley wurde mir empfohlen, nur leider ist das nicht wirklich mit Pages kombinierbar.)
Würdet ihr mir zu was anderem raten?
Bei Word etc. hätte ich, glaub ich, zuviel Angst, dass mal irgendwas abstürzt. (Und ich müsste es erstmal besorgen.)
Vielen Dank!
Grüße
Flo
Ich bin Medizinstudent in Würzburg, und fange nun mit meiner experimentellen Arbeit an. Vorher wollte ich konkret abchecken, welche Programm ich nutze, damit ich mittendrin nich nochmal ungünstiger Weise umsteigen muss.
Ich würde gerne Pages benutzen, weiß aber nicht, ob das Programm "zu schlecht" ist, weil ich einfach noch keine Ahnung habe, was genau benötigt wird, und was so ein Programm bieten müsste.
Auch EndNote konnte ich mir als Student kostenlos downloaden, bin aber nicht vertraut mit dem was es exakt bietet, und ob ein anderes Programm nicht handlicher währe. (Mendeley wurde mir empfohlen, nur leider ist das nicht wirklich mit Pages kombinierbar.)
Würdet ihr mir zu was anderem raten?
Bei Word etc. hätte ich, glaub ich, zuviel Angst, dass mal irgendwas abstürzt. (Und ich müsste es erstmal besorgen.)
Vielen Dank!
Grüße
Flo
Re: Arbeiten an der Dissertation auf MAC OSX
PS
Oder ob BibText eine sinnvolle Ergänzung darstellet (damit weniger von Hand zitiert werden muss).
Verzeiht meine Unwissenheit!
Oder ob BibText eine sinnvolle Ergänzung darstellet (damit weniger von Hand zitiert werden muss).
Verzeiht meine Unwissenheit!
Re: Arbeiten an der Dissertation auf MAC OSX
Hallo Can, willkommen im Forum!
Zu Deinen Fragen – in aller kürze und natürlich rein subjektiv:
Pages ist ganz putzig, für eine wissenschaftliche Arbeit aber nicht zu empfehlen. Zum einen bietet es keine manuelle Silbentrennung; zum anderen wirst Du Kompatibilitätsprobleme bekommen, wenn Du aus Page mal eine MS Word-Datei generierst und diese mit Kollegen o.ä. austauschst.
Die Typographie und der Formelsatz ist dafür so ziemlich einzigartig.
Zu Deinen Fragen – in aller kürze und natürlich rein subjektiv:
Ich würde gerne Pages benutzen, weiß aber nicht, ob das Programm "zu schlecht" ist, weil ich einfach noch keine Ahnung habe, was genau benötigt wird, und was so ein Programm bieten müsste.
Pages ist ganz putzig, für eine wissenschaftliche Arbeit aber nicht zu empfehlen. Zum einen bietet es keine manuelle Silbentrennung; zum anderen wirst Du Kompatibilitätsprobleme bekommen, wenn Du aus Page mal eine MS Word-Datei generierst und diese mit Kollegen o.ä. austauschst.
Welche Programme meinst Du mit "etc."? Seit der 2008-Version läuft es extrem stabil und zuverlässig und auch die Kompatibilität ist zu 98% gewährleistet. AFAIK hat die neuste Version (2010 oder 2011, ich verwechsel die immer) einen ziemlich ärgerlichen Bug: Im Blocksatz werden Fußnoten manchmal nicht ‘erkannt’ und deshalb vom Satzzeichen weggerückt; siehe z.B. hier die Diskussion.Bei Word etc. hätte ich, glaub ich, zuviel Angst, dass mal irgendwas abstürzt. (Und ich müsste es erstmal besorgen.)
Hier ist die Lösung einfach: Wenn es Dich eh nichts kostet – lade Endnote runter und probier es aus. Ich arbeite sehr gerne damit (hätte aber lieber Citavi auf dem Mac ). Alle gängigen Tools bieten zumindest Demo-Versionen an: Versuch macht klugAuch EndNote konnte ich mir als Student kostenlos downloaden, bin aber nicht vertraut mit dem was es exakt bietet, und ob ein anderes Programm nicht handlicher währe. (Mendeley wurde mir empfohlen, nur leider ist das nicht wirklich mit Pages kombinierbar.)
BibTex macht nur mit LaTex Sinn Lohnt sich sehr, imho – allerdings braucht es etwas Einarbeitung und wenn Dein Doktorelter selbst kein Tex verwendet wirst Du Probleme haben, wenn eine offene Datei gefordert wird.Oder ob BibText eine sinnvolle Ergänzung darstellet (damit weniger von Hand zitiert werden muss)
Die Typographie und der Formelsatz ist dafür so ziemlich einzigartig.
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