Hallo,
folgende Frage zum Zitieren ist gerade bei mir aufgetaucht:
Ich habe im technischen Bereich einen Artikel, den offenbar ein Redakteur [nennen wir ihn MÃœLLER] einer (Online-)Zeitschrift verfasst hat.
Dieser enthält Informationen zum aktuellen Stand der Technik eines technischen Prozesses, die auf den Aussagen eines namentlich genannten Vertreters einer bekannten Firma [nennen wir ihn MEIER] beruhen, im Artikel sogar häufig in Anführungszeichen als wörtliche Aussagen gekennzeichnet sind.
Der Text enthält sehr viele wörtliche Zitate und ich möchte einige der Aussagen in meiner Arbeit zitieren.
Normalerweise würde ich z. B. schreiben "Nach MÜLLER ist ...."
Wenn es aber inhaltlich um die wörtlichen und gewisserweise subjektiven Aussagen von Hr. MEIER geht, wäre es dann nicht besser zu schreiben "Nach MEIER ..." und dann ein Zitat ins Literaturverzeichnis aufzunehmen, dass den Namen von Hr. MEIER enthält und den Hinweis "zit. n." mit einem Verweis auf die Quelle MÜLLER200x?
Gruß
bbb
p.s. ich habe schon zwei solche Fälle, sehe ich gerade.
Leider ist in der "echten" technischen Fachliteratur kaum Information zum aktuellen Markt zu finden, solche Zahlen und Aussagen gibt es leider nur in solchen weniger forschungsorientierten Zeitschriften oder Online-Portalen.
Zitieren: Redaktionsartikel mit viel wörtl. Rede (techn)
Re: Zitieren: Redaktionsartikel mit viel wörtl. Rede (techn)
Ja, sehe ich genauso (Meier spricht von ... (zit. in Müller: Zeitschrifttitel). Kannst du es vielleicht wie ein Interview behandeln? Meier erklärt ... (vgl. Interview in Die Zeitschrift, S. x-y.)? Dann wäre der Redakteur ganz außen vor, weil nicht wichtig. Ich habe auch viele solcher Quellen.
Re: Zitieren: Redaktionsartikel mit viel wörtl. Rede (techn)
@musicus:
Danke für Deine Antwort - beruhigend, dass das noch jemand genauso sieht.
Direkt als Interview kann ich es nicht behandeln, denn es wird nirgendwo im Artikel als solches bezeichnet und neben den vielen Absätzen mit wörtlichen Aussagen gibt es auch viel anderen Text, bei dem ich zwar davon ausgehe, dass er auf die Aussagen von Herrn MEIER zurückgeht, es ist aber nicht 100% klar, inwiefern Frau MÜLLER da auch eigene Beiträge mit drin hat.
Danke für Deine Antwort - beruhigend, dass das noch jemand genauso sieht.
Direkt als Interview kann ich es nicht behandeln, denn es wird nirgendwo im Artikel als solches bezeichnet und neben den vielen Absätzen mit wörtlichen Aussagen gibt es auch viel anderen Text, bei dem ich zwar davon ausgehe, dass er auf die Aussagen von Herrn MEIER zurückgeht, es ist aber nicht 100% klar, inwiefern Frau MÜLLER da auch eigene Beiträge mit drin hat.
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