An alle, die für die Diss Latex verwenden

Endnote, jurabib, Latex u.v.a.: Die Softwarefragen von Doktoranden sind vielseitig, Hier findest Du Antworten auf eine ganze Reihe davon.
Für Fragen zu MS Word gibt es den eigenen Bereich.
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Alexa

An alle, die für die Diss Latex verwenden

Beitrag von Alexa »

Hallo liebe Latex-Nutzer,

ich bin gerade am überlegen, mit welchem Programm ich die Diss schreiben soll. Um die ganzen Kinderkrankheiten von Word zu umgehen, würde ich mich gern in Latex einarbeiten, habe aber dazu noch einige Fragen:

1) Macht es Eurer Meinung nach Sinn, wenn alle am Lehrstuhl sonst Word verwenden, auch ein externer Kooperationspartner?

2) Ich werde in der Diss viele Tabellen und Schaubilder haben (aus einem Statistikprogramm). Ermöglicht Latex eine problemlose Einfügung?

3) Wie ist es mit der Veröffentlichung. Jeder Verlag, hat ja da so seine speziellen Richtlinien zur Formatierung. Sind Formatierungen in Latex relativ einfach zu ändern? Ich habe nämlich mal gehört, dass Abweichungen von der verwendeten Vorlage schwierig sind.

Danke schon mal im voraus
kivio

Beitrag von kivio »

Hallo Alexa,

zu 1.: Es ist in jedem Falle sinnvoll Latex zu verwenden, auch wenn alle anderen sich mit Word herumquälen.

zu 2.: Das Einbinden von Grafiken und Schaubildern ist denkbar einfach, die exakte Positionierung kann allerdings etwas knifflig sein, da Latex das Bild immer erst mal dahin schiebt, wo Platz ist.

zu 3.: Die Verlage, mit denen ich zu tun habe, möchten vom Autor idR eine .pdf und die lässt sich aus Latex wunderbar generieren. Ansonsten kann man mit denen auch über Layoutfragen diskutieren. Tatsächlich aber willst Du ja Deine Arbeit auch so drucken, wie Du sie vorgelegt hast, von daher bist Du die erste Geige und nicht der Verlag.

Liebe kivi*Grüße
*samantha*

Re: An alle, die für die Diss Latex verwenden

Beitrag von *samantha* »

Alexa hat geschrieben:
1) Macht es Eurer Meinung nach Sinn, wenn alle am Lehrstuhl sonst Word verwenden, auch ein externer Kooperationspartner?

2) Ich werde in der Diss viele Tabellen und Schaubilder haben (aus einem Statistikprogramm). Ermöglicht Latex eine problemlose Einfügung?

3) Wie ist es mit der Veröffentlichung. Jeder Verlag, hat ja da so seine speziellen Richtlinien zur Formatierung. Sind Formatierungen in Latex relativ einfach zu ändern? Ich habe nämlich mal gehört, dass Abweichungen von der verwendeten Vorlage schwierig sind.
Liebe Alexa,

1) ist in Abhängigkeit von den Wünschen der BetreuerIn u.U. etwas aufwändig, aber nicht unmöglich, wie hier bereits beschrieben.

2) Siehe obiger Thread – ich hatte mit 100 Tabellen und 400 Graphiken (aus SAS) keine größeren Probleme – es sei denn, Du willst die erwähnte punktgenaue Positionierung. Ansonsten gibt es bei der Arbeit mit den Graphiken den Vorteil, dass sie nicht direkt ins Dokument geladen werden, d.h. auch nicht im RAM sind, und das Programm irgendwie langsamer machen. Bei entsprechender Textmenge kommt es dann nur noch auf die Robustheit des Editors an.

3) Ich weiß nicht für welchen Verlag Du Dich entschieden hast oder wen Du im Auge hast. Falls das noch nicht geklärt ist, empfiehlt sich bei dem Erstellen des Dokumentes auf dynamische Maßzahlen (ex, em, Prozentangaben) und keine absoluten Angaben (cm, mm) bspw. für die Darstellungen usw. zu achten. Wenn der Verlag dann statt DIN A4 für den Dr. Vater A5 für das Reihenformat verlangt, brauchst Du nur noch die Randangaben und das Format an die Vorgaben anpassen, ohne dass das gesamte Layout zu überarbeiten ist.

Wenn Du die Möglichkeit hast, wäre es natürlich am besten, bevor Du beginnst, schon mal die Wünsche des Verlages anzufragen: Wenn Du erst einmal mitten in der Erstellung Deiner Präambel sitzt, dann bist Du "im Stoff" und kennst Dich aus, kannst also gerade 2 Präambeln parallel erstellen: Eine für die Abgabe an der Uni, eine für die verlagsgemäße Formatierung. Wenn Du erst mal 2 Jahre an der Diss gewerkelt hast, ohne Dich mehr mit der Präambel zu beschäftigen, sondern immer nur mit den gleichen 10 Textbefehlen gearbeitet hast, wird es hinterher eine zeitaufwändige Sache, sich nochmal in den Präambelkram einzuarbeiten, so zumindest meine Erfahrung.

Viel Erfolg mit der Diss!
Alexa

Beitrag von Alexa »

Ich danke euch für eure Anmerkungen. Ich denke, Latex zu verwenden, steht nichts entgegen.
AndreasHermle

Beitrag von AndreasHermle »

Hallo Alexa,
wenn man in MS Word ein paar wenige Dinge beachtet, ist dies für ein grosse Dissertation oder Habilitation auch ein Super-Programm. Als zertifizierter Microsoft Office Trainer und WORD-PROGRAMMIERER kann ich Dir behilflich sein, solltest Du doch auf MS Word umschwenken.
Grafiken lassen sich beispielsweise millimetergenau und unverückbar einfügen oder einfach nur verknüpfen, sodass das Dokument schön klein bleibt. Man muss eben nur wissen "wie". Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie wenig sich viele Leute mit MS Word beschäftigen.

Gruss

Andreas
Gesperrt
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