Finanzierung von Transkriptionen?

Finanzplanung, Stipendien incl. und Muster-Gutachten für eine Stipendienbewerbung, Krankenversicherung als Doktorand
(Abgeschlossene Diskussionen)
BertaFrieda

Re: Finanzierung von Transkriptionen?

Beitrag von BertaFrieda »

Hallo,

ich kenne mich mit der Finanzierung von Transkriptionen überhaupt nicht aus. Habe aber als Hiwi durchaus mal Transkriptionen (oder auch Dateneingaben in SPSS) für irgendwelche Doktoranden des Lehrstuhls übernommen. Das war dann aber wohl Freundlichkeit der Professoren.

Hierzu will ich aber was sagen:
Sind 8h Transkription/1h Interview nicht etwas sehr hoch angesetzt? Wie ist denn die Qualität der Interviews? Würde behaupten, dass es bei guter Tonqualität schneller gehen kann.
Ich halte die Stundenzahl für halbwegs realistisch. Ich habe zu besten Zeiten zehn Minuten Interview in etwa einer Stunde transkribiert. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Bei schlechter Tonqualität war ich deutlich langsamer, ebenso bei englischsprachigen Interviews. Und das waren einfachste Transkriptionen, will sagen: Es wurde nicht jedes "äh" transkribiert, keine dialektalen Färbungen niedergeschrieben, kaum Betonungen, Dehnungen, Pausen, Parallelsprechen, ... markiert. Ich denke, wenn das alles mittranskribiert wird, wird sich der Zeitaufwand noch immens erhöhen.

So weit
und mit einem Gruß

BertaFrieda.
miss_spok

Re: Finanzierung von Transkriptionen?

Beitrag von miss_spok »

Ja, von Transkriptionsregeln und Tonqualität. I.d.R hat man ja ganz gute Qualität und auch wenig Störgeräusche, d.h., wenn man im Vorfeld einigermaßen darauf geachtet hat und die Interviews nicht gerade mit nem alten Kassettenrecorder von anno dazumal und dann auch noch in ner Kneipe oder so gemacht hat. Und für die meisten Zwecke reichen doch auch verhältnismäßig grobe Transkritpionsregeln, also dann denke ich doch wirklich, dass man das schneller schaffen kann. Wie ist das denn bei dir, Garion?
Garion

Re: Finanzierung von Transkriptionen?

Beitrag von Garion »

Hallo Miss Spok,
Wie ist das denn bei dir, Garion?
Na ja, ich noch keine Erfahrung mit Transkriptionen, halte aber die Angabe von Thorsten Dresing, dessen Firma ja selbst Transkriptionen anbietet, für seriös.

Ich werde meine Trankriptionen auch sehr glätten, also der Standardorthographie angleichen, und den Verlust von Information in Kauf nehmen. Die Tonqualität soll eine wichtige Rolle spielen, darauf wurde von Dresing auch schon hingewiesen. Das Aufnahmegerät sollte deshalb vorher getestet werden.

Mich beunruhigt das deshalb, weil ich jetzt eine Ahnung habe, wie aufwendig die Auswertung sein kann - auch etwas, wo ich keine Erfahrung habe :stressed:
Klaus Unruh
Beiträge: 180
Registriert: 09.12.2009, 11:23
Status: Post-Doc

Re: Finanzierung von Transkriptionen?

Beitrag von Klaus Unruh »

Je nach länge der Interviews und Anzahl und eigenen finanziellen Mitteln kann man sich das auch von einer Transkriptionsfirma abtippen lassen. Kostet ca. 1-2 € pro Interviewminute.

Ich promoviere ja extern und muss von daher eh alles selber finanzieren und ich habe das bei ca. 5-6 Interviews machen lassen. Die waren allerdings auch immer so zwischen 40 und 50 Minuten lang. Von daher war das machbar.

Gruß,

Klaus
miss_spok

Re: Finanzierung von Transkriptionen?

Beitrag von miss_spok »

Hallo Garion, wie willst du die denn auswerten? Ich vermute mal qualitative Inhaltsanalyse? Vielleicht haben wir dann ähnliche Probleme grade? HAst du denn niemanden, den du fragen könntest?
Wenn du die Interviews glätten kannst, ist das doch schon gut. Hängt ja von der Fragestellung, aber auch der Auswertungsmethde ab, ob man Informationsverluste in Kauf nehmen kann. Probiere es doch einfach mal aus, damit du eine einschätzung hats, wie lange du in etwa brauchen wirst.
LG, miss_spok
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