Hallo,
gerade fiel mir beim Tippen auf, dass die Abkürzung u. a. in meiner Arbeit in mindestens 2 Bedeutungen verwendet wird:
zuGuttenberg u. a. -> "und andere"
... es wurde u. a. folgender Aspekt untersucht ... -> "unter anderem"
Vermutlich ist das normal, denn es könnte ja z. B. auch noch "unten angegeben(e(r))" heißen, aber trotzdem irritiert es mich.
Andererseits habe ich gelesen, dass man gängige Abkürzungen verwenden sollte, und z. B. "zum Beispiel" nicht ausschreiben.
Wie seht/macht Ihr das?
Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Re: Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Auszug aus meinem Abkürzungsverzeichnis:
Durch den Kontext wird ja (hoffentlich) klar, ob "unter anderem" oder "und andere" gemeint ist. Andernfalls stimmt etwas mit Deinem Schreibstil nicht.
Für meine Begriffe ist das völlig normal, denn ja, man sollte gängige Abkürzungen als solche verwenden.u.a. ............................................................ unter anderem / und andere
Durch den Kontext wird ja (hoffentlich) klar, ob "unter anderem" oder "und andere" gemeint ist. Andernfalls stimmt etwas mit Deinem Schreibstil nicht.
Re: Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Ich denke auch, dass sich die Abkürzung aus dem Kontext erklären sollte - allerdings würde ich schon überlegen, wie viele Abkürzungen ich verwende. Ich kenne ehrlich gesagt eher die Regel, im Fließstext Abkürzungen nach Möglichkeit zu vermeiden - ich schreibe sogar "zum Beispiel" aus - weil es für den Leser deutlich angenehmer ist. In den Fußnoten benutze ich natürlich schon die gängigen Abkürzungen.
Kleiner Tipp: Ersetze doch in der Bibliographie u.a. einfach durch et al., damit hast du die Doppelbedeutung umgangen.
Kleiner Tipp: Ersetze doch in der Bibliographie u.a. einfach durch et al., damit hast du die Doppelbedeutung umgangen.
Zuletzt geändert von NoNick am 21.05.2011, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Meinst Du mit Abkürzungsverzeichnis das Verzeichnis, das Du in die Doktorarbeit einfügst?roberto hat geschrieben:Auszug aus meinem Abkürzungsverzeichnis:
Dazu hatte ich gelesen, dass man die gängigen Abkürzungen dort nicht einfügen solle
(Grieb, W.: Schreibtipps für Diplomanden und Doktoranden in Ingenieur- und Naturwissenschaften, 5. Aufl., S. 155)
Re: Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Daran hatte ich auch gedacht, aber andererseits ist es meiner Meinung nach konsistenter, so weit möglich die deutschen Abkürzungen zu verwenden und nicht die lateinischen.NoNick hat geschrieben:Kleiner Tipp: Ersetze doch in der Bibliographie u.a. einfach durch et al., damit hast du die Doppelbedeutung umgangen.
Re: Abkürzung "u. a." mehrdeutig - ist das (k)ein Problem?
Ja, ich meine das Verzeichnis, das ich in meine Doktorarbeit eingefügt habe.bbb hat geschrieben:Meinst Du mit Abkürzungsverzeichnis das Verzeichnis, das Du in die Doktorarbeit einfügst?
Dazu hatte ich gelesen, dass man die gängigen Abkürzungen dort nicht einfügen solle
(Grieb, W.: Schreibtipps für Diplomanden und Doktoranden in Ingenieur- und Naturwissenschaften, 5. Aufl., S. 155)
Bei den Juristen ist es so, dass sie sich in Bezug auf gängige Abkürzungen ein Abkürzungsverzeichnis durch einen Verweis auf ein allgemein anerkanntes Abkürzungsverzeichnis sparen dürfen (z.B. Kirchner, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache). Dann muss man allerdings darauf achten, auch wirklich exakt danach zu gehen. Ich finde dies aber nicht besonders leserfreundlich. Zudem ist der Begriff "gängig" sehr dehnbar. Ich fände es extrem blöd, wenn der Leser meiner Arbeit erstmal in einem Nachschlagewerk - und sei es dem Duden - nachschlagen müsste, nur weil er zufällig eine "gängige" Abkürzung nicht kennt.
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