Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelweise'?

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:\MRKN/:

Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelweise'?

Beitrag von :\MRKN/: »

Hallo allerseits,

derzeit arbeite ich an meinem ausformulierten Lebenslauf, den ich für meine Bewerbung um ein Promotionsstipendium benötige. Dabei steht für mich die Frage im Raum, wie ich den Lebenslauf am besten strukturiere: Als durchgehenden, fließenden Text, in dem alle wichtigen Ereignisse mehr oder weniger chronologisch geordnet werden oder in Form von mehreren Unterpunkten, also bspw. "gesellschaftliches Engagement", "nebenberufliche Tätigkeiten" (bei mir ein recht wichtiger Punkt, da ich seit dem 19. Lebensjahr arbeite), "wissenschaftlicher Werdegang" etc.

Letztere Vorgehensweise wäre m.E. die einfachere Lösung und zwar sowohl für mich als Verfasser als auch für die zukünftigen Leser. Da ich mir aber nicht sicher bin, ob diese Vorgehensweise üblich ist, wäre ich für ein paar Meinungen dankbar.

Beste Grüße
Amalia

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von Amalia »

Ich habe den ausformulierten Lebenslauf "kapitelweise" aufgebaut. Ein tabellarischer Lebenslauf ist in der Regel ja auch nicht streng chronologisch, sondern hat verschiedene Blöcke.
Viel Glück!
A.
nK

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von nK »

sehe ich ganz genauso. Kapitelweise!
claudia

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von claudia »

Hallo,

mir kam ehrlich gesagt gar nicht in den Sinn, den ausführlichen cv kapitelweise zu gliedern, auch wenn ich es für eine sehr gute Idee halte, ups :roll:

Ich hab's (auch für ein Stipendium) ansatzweise chronologisch gemacht, natürlich net zu detailliert, aber Schwerpunkte und persönlicher Erkenntnisgewinn...

hat geklappt, viel Erfolg bei der Bewerbung! :)

claudia :)
thea

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von thea »

ich hab den Text quasi in 2 Teil untergliedert: Schule/Uni - Engagement/Hobbies. Innerhalb der Teile bin ich grob chronologisch vorgegangen, aber wenn es passte und stimmig wirkte, auch davon abgewichen, damit es nicht wie eine Aufzählung wirkte. Z.B. Studium yx, das Interesse daran entwickelte sich u.a. durch ein Praktikum da und dort.
Hat geklappt :-) ist aber echt viel Arbeit.... Viel Erfolg!
milchschnittchen

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von milchschnittchen »

Hallo.
Ich mußte bei meiner Bewerbung für den Staatsdienst einen handschriftlichen ausformulierten Lebenslauf vorlegen (die Sinnhaftigkeit dessen erschließt sich mir nach wie vor nicht, aber sei's drum). Da ich so etwas noch nie gemacht hatte, habe ich einige altgediente "Staatsdiener" gefragt und es dann so gemacht, wie mir geraten wurde: Ich habe einen langen zusammenhängenden Text geschrieben und mein Leben chronologisch dargestellt, angefangen, ganz klassisch, mit: "Am xx.xx.19xx wurde ich als Tochter des.... und der..... in xxx geboren."
Eine kapitelweise Gliederung kam mir nicht in den Sinn und ist, so würde ich denken, eher unüblich. Ich bin schon mehrfach in Auswahlgesprächen usw. gebeten worden, meinen Lebenslauf mündlich darzustellen, und letztlich ist für mich der ausformulierte schriftliche Lebenslauf nichts anderes.
Aber auch wenn es meines Erachtens nicht üblich ist, glaube ich nicht, daß es "schädlich" ist, wenn Du Dich für eine Gliederung entscheidest. Wichtigestes Ziel sollte doch die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit sein, und wenn diese so gewährleistet ist....
Viele Grüße
vom milchschnittchen
:\MRKN/:

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von :\MRKN/: »

Danke für die eure Meinungsäußerungen und für das viele Glückwünschen. Da kann ja fast nichts mehr schief gehen. :)
nK

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von nK »

milchschnittchen hat geschrieben:Eine kapitelweise Gliederung kam mir nicht in den Sinn und ist, so würde ich denken, eher unüblich.
Meines Erachtens ist eine chronologische Gliederung heutzutage eher unüblich. Im Gegenteil empfiehlt die aktuelle Bewerbungsliteratur (z.B. Püttjer/Schnierda) sog. umgekehrt chronologische Lebensläufe. Das macht auch Sinn, denn was interessiert mehr: Wo und mit welchem Erfolg Du Dein Examen abgelegt hast oder in welcher Grundschule Du warst?

Es mag allerdings einen Unterschied machen, bei wem Du einen Lebenslauf einreichst: Bei einem aktiven "Personaler" oder bei einem "altgedienten Staatsdiener" :wink:
milchschnittchen

Re: Ausformulierter Lebenslauf - 'am Stück' oder 'kapitelwei

Beitrag von milchschnittchen »

nK hat geschrieben:
milchschnittchen hat geschrieben:Eine kapitelweise Gliederung kam mir nicht in den Sinn und ist, so würde ich denken, eher unüblich.
Meines Erachtens ist eine chronologische Gliederung heutzutage eher unüblich. Im Gegenteil empfiehlt die aktuelle Bewerbungsliteratur (z.B. Püttjer/Schnierda) sog. umgekehrt chronologische Lebensläufe. Das macht auch Sinn, denn was interessiert mehr: Wo und mit welchem Erfolg Du Dein Examen abgelegt hast oder in welcher Grundschule Du warst?

Es mag allerdings einen Unterschied machen, bei wem Du einen Lebenslauf einreichst: Bei einem aktiven "Personaler" oder bei einem "altgedienten Staatsdiener" :wink:
Hallo.
Mit Bewerbungsliteratur mußte ich mich zum Glück noch nie beschäftigen.
;-)
Bei tabellarischen Lebensläufen weiß ich, daß die umgekehrt chronologische Reihenfolge aktuell häufig gefragt ist (ist, wie ich meine, die im anglo-amerikanischen Raum üblichere), aber bei ausformulierten? Das erscheint mir wenig sinnvoll...

"Ich schloss im letzten Jahr mein zweites juristisches Staatsexamen im Bezirk des Kammergerichts mit 5,55 Punkten ab. Zuvor hatte ich Referendarsstationen bei Herrn Müller, Frau Meier und Firma Schmidt absolviert.......
Von 1985-1989 war ich in Hintertupfing auf der Grundschule, und geboren wurde ich übrigens 1977...."

Umgekehrt chronologisch beim ausformulierten Lebenslauf? Nein, das kann ich mir kaum vorstellen!
(Gut, kann mir letztlich auch egal sein, da ich meine Seele schon meinem Dienstherrn verschrieben habe...)
Aber selbst wenn es so sein sollte: da der ausformulierte Lebenslauf doch ohnehin nicht mehr so ganz zeitgemäß ist, würde ich persönlich mich da lieber konservativ an die "alte" Variante halten.
Viele Grüße
vom milchschnittchen
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