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Fragen aus der laufenden Arbeit an der Dissertation.
Literatursuche, Motivationsprobleme, Lehrtätigkeit, Ärger mit dem Prof u.v.m.
austintexas

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Beitrag von austintexas »

Hallo,
ich arbeite seit ca. 3 Jahren an meiner Disseration, jedoch konnte ich bisher kein richtiges Dissertationsthema finden und bin richtig genervt. Ich hätte noch ein Jahr. Ich denke angesichts dieser Situation ans Aufgeben. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Abbruch eines Doktorandenstudiums gemacht? Was sagen die Arbeitgeber?

Austin
Schtudinki

Beitrag von Schtudinki »

Hallo Austin,

warum konntest Du in den 3 Jahren kein Thema finden? Ist das ein richtiges Promotionsstudium oder arbeitest Du quasi seit 3 Jahren schon fest an der Diss (aber ohne Thema?)?

Ich habe zwar keine Erfahrung mit dem Abbrechen, aber ich würde sagen: Halte durch! Schieß nicht die 3 Jahre in den Wind, das schaffst Du! Augen zu und durch!

Aufbauende Grüße,
schtudinki
austintexas

Beitrag von austintexas »

Bei meinem Prof läuft es so, dass man sich das Thema selbst suchen muss und auf irgendwelchen Projekten arbeitet. Meine bisherigen Vorschläge wurden nicht so riechtig akzeptiert. Mein aktuelles Thema ist für mich zu abstrakt und ich komme nicht voran. Zum Beispiel habe ich Interviews geführt, die aber zur Beantwortung nur bedingt geeignet sind. Ich überlege jetzt, ob ich modellieren und simulieren sollte, habe aber nicht das nötige Wissen dazu. Halte durch ist einfacher gesagt als getan. Ich habe absolut keinen Schimmer, wie ich das Thema weiter bearbeiten soll und was ich auf ca. 150 Seiten wirklich schreiben soll.

Austin
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

Um welchen Fachbereich geht es denn?

Weiß dein Doktorvater von deinen Zweifeln, und hast du ihn um Hilfe gebeten?
Silvia

Beitrag von Silvia »

Kennst Du jemanden an den Du Dich mit diesen inhaltlichen Fragestellungen wenden kannst ? Vielleicht bringt Dich (wie auch schon la_potranca vorschlägt) etwas Austausch weiter. Wenn es etwas anonymer sein soll: es gibt auch so Gruppen oder spezielle Mailinglisten und Foren, wo man methodische Fragen diskutieren könnte.
Ich wäre auch für's Durchhalten

LG Silvia
austintexas

Beitrag von austintexas »

Es geht um RFID - die Chips, die man z.B. beim Skifahren in den Karten hat. Die Frage ist, wann es betriebswirtschaftlich Sinn macht, Business Logik und Daten auf den Chips zu haben. Über Probleme bzw. Zweifel kann man nicht mit dem Prof sprechen. Dumm ist auch, dass der Prof recht jung ist und keine Methodik hat. Auch beschäftigen sich die Doktoranden bei ihm mit völlig verschiedenen Themen.

Viele Grüsse
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

ok, BWL also.
Das Gebiet scheint mir nicht soooo speziell zu sein, als dass dein Doktorvater der einzige Experte wäre. Gibt es andere Lehrstühle, an die du dich wegbewerben könntest? Hast du denn schon Ansätze, und wie weit bist du mit der Schreiberei?

Wenn's mit deinem Prof wirklcih so schlecth läuft, kann ich mir vorstellen, dass auch andere Doktoranden in der Vergangenheit schon dasselbe Dilemma hatten, bzw. grade haben. Habt ihr hier einen guten Austausch, kannst du mit jemandem reden?
Auch dem Prof würde ich mal ehrlich von deinen Zweifeln erzählen. Wahrscheinlich nimmt er das bisher nicht ernst, und meint ,du hättest "nur" einen Durchhänger. Trotz aller Arbeit etc.: dies ist ein Betreuungsverhältnis, er bekommt dafür Kohle - also muss er auch einen (kleinen) Teil dazu beitragen, dass du gut vorankommst.
kivio

Beitrag von kivio »

Hallo austintexas,

habt Ihr denn kein Kolloquium, bei dem Du Dein Problem mal zur Sprache bringen könntest?

Wenn nicht, wäre es vielleicht angebracht, so etwas mal ins Leben zu rufen.

Ich würd auch einfach mal versuchen, mit dem ein oder anderen Experten zu sprechen.

Aufgeben würde ich auf keinen Fall. Drei Jahre in den Wind zu schießen, wäre mir zu schade.

kivi*avec Gruß
Gast393

Beitrag von Gast393 »

Mein Lösungsvorschlag unter der Bedingung, dass du in unmittelbar nächster Zeit kein Thema generierst:
Du erzählst ausschließlich deinem Doktorvater von deinem Problem Themafindung. Du bekundest dein Interesse 3 Jahre Unproduktivität im Lebenslauf nicht als solche erscheinen zu lassen und innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren eine Dissertation zu schreiben. Ggf. unterstützt durch das Argument für eine Promotion nicht geeignet zu sein bittest du ihn, mit Dir gemeinsam ein klar abgegrenztes Thema zu formulieren, das gut und zügig bearbeitet werden kann.
Schtudinki

Beitrag von Schtudinki »

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