Stipendium, Stelle oder externe Finanzierung?
Stipendium, Stelle oder externe Finanzierung?
Hallo ihr Forenbewohner,
ich wüsste gerne mal Eure qualifizierte Meinung zu folgender Problematik bezüglich der unterschiedlichen Finanzierungsmodelle einer Promotion:
Stipendium:
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, alle Zeit der Welt zum forschen
Nachteil: die Einsamkeit...
Unistelle:
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, Kontakt in die Forschung und an die Uni
Nachteil: Ein naher Chef kann auch ein unangenehmer Chef sein, die Nähe zur Forschung kann gelegentlich ebenfalls etwas zu nah sein
Externe Stelle (halbtags):
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, Man sieht auch mal jemand/was anderes, man hört auch mal was anderes, man redet auch mal über was anderes und man schafft sich ein zweites Standbein und ein Kontaktnetz auch außerhalb der Wissenschaft
Nachteil: seh ich momentan nicht so recht... Arbeiten muss man als Nicht-Stipendien-Empfänger immer, also warum nicht in der Wirtschaft?
Graduiertenkollegs scheiden in meinem Fall erstmal aus, da pass ich thematisch nirgendwo so recht hin...
Ich tendiere gerade dazu, meine Halbtagsstelle zu behalten und durch einen Lehrauftrag zu ergänzen. Die Kombination sichert Kontakte in die Uni und in die Wirtschaft und man macht auch mal was anderes als nur wissenschaftlich zu arbeiten. Außerdem hat sich das Modell bisher als ausgesprochen praktikabel erwiesen. Ich möchte aber nicht am Ende des Jahres dastehen und mich ärgern, warum ich mich nicht doch auf ein Stipendium beworben habe...
Wie seht ihr das denn so oder aus welchen Gründen habt ihr Euch für Euer Präferenzmodell entschieden?
Ich freu mich auf Eure Antworten,
schtudinki
ich wüsste gerne mal Eure qualifizierte Meinung zu folgender Problematik bezüglich der unterschiedlichen Finanzierungsmodelle einer Promotion:
Stipendium:
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, alle Zeit der Welt zum forschen
Nachteil: die Einsamkeit...
Unistelle:
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, Kontakt in die Forschung und an die Uni
Nachteil: Ein naher Chef kann auch ein unangenehmer Chef sein, die Nähe zur Forschung kann gelegentlich ebenfalls etwas zu nah sein
Externe Stelle (halbtags):
Vorteil: jeden Monat ein fester Betrag auf dem Konto, Man sieht auch mal jemand/was anderes, man hört auch mal was anderes, man redet auch mal über was anderes und man schafft sich ein zweites Standbein und ein Kontaktnetz auch außerhalb der Wissenschaft
Nachteil: seh ich momentan nicht so recht... Arbeiten muss man als Nicht-Stipendien-Empfänger immer, also warum nicht in der Wirtschaft?
Graduiertenkollegs scheiden in meinem Fall erstmal aus, da pass ich thematisch nirgendwo so recht hin...
Ich tendiere gerade dazu, meine Halbtagsstelle zu behalten und durch einen Lehrauftrag zu ergänzen. Die Kombination sichert Kontakte in die Uni und in die Wirtschaft und man macht auch mal was anderes als nur wissenschaftlich zu arbeiten. Außerdem hat sich das Modell bisher als ausgesprochen praktikabel erwiesen. Ich möchte aber nicht am Ende des Jahres dastehen und mich ärgern, warum ich mich nicht doch auf ein Stipendium beworben habe...
Wie seht ihr das denn so oder aus welchen Gründen habt ihr Euch für Euer Präferenzmodell entschieden?
Ich freu mich auf Eure Antworten,
schtudinki
wenn ich ganz ehrlich sein soll schreckt mich da gerade etwas der Bewerbungsaufwand... Irgendwie hab ich auch ständig das Gefühl, das passt nicht für mich, da spar ich mir lieber die Bewerbung...
Aber vielleicht sollte ich es doch mal riskieren. Mehr als absagen können sie nicht und da ich mir sicher bin die Promo auch auf anderem Weg finanzieren zu können, kann ich so einen Absage ja ganz sportlich nehmen.
