Thema "Arbeitszeit" bei Bewerbung als WiMi

Fragen aus der laufenden Arbeit an der Dissertation.
Literatursuche, Motivationsprobleme, Lehrtätigkeit, Ärger mit dem Prof u.v.m.
Fletcher84

Re: Das Thema "Arbeitszeit" ansprechen bei Bewerbung als WiM

Beitrag von Fletcher84 »

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Halte uns doch bitte mal auf dem Laufenden was dabei heraus gekommen ist. Vielen Dank

und viel Erfolg!
ichbins

Re: Das Thema "Arbeitszeit" ansprechen bei Bewerbung als WiM

Beitrag von ichbins »

Der Sachverhalt hängt wahrscheinlich maßgeblich vom Fachbereich und persönlicher Einstellung des zukünftigen Arbeitgebers ab. Ich arbeite sehr gerne in Wissenschaft und Lehre, bin aber absolut nicht bereit, aufgrund der unbezahlten Mehrarbeit meine Promotion ggf. so weit zurückstellen zu müssen, dass ich kaum noch Zeit für diese finde. Desweiteren habe ich meinen Lebensmittelpunkt in einer anderen Stadt. In beiden meiner Vorstellungsgespräche (hier der Hinweis, dass ich diese als sehr vertrauensvoll empfand und eine Zusage erhielt), habe ich meine Bedenken bzgl. der Arbeitzeit angesprochen und bin sogar auf Unterstützung gestoßen! Mein Chef und DV hält mir diesbezüglich den Rücken frei, da er besonders auch an meiner Weiterentwicklung interessiert ist.
Böhnchen

Re: Das Thema "Arbeitszeit" ansprechen bei Bewerbung als WiM

Beitrag von Böhnchen »

Hallo,

vielleicht auch noch als Erfahrungsbericht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit manchen Themen im Bewerbungsgespräch mit biegsamer Wahrheit umgegangen wird. Hierzu gehören v.a. Promotionsdauer und Arbeitszeiten.
Ergo: Selbst wenn Du es ansprichst und man Dir den Himmel verspricht, es kann sein, dass es nachher, wenn Du drin bist, wieder ganz anders aussieht.

Bei mir gilt die 50/60 Regel. Halbes Gehalt, 50-60 Stunden die Woche. Oft gänzlich ohne Disszeit, weil Projekte gemacht werden müssen. Dafür ist Flexibilität am Ende der Arbeit, viel Freiheit und Gestaltungsraum möglich. Käme einer der neuen Kollegen mit "ich werde aber nur für Di/Mi/Do bezahlt" hätte er über kurz oder lang ein Problem. Mit der Führung und mit den Kollegen, denn zu deren Kosten geht das oft.
Ausbeutung. Ja. Aber sind Doktorandenstellen das nicht (fast) immer!?

Böhnchengrüße
ceramic

Re: Das Thema "Arbeitszeit" ansprechen bei Bewerbung als WiM

Beitrag von ceramic »

Wie versprochen ein kleines Feedback von meinem gestrigen Vorstellungsgespräch:

Glücklicherweise wurde seitens des Professors das Thema angesprochen.
Er hat mir ganz klar zugesichert, dass er seine Mitarbeiter nur auf Teilzeitbasis "nutzt", sprich der Rest steht einem für die Diss zu, außer es brennt eben.
Nun muss man sich die Frage stellen, was man unter "brennen" eben versteht und wie oft das vorkommt. Denke aber in meinem Fall ist der Prof echt fair! insbesondere weil er weiß, dass man mit einer Teilzeitstelle keine finanziellen Sprünge machen kann.

Bin mal gespannt wie es weiter geht. Würde da gerne arbeiten :-)
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