Dauer Promotion als Externer

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kleineSchnecke

Re: Dauer Promotion als Externer

Beitrag von kleineSchnecke »

Amalia hat geschrieben: 4.) Du solltest keine hochfliegenden Pläne mit der Diss haben, d.h. keine wissenschaftliche Laufbahn anstreben.
.

Liebe Amalia,

mich interessiert, warum man mit einer Promotion die man in möglichst kurzer Zeit durchzieht keine wissenschaftliche Laufbahn anstreben wollen sollte? (Also ich denke, rein inhaltlich kann man das so nicht sagen, da eine Diss in 2 Jahren ja auch viel besser sein kann als eine, die in 3 oder 5 Jahren geschrieben wurde - oder wird auf den Lebenslauf geschaut und man bevorzugt Promotionsprojekte mit 3-jähriger Laufzeit? )

Kannst du mir mehr über die Bedingungen sagen, die eine Diss erfüllen muss, damit man später für eine wissenschaftliche Laufbahn eine Chance hat?


Lieber Themensteller:
meine Meinung ist, dass es ganz extrem auf das jeweilige Fachgebiet ankommt, sogar auf die jeweilige Universität, (ist nicht eine Disseration manchmal auch nur eine etwas umfangreichere Masterarbeit?) und auf den jeweiligen Professor und dann natürlich auch auf deine persönliche Disziplin.
Ich denke schon, dass es in manchen Fachbereichen problemlos möglich wäre, in 2 Jahren fertig zu sein, wenn man nicht Arbeiten gehen muss.
Kenne mich mit den Ansprüchen in den Wirtschaftswissenschaften aber leider nicht aus.
Also informier dich einfach mal jetzt schon bei von dir geliebten Profs oder Doktoranden deines Faches an Uni, wie so etwas aussehen könnte.

LG!
Amalia

Re: Dauer Promotion als Externer

Beitrag von Amalia »

kleineSchnecke hat geschrieben: mich interessiert, warum man mit einer Promotion die man in möglichst kurzer Zeit durchzieht keine wissenschaftliche Laufbahn anstreben wollen sollte?
Liebe Schnecke,
es geht hier nicht um das Endergebnis, sondern um die Planungsphase.
Ja es gibt sehr gute Arbeiten, die in kurzer Zeit entstanden sind. Aber wer unbedingt in 2 Jahren fertig werden will, sollte sich nur ein kleines Projekt vornehmen. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass etwas dazwischen kommt und er länger braucht.
Wer dagegen eine wissenschaftliche Kariere anstrebt, sollte sich an ein anspruchsvolles Projekt heranwagen. Möglicherweise ist er damit nach kurzer Zeit fertig, aber wesentlich wahrscheinlicher ist, dass man dafür länger braucht, weil irgendetwas nicht klappt.
Die Dauer der Promotion ist bei wissenschaftlichen Karieren wesentlich weniger wichtig, als wenn man danach in die Wirtschaft oder so will.
Klar geworden, was ich meine?
kleineSchnecke hat geschrieben:(ist nicht eine Disseration manchmal auch nur eine etwas umfangreichere Masterarbeit?)
Ja es gibt solche Dissertationen. Es würde mich aber sehr wundern, wenn die der Grundstein für eine Wissenschaftliche Kariere gewesen sein sollten. Auch wenn man die Plagiate raus nimmt, gibt es eine enorme Spannbreite in der Qualität von Dissertationen. Die Differenzen sind größer als bei jeder anderen Qualifikation.

Grüße A.
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