Hallo liebes Forum,
kurz zu mir: Ich bin kürzlich mit dem Studium fertig geworden und hatte mir schon vor langer Zeit in den Kopf gesetzt zu promovieren. Nun habe ich ein "richtiges" Jobangebot (Verwaltung, 39h Woche, flexible Arbeitszeiten - gut für mich, um Berufserfahrung zu sammeln), aber auch eine Unistelle (20h Woche, nebenbei promovieren - Problem, dass ich Zeit verliere und keine relevante Berufserfahrung sammeln kann).
[Ich kenne viele, die an der Uni arbeiten, und bei denen aus einer halben Stelle schnelle eine dreiviertelste Stelel geworden ist, weil der Prof. sie mit Arbeit überschüttet.]
Meine Ãœberlegung: Ich nehme den Verwaltungsjob an und promoviere berufsbegleitend. Ich habe es nicht eilig, es kann auch 3 - 4 Jahre dauern.
Meine Frage an euch:
Meint ihr, dass mein Vorhaben realistisch ist? Ich bin in einer Beziehung (und habe sehr viel Unterstützung von meinem Partner bei Kleinigkeiten wie Einkaufen, Waschen, ect.), habe keine Kinder! Ich bin ein Mensch, der bereit ist vieles hinten anzustellen und ehrgeizig/ fleißig. Auch hätte ich jeden Tag im Zug (Weg zur Arbeit) Zeit, um Material für die Diss. zu lesen. Auch ist der Job ja - anders als viele andere Jobs in der Wirtschaft - keiner, der mich 50-60h in der Woche in Anspruch nimmt. Darüber hinaus plane ich, wenn ich den Großteil der Materialien zusammen habe, meine Arbeitszeit zu reduzieren (50-75%), was auch kein Problem wäre.
Wie sind euere Erfahrungen?
berufsbegleitende Promotion (Jura neben Verwaltungsjob)
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berufsbegleitende Promotion (Jura neben Verwaltungsjob)
Zuletzt geändert von sv am 10.05.2014, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: berufsbegleitende Promotion
In welchem Fach würdest du denn promovieren? Aus meiner Perspektive klingt das hier:
Meine Empfehlung wäre, den Vollzeit-Job anzunehmen, da du davon wesentlich überzeugter zu sein scheinst. Vielleicht setzt du dir ein zeitliches Limit, um nach dessen Erreichen die Lage neu zu beurteilen und ggf. Änderungen vorzunehmen, also z.B. ein Jahr mal so arbeiten und promovieren, wie du es dir jetzt vorstellst, dann ein offenes Fazit ziehen und wenn nötig Stunden reduzieren, Teilzeit-Stelle suchen, Diss aufgeben. In jedem Fall: Probiers erstmal aus!, jeder braucht andere Rahmenbedingungen/kommt damit unterschiedlich gut klar.
ein wenig naiv, denn drunter ist es zumindest in Geschichte nicht mal in Vollzeit zu machen.Ich habe es nicht eilig, es kann auch 3 - 4 Jahre dauern.
Meine Empfehlung wäre, den Vollzeit-Job anzunehmen, da du davon wesentlich überzeugter zu sein scheinst. Vielleicht setzt du dir ein zeitliches Limit, um nach dessen Erreichen die Lage neu zu beurteilen und ggf. Änderungen vorzunehmen, also z.B. ein Jahr mal so arbeiten und promovieren, wie du es dir jetzt vorstellst, dann ein offenes Fazit ziehen und wenn nötig Stunden reduzieren, Teilzeit-Stelle suchen, Diss aufgeben. In jedem Fall: Probiers erstmal aus!, jeder braucht andere Rahmenbedingungen/kommt damit unterschiedlich gut klar.
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Re: berufsbegleitende Promotion
Ich würde im juristischen Bereich promovieren..Da denke ich, dass es zu schaffen wäre. Ich weiß, dass Geschichte etwas umfangreicher sein kann - Aber das kommt sicher auch immer auf das Thema an.
Re: berufsbegleitende Promotion
Hallo solitaryrose,
ich bin in einer ähnlichen Situation: Hatte auch erst einen Vollzeitjob "nebenbei", habe den aber mittlerweile reduziert (nicht nur wegen der Diss). Meine Erfahrung ist, dass es zwar stressig, aber durchaus machbar ist. Was mir geholfen hat war, mich zeitlich nciht festzulegen und die Diss eher als "Hobby" zu sehen - so nach dem Motto "Wenn Zeit ist, mach ich was, und wenn nicht, dann nciht". Was bei mir eher nciht funktioniert hat, war / ist, nach einem Arbeitstag abends noch an der Diss zu arbeiten (das ist vermutlich aber auch von Person zu Person bzw, von Job zu Job unterschiedlich). Ich habe da eher die Wochenenden und Urlaube genutzt.
Wenn du es selber willst, kannst Du es auch schaffen (auch wenn es nicht immer einfach ist)!
Liebe Grüße,
Monika
ich bin in einer ähnlichen Situation: Hatte auch erst einen Vollzeitjob "nebenbei", habe den aber mittlerweile reduziert (nicht nur wegen der Diss). Meine Erfahrung ist, dass es zwar stressig, aber durchaus machbar ist. Was mir geholfen hat war, mich zeitlich nciht festzulegen und die Diss eher als "Hobby" zu sehen - so nach dem Motto "Wenn Zeit ist, mach ich was, und wenn nicht, dann nciht". Was bei mir eher nciht funktioniert hat, war / ist, nach einem Arbeitstag abends noch an der Diss zu arbeiten (das ist vermutlich aber auch von Person zu Person bzw, von Job zu Job unterschiedlich). Ich habe da eher die Wochenenden und Urlaube genutzt.
Wenn du es selber willst, kannst Du es auch schaffen (auch wenn es nicht immer einfach ist)!
Liebe Grüße,
Monika
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