Aber vielleicht sollte ich es doch mal riskieren. Mehr als absagen können sie nicht und da ich mir sicher bin die Promo auch auf anderem Weg finanzieren zu können, kann ich so einen Absage ja ganz sportlich nehmen.
ich finde, ein Stipendium ist eigentlich eine super-Lösung - wenn du eins bekommst. Eine Stelle an der Uni hat auch immer den Nachteil, dass du dort evtl. mehr eingebunden wirst als eigentlich vorgesehen - und dann hast du weniger Zeit für die Diss.
Externe Stelle find ich ebenfalls gut v.a. wegen der Kontakte!
Externe Stelle find ich ebenfalls gut v.a. wegen der Kontakte!
na komm. Prof anhauen um ein Gutachten, eventuell selbst schreiben (Muster hier auf der Seite), deine ganzen Sachen hast du sicherlich eh schon eingescannt, also einfach ausdrucken - und das war's.Schtudinki hat geschrieben: wenn ich ganz ehrlich sein soll schreckt mich da gerade etwas der Bewerbungsaufwand...
Ganz ehrlich: auch wenn du dich auf eine Stelle bewirbst, wirst du die gleichen "Vorarbeiten" leisten müssen. Wann du's machst, ist also egal. Dann lieber noch mit finanziellem Vorteil
hallo!
ich habe momentan auch eine halbe stelle (z.Zt. 3 volle tage) in dem unternehmen, wo ich bereits als werkstudent gearbeitet habe.
d.h. 2 volle tage (unbezahlt) am lehrstuhl. dort habe ich eigentlich keine festen aufgaben, sodass ich momentan (sitze erst seit einigen wochen an der promotion) diese zeit auch fast vollständig nutzen kann für meine vorarbeiten. es kommt natürlich immer mal wieder irgendwas kurzfristig dazwischen, aber das hält sich zum glück noch in grenzen.
warte allerdings noch auf den bescheid der dfg, sodass ich evtl. demnächst vollzeit an der uni tätig sein werde.
alles andere kam für mich irgendwie nicht in frage. ich sehe dennoch die gefahr, dass die "arbeit" irgendwann zu viel zeit in anspruch nimmt, da ich bereits jetzt wesentlich mehr jobben könnte ...
wir werden sehen.
cheers
der fides
ich habe momentan auch eine halbe stelle (z.Zt. 3 volle tage) in dem unternehmen, wo ich bereits als werkstudent gearbeitet habe.
d.h. 2 volle tage (unbezahlt) am lehrstuhl. dort habe ich eigentlich keine festen aufgaben, sodass ich momentan (sitze erst seit einigen wochen an der promotion) diese zeit auch fast vollständig nutzen kann für meine vorarbeiten. es kommt natürlich immer mal wieder irgendwas kurzfristig dazwischen, aber das hält sich zum glück noch in grenzen.
warte allerdings noch auf den bescheid der dfg, sodass ich evtl. demnächst vollzeit an der uni tätig sein werde.
alles andere kam für mich irgendwie nicht in frage. ich sehe dennoch die gefahr, dass die "arbeit" irgendwann zu viel zeit in anspruch nimmt, da ich bereits jetzt wesentlich mehr jobben könnte ...
wir werden sehen.
cheers
der fides
Hallo fides,
ich bin mittlerweile auch auf einige Problemchen gestoßen. Ich hänge ja gerade mitten in der Abschlussarbeit, die mir leider nicht so richtig glücken will - obwohl ich am Montag abgeben muss
Auf der Arbeit führt das immer zu Schwierigkeiten, ich kann mich nicht konzentrieren, weil ich im Hinterkopf meine Abschlussarbeit habe und auf die auch meine Priorität lege. Ich schwänze also so oft es geht, habe aber ein richtig schlechtes Gewissen.
Klar geworden ist für mich, dass mein Schwerpunkt immer auf der Uni liegen wird, und dass alles andere da hintenanstehen muss. Dass das Chefs nicht immer verstehen und gerne sehen dürfte klar sein...
Dementsprechend stürze ich mich nach dem Abschluss erstmal in die Stipendienbewerbungen...
