Hallo ihr alle,
auch wenn das ganze in der Tat nicht mehr viel mit meiner Eingangsfrage zu tun hat, finde ich es hochinteressant, wie brisant das Thema anscheinend für manchen ist.
@oclock
Prinzipiell gebe ich Dir vollkommen recht, wer gleichberechtigt sein möchte sollte nicht diskriminiert werden - weder positiv noch negativ. Allerdings sehe ich die von Dir genannten Beispiele in einem etwas anderen Zusammenhang. Die Frauenparkplätze haben einfach den Sinn und Zweck, Frauen die Möglichkeit zu geben, in einsehbaren Bereichen zu Parken, um hierdurch die Zahl der Übergriffe zu minimieren. Wenn eines Tages ebensoviele Männer wie Frauen vergewaltigt werden, werden wir Frauen Euch hier gerne gleichberechtigt 50% der "sichereren" Parkplätze abgeben.
Du störst Dich an Parkplätzen für Mütter mit Kind? Machs doch wie wir Frauen, denk Dir die Männer einfach dazu! Väter mit Kind dürfen hier nämlich ebenso parken. Nur: Was meinst Du, wieviele Väter mit ihren Kindern zum einkaufen gehen und wieviele Mütter es sind? Ohne dies empirisch validiert zu haben behaupte ich einfach mal, dass der Anteil der Mütter über jenem der Väter liegt. Aber da hättet ihr Männer gerne ein anderes Schildweil ihr Euch diskriminiert fühlt? Interessant...
Und zu den Arguementen, mit dem Begriff "Lehrer" seien männliche und weibliche Lehrkräfte gemeint... Oh oh oh, das finde ich richtig schwach. Da kann ich mich nur Rosalita anschließen, ich dachte auch, dass sich diese Diskussion erübrigt hat.
Jeder hat sich daran gewöhnt, dass wir nicht Neger und nicht Moruk und nich Zigeuner sagen. Jeder Hausmeister freut sich über seinen Aufstieg zum Facility Manager. Aber das mit den LehrerInnen, das bekommt ihr nicht hin? Ist alles nur eine Sache des Wollens und der Gewöhnung. Ich schreibe schon seit einer ganzen Weile mit Binnen I und muss auch sagen, dass ich kaum mehr Texte gelesen habe, in denen das anders gehandhabt wird. Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig aber dann nimmt man es nicht mehr war.
Die Realität ist nun einmal so, dass Frauen in wirklich fast allen Belangen, insbesondere wenn es um das Berufsleben geht, faktisch benachteiligt sind. Solange wir hier keine Gleichberechtigung erreicht haben (für alle die das wollen), ist eine positive Diskriminierung nicht die schönste, aber vermutlich die einzige Lösung um eine Veränderung herbei zu führen. Ich stimme Rosalita da in allen Bereichen voll zu, solange der MArkt derart Männer orientiert ist, besteht hier nicht die Möglichkeit zur Selbstregulation.
Ich erlebe die Diskriminierung von Frauen in einem absolut männerdominierten Job und Unternehmen täglich. Und das kann einen wirklich zur Feministin machen
@la potranca: Ich ziehe mich nicht aus der Diskussion zurück, ich empfinde diese mit Dir als Partnerin nur als ziemlich unangenehm. Du hast eine Art, zu argumentieren die bei mir sehr agressiv ankommt und in der andere Meinungenund einfach abqualifiziert werden. Da macht es mir persönlich wenig Spaß mich auch noch hinzusetzen und nach Beispielen zu wühlen. Google das Thema doch mal, da wirst Du einiges finden. Bspw. von Trömmel-Plötz, Kotthoff, Bierbach oder Sabatini. Insbesondere bei Sabatini findest Du dann auch viele Beispiele zu den romanischen Sprachen.
Darüber hinaus haben wir derart unterschiedliche Weltanschauungen, dass sich für mich persönlich die Aufregerei über das was ich da von Dir lese, einfach nicht lohnt. Mit einer Frau, die gegen eine allgemeine Gleichstellung der Frau ist und ihr Geschlecht zwar in Notsituationen gerne zur Problemlösung einsetzt, es in der Sprache und allen anderen Bereichen aus welchen Gründen auch immer verleugnet, habe ich wenig gemeinsam und kann nur mit viel Unverständnis den Kopf schütteln. [/quote]