Wie viele Seiten bis zur Empirie?

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snoozyandre

Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von snoozyandre »

Wie viele Seiten sollte man mit Grundlagen und Theorie füllen, bis man zur Empirie kommt. Sind ein Drittel ok?

GIbt es da überhaupt eine "Regel"?
Zuletzt geändert von Sebastian am 29.11.2011, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rechtschreibung angepasst.
Klaus Unruh
Beiträge: 180
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Status: Post-Doc

Re: wie viele seiten bis zur empirie?

Beitrag von Klaus Unruh »

Ich könnte mir vorstellen, dass es da eindeutige Unterschiede zwischen den Fächern und in der Art der Dissertation (quantitative oder qualitative Methoden machen ja schon einen Unterschied). Ja, und dann stellt sich die Frage: Was braucht die empirische Fragestellung für eine theoretisch Herleitung. In letzter Instanz ist das vermutlich die wichtigste Frage.

Erst dann, wenn man dazu mehr weiß, kann man überhaupt eine sinnvolle Antwort geben,

Lieben Gruß,

K.
Mathilda

Re: wie viele seiten bis zur empirie?

Beitrag von Mathilda »

Ich finde schon, dass es eine Regel gibt: Es muss im nicht-empirischen Teil alles enthalten sein, was man für die Entwicklung des Erhebungskonzeptes/Untersuchungsdesigns (dafür braucht man wohl v.a. Methodisches und einen Überblick über bisherigen Messungen etc.) und der Interpretation der eigenen Ergebnisse (also den bisherigen Stand der Forschung) benötigt.

Viele Grüße
Mathilda
bbb

Re: Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von bbb »

@Mathilda:
sicher muss alles drin sein, aber es geht ja auch um die Verhältnismäßigkeit:
Die eigenen Ergebnisse sollten nicht zwischen riesigen Theorie- und Methodenkapitel "untergehen".

@snoozyandre; ein Hinweis auf Fachgebiet etc. wäre sicher hilfreich, wie Klaus Unruh ja schon gesagt hat.


In meinem Fall (Ingenieurwissenschaften, experimentelle Arbeit) hatte mein DV gesagt, dass von 150 Seiten "reinem Text" (=von Einleitung bis einschl. Literaturverzeichnis) die Ergebnisse und Diskussion mindestens ca. 50 Seiten (33%) sein sollten.
Der Rest verteilt sich auf die anderen Kapitel, d. h. Grundlagen, Methoden und Experimente würden zusammen ca. 50% des Textes ausmachen,
und der Rest (ca. 17%) für Einleitung, Zusammenfassung und Literaturverzeichnis.
snoozyandre

Re: Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von snoozyandre »

bwl

es geht um markenbildung in einer bestimmten branche

es ist so:

1. einleitung

2. branchenbeschreibung

3. markengrundlagen

4. markenbedeutung

5. markenbildungsgrundlagen (theoretisches leitmodell)

6. forschungsdesign

---

7. ergebnisse
...


1-6 sind ca. 80-90 seiten also 40-50 prozent.
ist das ok im verhältnis?
bbb

Re: Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von bbb »

snoozyandre hat geschrieben:1-6 sind ca. 80-90 seiten also 40-50 prozent.
ist das ok im verhältnis?
Das ist meiner Meinung nach ein gutes Verhältnis.
Mathilda

Re: Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von Mathilda »

@bbb, ist schon richtig :wink: - ich sträube mich bloß gegen einen Ansatz, der Seitenzahlen bzw. -anteile als "Regel" festlegen soll...

Und es ist meiner Ansicht nach einfach nicht festzulegen, weil es dafür zu sehr einzelfallabhängig ist. Damit meine ich nicht fachabhängig, sondern wirklich von der einzelnen Arbeit abhängig.

@snoozyandre, andere Frage: Sind das da Gliederungspunkte? Möchtest Du wirklich Kapitel auf erster Gliederungsebene haben, die 15 Seiten lang sind?
bbb

Re: Wie viele Seiten bis zur Empirie?

Beitrag von bbb »

@Mathilda :D
ich sag' ja nicht, dass das eine Regel ist,
sondern gebe nur wieder
a) was mein Doktorvater mir gesagt hat, wie er es für sinnvoll und ausgewogen hält und
b) dass mir rein von der Menge an Text her das Verhältnis bei snoozyandre sinnvoll und ausgewogen erscheint.

Natürlich ist mir bewusst (wir hatten ja schon drüber diskutiert und waren und einig), dass Seitenzahlvorgaben nur sehr bedingt vergleichbar sind und wenig Sinn machen.
[black&white]
Aber ein riesiger Methodenteil und ein winziger Ergebnisteil sind sicherlich nicht gut.
Wenn in einem kurzen Grundlagen- und Methodenteil alles Wichtige erklärt werden konnte, ist es so herum sicherlich weniger problematisch.
[\ black&white]
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