Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Finanzplanung, Stipendien incl. und Muster-Gutachten für eine Stipendienbewerbung, Krankenversicherung als Doktorand
(Abgeschlossene Diskussionen)
Lalila

Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Lalila »

Liebe Forenmitglieder,

ich habe mich für ein Promotionsstipendium bei der Hans-Böckler-Stiftung beworben und habe nun gestern erfahren, dass mich die Stipendiatengruppe zu einem Bewerbungsgespräch einläd. :D Wenn ich es richtig verstanden habe, wird das Bewerbungsgespräch von anderen Stipendianten der HBS geführt, die dann ein Gutachten über mich verfassten.

Kann mir irgendwer von Euch sagen, was da auf mich zukommt bzw. auf was ich mich vorbereiten muss?


Vielen, lieben Dank vorab...
Thales

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Thales »

Hallo Lalila,

habe selber damit nichts zu tun aber vielleicht hilft das hier:

viewtopic.php?f=1&t=2522&p=49798&hilit= ... ler#p49798

Viele Grüße

Thales
ayla

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von ayla »

Ich habe ein solches Auswahlgespräch mit der HBS gehabt.
Wir hatten uns in einem Cafe getroffen, und das Gespräch ging über 2 Stunden.
Im Mittelpunkt standen dabei Fragen über meine Person. Teilweise auch sehr intim. Weniger, was ich gemacht habe, wo ich mich engagiert habe, sondern eher so Fragen "wie hast Du dich damals gefühlt, als deine Eltern für dich entschieden haben, dass Du auf ein Gymnasium kommst" oder: Du hast Lesen als dein Hobby angegeben, haben deine Eltern Dir früher Bücher vorgeschrieben, oder hast Du selbst ausgewählt, was Du lesen wolltest?" Ich empfand das Gespräch als sehr, sehr anstrengend.
Am Ende kam dann noch mal mein Diss-Projekt zur Sprache, aber wirklich nur die letzten 5 Minuten, und da wollten die beiden eigentlich nur von mir wissen, worin ich die gesellschaftliche Relevanz des Themas sehe.

Ich denke, vorbereiten kannst Du dich kaum auf so ein Gespräch, wichtig ist, dass Du keine widersprüchlichen Angaben zu deinem Lebenslauf machst- denn den kennen sie ja.

Ach, Ergebnis: Von der HBS kam eine Absage, aber von einer anderen Stiftung wurde ich genommen. Über die Gründe der Absage lässt sich nur spekulieren. Ich habe auch die Frage ob ich meine Diss auch ohne Stipendium durchziehen würde, wahrheitsgemäß mit "ja" beantwortet. Das kann richtig oder auch falsch in so einem Gespräch sein.
crêpenoisette

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von crêpenoisette »

Glückwunsch.

Mir haben sie noch vor dem Gespräch abgesagt. Mit den gleichen Unterlagen habe ich aber woanders was bekommen, wenn auch nur für 3 Monate.

Ich hatte mich schon vorher mit derjenigen meiner Uni getroffen, die die Gutachten erstellt (selbst Promovierende), was sehr wahrscheinlich mein Fehler war, denn sie war eine absolut unsympathische Person ("Mein Vater ist zwar Akademiker, aber sie haben eine Ausnahme bei mir gemacht", "ich bin 3 Monate vor der Bewerbung in die IG Metall eingetreten, natürlich nicht ohne Hintergedanken"...und zufällig! ist die Vertrauensdozentin an meiner Uni ihre Doktormutter! --> Ich dachte die HBS wäre aufgrund der Zielgruppe (= nicht Akademikerkinder aus Bildungsfernen Elternhäusern) anders als andere Stiftungen (= es kommt weniger auf Vitamin B an), aber ich habe mich in dem Verein getäuscht.).

Auf die Nachfrage für die Gründe der Ablehnung kam eine vorgefertigte Mail, aus Kosten-/Zeitgründen können nicht detailliert auf mich eingegangen werden. D.h. der Lerneffekt für mich ist gleich 0.

Klar habe ich nicht wirklich dran geglaubt, das Stipendium zu bekommen, aber anhand meiner Studienleistungen, Gutachten, Zeugnisse, Engagement, familiärer Hintergrund und vor allem da ich mit meinem Exposé beim DAAD ja ein Stipendium bekommen habe, hätte ich meiner Meinung nach zu einem Gespräch eingeladen werden müssen.

