Re: Sekundärzitate und andere Wirrungen
Verfasst: 10.04.2016, 17:06
Hallo reiclu,
ich schließe mich da an. Bevor Du anfängst, stückchenweise das Thema "Wie zitiere ich richtig?" durch Fragen zu erschließen, könntest Du auch gleich ein Buch über wissenschaftliches Schreiben durcharbeiten. Wenn danach noch Fragen offen sind, kannst Du ja diese hier stellen.
Eine Frage will ich aber doch beantworten:
Es ist natürlich immer der einfache Weg, aus irgendeiner Sekundärquelle zu ziteren ("Müller, zitiert nach Meier"). Damit sparst Du Dir viel Arbeit. Du brauchst die wissenschaftliche Arbeit nicht selbst lesen. Allerdings muss man das bei gründlicher wissenschaftlicher Arbeit auf jeden Fall tun. Denn:
1.) Oft wird falsch zitiert. Eventuell hat Herr Meier die Arbeit von Herr Müller auch nicht selbst gelesen, sondern irgendwo was aufgeschnappt. Falschzitierungen habe ich schon sehr oft vorgefunden, wenn ich von der Sekundärliteratur zur Originalquelle zurück ging. Da wird oft z.B. behauptet, ein gewisser Mensch habe durch eine wissenschaftliche Studie irgendetwas bewiesen, und dann stellt sich heraus, der Originalartikel war keine Studie, sondern ein Meinungsartikel und die angeblich bewiesene Tatsache war bloß ein Vorschlag oder eine kompetente Vermutung gewesen. Da wird oft geschlampt!
2.) Herr Meier hat für einen bestimmten Zweck das dafür Nötige aus dem Originalartikel herausgelesen. Für Deinen Zweck sind vielleicht andere Aspekte wichtig, z.B. Stichprobengröße. Vielleicht steht im Kleingedruckten auch, dass diese Untersuchung für Dein Thema eigentlich nicht relevant ist.
Tja, wissenschaftliches Arbeiten macht viel Aufwand!
Wolfi
ich schließe mich da an. Bevor Du anfängst, stückchenweise das Thema "Wie zitiere ich richtig?" durch Fragen zu erschließen, könntest Du auch gleich ein Buch über wissenschaftliches Schreiben durcharbeiten. Wenn danach noch Fragen offen sind, kannst Du ja diese hier stellen.
Eine Frage will ich aber doch beantworten:
Es ist natürlich immer der einfache Weg, aus irgendeiner Sekundärquelle zu ziteren ("Müller, zitiert nach Meier"). Damit sparst Du Dir viel Arbeit. Du brauchst die wissenschaftliche Arbeit nicht selbst lesen. Allerdings muss man das bei gründlicher wissenschaftlicher Arbeit auf jeden Fall tun. Denn:
1.) Oft wird falsch zitiert. Eventuell hat Herr Meier die Arbeit von Herr Müller auch nicht selbst gelesen, sondern irgendwo was aufgeschnappt. Falschzitierungen habe ich schon sehr oft vorgefunden, wenn ich von der Sekundärliteratur zur Originalquelle zurück ging. Da wird oft z.B. behauptet, ein gewisser Mensch habe durch eine wissenschaftliche Studie irgendetwas bewiesen, und dann stellt sich heraus, der Originalartikel war keine Studie, sondern ein Meinungsartikel und die angeblich bewiesene Tatsache war bloß ein Vorschlag oder eine kompetente Vermutung gewesen. Da wird oft geschlampt!
2.) Herr Meier hat für einen bestimmten Zweck das dafür Nötige aus dem Originalartikel herausgelesen. Für Deinen Zweck sind vielleicht andere Aspekte wichtig, z.B. Stichprobengröße. Vielleicht steht im Kleingedruckten auch, dass diese Untersuchung für Dein Thema eigentlich nicht relevant ist.
Tja, wissenschaftliches Arbeiten macht viel Aufwand!
Wolfi