Schtudinki hat geschrieben:
lol
Schtudinki, Du gehst ja ab wie ein Zäpfchen hier
Im Ernst, bei allem Respekt für Deine Leistung, beides ohne größere Schwierigkeiten miteinander zu verbinden - Du bist und bleibst ein Ausnahmefall, dessen solltest Du Dir immer bewusst sein

Und an Ausnahmefällen können sich allgemeingültige Regeln nun mal nicht orientieren. Wenn die von Susanne genannte Professorin Einwände gegen die Idee einer zur Vollzeitstelle parallelen Promotion hat, dann wird sie schon gute Argumente (mit Sicherheit auch Erfahrungswerte) dafür haben. Zumindest handelt es sich hierbei nicht um vorgeschobene Gründe zum Zwecke der Abwimmelei, schließlich empfand sie ja offensichtlich sowohl Idee als auch Expose als gut.
Davon abgesehen, mich würde mal interessieren, um was für einen Job es sich im Falle von Susanne handelt. Dies zu wissen ist für eine bessere Einschätzung zwingend notwendig. Meine Kumpels arbeiten fast alle bei größeren und/oder wichtigen Unternehmen: KEINER malocht unter 50 Stunden in der Woche, NO WAY, viele eher 60 bis 70! Da ist nix mit "relaxed" nach Hause kommen, abschalten, den Kamin anschmeissen und noch mal schnell den Adorno lesen...
Von Belang wäre auch das Wissen um die Art der Dissertation und den Anspruch des Betreuers - alles Parameter, die wir an dieser Stelle nicht kennen, was wiederum eine fundierte Einschätzung unsererseits verunmöglicht. Insofern muss die allgemeine Regel greifen, und die lautet: Diss + VZJob = zu schwierig!
Was die Finanzen angeht, kann ich Dich allerdings absolut verstehen, Schtudinki. Vollste Zustimmung! Wäre ich nicht in meiner privilegierten Lage und müsste ich meinen Lifestyle auch nur im Geringsten ändern, niemals käme ein Doktorat in Frage. Kohle ist wichtig! Mal in den Urlaub fahren, dem Partner was schenken, Restaurant-, Opern- und Theaterbesuche... keine Chance, darauf würde ich nicht verzichten wollen
Im Übrigen denke ich nicht, dass Professoren sich um Stipendien für ihre Schützlinge kümmern sollten. Die meisten Lehrstuhlinhaber (in Teutonien) sind doch ohnhin schon überlastet durch den hohen administrativen Aufwand - wie sollten sie zusätzlich einen solchen Stipendienberatungsservice anbieten, ohne dass sich dies negativ auf Lehre, Forschung und Betreuungsqualität auswirkt. IMHO sollte sowas von der Universität übernommen und in einer zentralen Anlauf- und Beratungsstelle gebündelt werden.
Flamesuit on
Gruß,
Joe