Drück mir die Daumen...
ich bin mittlerweile auch auf einige Problemchen gestoßen. Ich hänge ja gerade mitten in der Abschlussarbeit, die mir leider nicht so richtig glücken will - obwohl ich am Montag abgeben muss
Auf der Arbeit führt das immer zu Schwierigkeiten, ich kann mich nicht konzentrieren, weil ich im Hinterkopf meine Abschlussarbeit habe und auf die auch meine Priorität lege. Ich schwänze also so oft es geht, habe aber ein richtig schlechtes Gewissen.
Klar geworden ist für mich, dass mein Schwerpunkt immer auf der Uni liegen wird, und dass alles andere da hintenanstehen muss. Dass das Chefs nicht immer verstehen und gerne sehen dürfte klar sein...
Dementsprechend stürze ich mich nach dem Abschluss erstmal in die Stipendienbewerbungen...
Drück mir die Daumen...
Meine Einschätzung ist die folgende:
Stipendium:
Vorteil: Geld für das Schreiben an der Diss.
Nachteil: Nötige Wasseerstandsmeldungen
Unistelle:
Vorteil: Guter Kontakt zum Prof.
Nachteil: Möglicherweise viel Arbeit, die nicht im Zusammenhang mit der Diss. steht wie z.B. Lehre oder Verwaltung
Externe Stelle (halbtags):
Vorteil: Praxiserfahrung
Nachteil: Wenn Halbtagstelle: Nur geringer Lohn, wenn Ganztagsstellt: Diss. dauert sehr lange
Stipendium:
Vorteil: Geld für das Schreiben an der Diss.
Nachteil: Nötige Wasseerstandsmeldungen
Unistelle:
Vorteil: Guter Kontakt zum Prof.
Nachteil: Möglicherweise viel Arbeit, die nicht im Zusammenhang mit der Diss. steht wie z.B. Lehre oder Verwaltung
Externe Stelle (halbtags):
Vorteil: Praxiserfahrung
Nachteil: Wenn Halbtagstelle: Nur geringer Lohn, wenn Ganztagsstellt: Diss. dauert sehr lange
Nachteil: Keine soziale Absicherung, vermutlich weniger bis gar keine Publikationen, keine Erfahrung in der Lehre und im Lehrstuhlbetrieb, wenig bis gar keine besuchten Konferenzen (alles wichtig, wenn man an der Uni bleiben möchte)BobJames hat geschrieben:Meine Einschätzung ist die folgende:
Stipendium:
Vorteil: Geld für das Schreiben an der Diss.
Nachteil: Nötige Wasseerstandsmeldungen
Nachteil: Viel Zeit für Lehre, Anträge schreiben, Hilfe beim Organisieren von Workshops/Konferenzen/Meetings, universitätsinterne Dinge (Tag der offenen Tür, Schülertage, etc.), Prof. "zwingt" einem dazu Papers zu schreiben, Paper reviews, etc.Unistelle:
Vorteil: Guter Kontakt zum Prof.
Nachteil: Möglicherweise viel Arbeit, die nicht im Zusammenhang mit der Diss. steht wie z.B. Lehre oder Verwaltung
Nachteil: wenig bis gar keine besuchten Konferenzen, keine Publikationen, ... (siehe Stipendium) [dafür aber soziale Absicherung]Externe Stelle (halbtags):
Vorteil: Praxiserfahrung
Nachteil: Wenn Halbtagstelle: Nur geringer Lohn, wenn Ganztagsstellt: Diss. dauert sehr lange
Eine Möglichkeit wurde noch nicht genannt:
Man kann auch an Forschungseinrichtungen (Forschung&Entwicklung) wie den Fraunhofer Instituten, Max Planck Instituten etc. promovieren.
Vorteil: Festes Geld, soziale Absicherung, man ist auch beruflich an der Forschung dran, möglicherweise ergibt sich aus den Projekten das Diss-Thema (wo Forschung, da auch Diss-Themen ), Kontakte zur Industrie möglich, Kontakte zu Wissenschaftlern möglich, Publikationen, Konferenzbesuche
Nachteile: Es wird nicht geforscht um des forschens Willen wie an Universitäten, Institute verdienen Geld mit Forschung und dementsprechend ergebnisorientiert muß geforscht werden, Projekte können öfters wechseln, man wird gerne "lange" gemolken (also vorher gut informieren)
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