Ich werde dort hin auch nochmal anrufen, wenn die offizielle Absage kam (bis jetzt nur per Mail). Ich möchte aus deren Mund hören, wieso ich es nicht mal eine Runde weiter geschafft habe!
ichbins

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von ichbins »

Ich habe mich auch zum 15.11. bei der HBS beworben und bisher nur im direkten Anschluss ein Schrieb erhalten, dass die Vorprüfung ca. 10-12 Wochen in Anspruch nimmt. Ihr habt schon ein Feedback? Ich bekomme gerade etwas Bluthochdruck....
Poppy

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Poppy »

Hallo!

Ich hab im September meine Zusage bei der HBS bekommen und jetzt im Januar mit dem Stip. begonnen.

Ich hab meine Stip.-Gruppe damals auch in einem Café in Campusnähe getroffen. Zu meinem Erstaunen waren es keine anderen DoktorandInnen sondern Leute aus der studentische Förderung. Liegt wohl auch daran, dass DoktorandInnen oft nicht so aktiv in ihrem Stip.Gruppen sind.

Mein Gespräch lief recht locker. Sie hatten einen Leitfaden mit, den sie wohl von der HBS bekommen haben und haben dann verschiedene Themen abgefragt. Es ging da um den Bildungsweg, warum man sich gerade für diese gesellschaftlichen Sachen engagiert, die man bei der Bewerbung genannt hat. Es ging auch darum, wie man sich derzeit finanziert und was das Stip. einem bedeutet. Außerdem wollten sie dann noch kurz was zu meinem Projekt wissen und auch wie ich die bisherige Betreuung meiner Doktormutter fand. Es wurde auch teilweise recht persönlich, wenn es um einschneidende Erlebnisse ging.

Vielleicht hilft meine Erfahrung ein bisschen weiter.
crêpenoisette

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von crêpenoisette »

ichbins hat geschrieben:Ich habe mich auch zum 15.11. bei der HBS beworben und bisher nur im direkten Anschluss ein Schrieb erhalten, dass die Vorprüfung ca. 10-12 Wochen in Anspruch nimmt. Ihr habt schon ein Feedback? Ich bekomme gerade etwas Bluthochdruck....
Ich habs auch nur per Mail. KA wieso.
Lalila

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Lalila »

Vielen, lieben Dank für Eure Antworten.
Habt mir sehr weitergeholfen und ich weiß jetzt ungefähr was mich erwartet (bzw. erwarten kann - ich glaube es kommt wirklich darauf an, wie die Gesprächspartner so sind).
Wurde jemand von Euch, von dem zuständigen Vertrauensdozenten zum Gespräch eingeladen?


Ich habeheute auch noch die Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Bewerbungsgespräch bekommen. Weiß jemand von Euch zufällig wie das dort abläuft?

LG und DANKE!
Lalila

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Lalila »

crêpenoisette hat geschrieben:
ichbins hat geschrieben:Ich habe mich auch zum 15.11. bei der HBS beworben und bisher nur im direkten Anschluss ein Schrieb erhalten, dass die Vorprüfung ca. 10-12 Wochen in Anspruch nimmt. Ihr habt schon ein Feedback? Ich bekomme gerade etwas Bluthochdruck....
Ich habs auch nur per Mail. KA wieso.

Ich könnte mit vorstellen, dass die Unterlage, bei der Masse an Bewerbern, zu verschiedenen Zeitpunkten verschickt werden. Also keine voreilige Panik :) .
Esel

Re: Bewerbungsgespräch bei der Hans-Böckler-Stiftung

Beitrag von Esel »

Ich hab mich auch bei der HBS am 15.11. beworben und noch keine weitere Einladung erhalten. Nach meinen Erfahrungen bei anderen Stiftungen (bei denen sich auch Freunde beworben hatten, dadurch konnten wir immer die Antworteingänge vergleichen) werden die Absagen aber immer vor den Zusagen verschickt, also habe ich noch Hoffnung... Mittlerweile werde ich aber auch sehr nervös. Ich will aber nicht gleich noch mal nachfragen, da ich vor Weihnachten schon mal gefragt habe, wann denn die nächsten Entscheidungstermine sind und da haben sie gesagt in den ersten Januartagen...

Noch jemand, der noch keine Antwort hat?
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