Kumulative Diss. als Zweitautor? (Medizin)

Anfangen mit der Diss: Abgeschlossene Diskussionen (Doktorvatersuche, Expose...)
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schmit_koeln

Kumulative Diss. als Zweitautor? (Medizin)

Beitrag von schmit_koeln »

Hallo!

Ich arbeite bereits fleißig mit meinem DV an einem Paper (Medizin, Augenheilkunde) was ich eigentlich als kumulative Promotionsschrift einreichen wollte. Ich bin auf dem Paper aber lediglich Zweitautor. Laut der Promotionsordnung meiner Fakultät (Köln) geht dies theoretisch auch. Es heißt dort zu kumulativen Promotionen lediglich:

"Eine oder mehrere bereits publizierte, eigenständig verfasste wissenschaftliche Veröffentlichung(en) in einer international anerkannten [...] Fachzeitschrift, deren Allein- oder Erst- oder Mitautor der Bewerber ist, kann nach Prüfung durch den Promotionsausschuss als Dissertationsschrift eingereicht werden, wenn der oder den Publikation(en) eine Einleitung vorangestellt und eine abschließende Diskussion beigefügt wird. [...] Zusätzlich muss eine schriftliche Erklärung sowohl des Betreuers als auch der Koautoren vorgelegt werden, die den von dem Doktoranden geleisteten Beitrag zu der Arbeit detailliert beschreibt und aus der hervorgeht, dass der Doktorand den wesentlichen Teil der Arbeit geleistet hat. [...]"

Mir hat allerdings gestern ein Dozent bei dem ich einen Literaturrecherchekurs belegt habe gesagt, dass er nicht glaubt dass das wirklich als Zweitautor geht. Hat irgendjemand Erfahrung damit?
Ich war schon im Dekanat und habe versucht mich zu erkundigen, die Dame hat mir allerdings nur die Promotionsordnung nochmal in die Hand gedrückt. :(

Danke!
Steffen
jsolawis

Re: Kumulative Diss. als Zweitautor? (Medizin)

Beitrag von jsolawis »

Um sicher zu gehen, würde ich den Promotionsdekan/ Promotionsvorsitzenden der Uni anrufen um Klarheit zu schaffen.

Es kommt mir ehrlich gesagt auch sehr seltsam vor, dass mit Papers wo jemand ein Co-Autor ist kummulativ zu promovieren.
Vielleicht ist es erlaubt an der Uni. Köln in deinem Fach.

Wie gesagt, um sicher zu gehen den Promotionsvorsitzenden des Promtionsauschusses der Uni. kontaktieren.
HHlerin

Re: Kumulative Diss. als Zweitautor? (Medizin)

Beitrag von HHlerin »

Hallo Steffen,

ich denke, dass ein solcher Passus (der kumulative Diss auch ermöglicht, wenn nur Mit-Autorenschaft vorliegt) gerade bei Medizinern Sinn macht, was eigentlich auch der Dozent des Literaturrecherche-Kurses wissen sollte. Denn bei Medizinern gibt es doch (gerade in den üblichen Arbeitsgruppen) fast nur Publikationen, bei denen der Chefarzt/Leiter der Arbeitsgruppe/o.ä. zwar als Erst-Autor draufsteht, aber in Wirklichkeit nix gemacht hat. Und auf die Meinung des Dozenten brauchst Du in dem Fall nix zu geben, denn laut PromO ist Dir der Weg der kumulativen Diss als Co-Autor ausdrücklich erlaubt, sofern Du eben die weiteren Formalien (Einleitung, Diskussion, Nachweis über Eigenleistung an Publiaktion) einhältst. Es zählt nur das, was in der PromO steht, nicht die (in dem Fall wirklich unqualifizierte) Meinung irgendeines Dozenten. Der hat die PromO vermutlich nie gelesen...

LG, HHlerin
Kubi

Re: Kumulative Diss. als Zweitautor? (Medizin)

Beitrag von Kubi »

Hallo,


"Co-Autor" würde ich noch etwas differenzieren.
Hauptaugenmerk liegt, laut geposteter PromoO, auf dem geforderten "wesentlichen" Anteil an der Publikation. Wenn dem so ist und nicht jeder der Autoren je nach Situation diesen Anspruch irgendwann auf die selbe Publikation erhebt, sollte es für die kumulative Diss. gehen.
schmit_koeln hat geschrieben:Zusätzlich muss eine schriftliche Erklärung sowohl des Betreuers als auch der Koautoren vorgelegt werden, die den von dem Doktoranden geleisteten Beitrag zu der Arbeit detailliert beschreibt und aus der hervorgeht, dass der Doktorand den wesentlichen Teil der Arbeit geleistet hat.
Gruß,
Kubi
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