ich kenne mich mit der Finanzierung von Transkriptionen überhaupt nicht aus. Habe aber als Hiwi durchaus mal Transkriptionen (oder auch Dateneingaben in SPSS) für irgendwelche Doktoranden des Lehrstuhls übernommen. Das war dann aber wohl Freundlichkeit der Professoren.
Hierzu will ich aber was sagen:
Ich halte die Stundenzahl für halbwegs realistisch. Ich habe zu besten Zeiten zehn Minuten Interview in etwa einer Stunde transkribiert. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Bei schlechter Tonqualität war ich deutlich langsamer, ebenso bei englischsprachigen Interviews. Und das waren einfachste Transkriptionen, will sagen: Es wurde nicht jedes "äh" transkribiert, keine dialektalen Färbungen niedergeschrieben, kaum Betonungen, Dehnungen, Pausen, Parallelsprechen, ... markiert. Ich denke, wenn das alles mittranskribiert wird, wird sich der Zeitaufwand noch immens erhöhen.Sind 8h Transkription/1h Interview nicht etwas sehr hoch angesetzt? Wie ist denn die Qualität der Interviews? Würde behaupten, dass es bei guter Tonqualität schneller gehen kann.
So weit
und mit einem Gruß
BertaFrieda.