Vertrag als Doktorand: Befristung auf ein halbes Jahr?

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Laplace

Re: Zum Vertrag

Beitrag von Laplace »

Ganz ungewöhnlich sind solche Auslandsaufenthalte nicht. Ich hatte ein anderes Vorstellungsgespräch, bei dem mir der Prof erklärt hat, er würde seine Doktoranden gerne zur Uni XY im Land Soundso "schicken". Mit der Uni beständen gute Kontakte.
Von manchen anderen Doktoranden habe ich auch gehört, dass sie Forschungssemeset irgendwo anders auf der Welt gemacht hätten. Grundsätzlich finde ich sowas auch prima, und noch besser, falls der Prof einen dabei unterstützt. Über den Tellerrand blicken hat noch niemandem geschadet.

Aber umgekehrt kenne gibt es auch viele, die bestimmt nie längerfristig im Ausland waren und trotzdem ihren Dr bekommen haben.

"Darauf bestehen" klingt für mich aber wieder ein bisschen rücksichtslos - ich kann mir auch viele Situationen vorstellen, bei denen aus familiären oder sonstwelchen Gründen ein Ortswechsel für längere Zeit einfach nicht in Frage kommt. Falls bei dir sowas absehbar ist, würde ich einfach Nachfragen, ob das denn wirklich seien muss. Falls es bei dir keinen Hinderrungsgrund gibt, würde ich trotzdem Nachfragen - aber diesmal, mit welcher Hilfestellung (finanziell, organisatorisch, bestehende Kontakte....) zu rechnen wäre.
Menosgada

Re: Vertrag als Doktorand: Befristung auf ein halbes Jahr?

Beitrag von Menosgada »

Ich war neulich auf einer Gewerkschaftsveranstaltung, bei der erklärt wurde, dass mehr als 50% aller befristeter Uni-Stellen über ein halbes Jahr oder kürzer laufen. Das hat mich schon ziemlich geschockt. Zum Glück habe ich selbst einen Vertrag abgekriegt, der mich bis zum Ende der Diss absichert.
Mathilda

Re: Vertrag als Doktorand: Befristung auf ein halbes Jahr?

Beitrag von Mathilda »

Bei uns ist es auch recht üblich, die Verträge halbjährlich oder manchmal auch einjährig zu verlängern. Das klingt am Anfang komisch, mir war es auch suspekt, aber es hat tw. einen ganz einfachen Grund - es wurde dann neu überlegt, über welche Stellenhöhe der Vertrag lief, abhängig z.B. von der Mitarbeiter-/Projektzahl oder dem Diss-Fortschritt. Ist zwar auch nicht unbedingt toll, aber es war schon irgendwo nachvollziehbar und ging nicht darum, sich das Nicht-Verlängern offenzuhalten (das kam bei uns bisher genau 1x vor, in etwa 20 Jahren LS-Geschichte), sondern Flexibilität bei den Stellenhöhen zu gewährleisten.
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