Datenverlust

Fragen aus der laufenden Arbeit an der Dissertation.
Literatursuche, Motivationsprobleme, Lehrtätigkeit, Ärger mit dem Prof u.v.m.
miss_spok

Datenverlust

Beitrag von miss_spok »

Hallo, ist das noch jemandem Mal passiert? Meine besch*** Festplatte ist kaputt gegangen, circa eine Woche Arbeit umsonst :(
So Datenrettungsdienste sind aber wohl immer sehr teuer?
LG,
miss-spok
myfunnyvalentine

Re: Datenverlust

Beitrag von myfunnyvalentine »

Oh weh – das ist ärgerlich!

Hast Du kein Backup gemacht? (Eine Kopie auf der gleichen Platte ist kein Backup...)
Wissbegierige

Re: Datenverlust

Beitrag von Wissbegierige »

Hallo auch von mir,
das ist wirklich ärgerlich. Ich habe bisher nur die Arbeit eines Tages 'verschusselt'. Ich glaube aber, dass es sich wegen der Arbeit einer Woche nicht lohnt, Profis zu beauftragen. Bei dem Laptop eines Bekannten sind die Leseköpfe durch einen Sturz gebrochen, die Rekonstruktion hätte wohl 800 Euro gekostet. :o
Ideale Vorgehensweise: Daten täglich zusätzlich auf mobilem Träger (externe Festplatte, USB-Stick) sichern, wöchentlich eine CD/DVD brennen und woanders deponieren, monatlich alles auf einem Netzlaufwerk sichern. (So bist du auch beim Abbrennen deiner Wohnung und deines Büros vor dem Super-GAU sicher) Ist natürlich auch von deiner Datenmenge abhängig.
Liebe Grüße
Sebastian
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Re: Datenverlust

Beitrag von Sebastian »

Es hängt sicher auch davon ab, was/wie "kaputt" bedeutet und welche Art von "einer Woche Arbeit" weg ist:
Völlige mechanische Zerstörung oder irgendwelcher Kleinkram (Kabel der USB-Platte defekt...). Dazu hast Du nichts gesagt.
Selbst bei mechanischen Schäden finden sich z.T. im Bekanntenkreis Bastler, die es aus Spaß an der Freud zumindest mal versuchen.
Gruß
Sebastian

Zum Thema Datensicherung (für die weitere Arbeit) gibt es mehr im redaktionellen Teil...
galiz

Re: Datenverlust

Beitrag von galiz »

Hallo!

Ich habe auch schon einmal Daten größeren Umfangs verloren, schlicht weil ich meinen Speicher-Stick verloren hatte. :twisted:
Seitdem speichere ich einen großen Teil meiner Daten zusätzlich zur Festplatte online ab. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Dropbox gemacht. Wuala habe ich auch schon pobiert.
Ich verfahre damit bisher ganz gut, weil ich so auch an verschiedenen Rechnern arbeiten kann, ohne ewiges hin- und herkopiere auf die Stick und 'Mails an sich selbst schreiben'. Dieses Thema taucht im redaktionellen Bericht zur Datenspeicherung (auf den Sebastian bereits hingewiesen hat) bisher noch nicht auf, ich kann es aber nur jedem empfehlen!

Viele Grüße
galiz
miss_spok

Re: Datenverlust

Beitrag von miss_spok »

Ja, ich weiß, ich hätte mehr Backups machen sollen, hab mich schon genug über mich selbst geärgert :? :x :( und ja, auch dass Kopien auf der selben Festplatte keine Backups sind. War weniger Unwissenheit als Faulheit. Habe die Email-an-mich-selbst-Methode verwendet und das lange Zeit täglich gemacht, da nie was passiert ist, hab ich's halt etwas schleifen lassen.
Leider weiß ich nicht genau, was mit der Festplatte los ist, es lag wahrscheinlich an Überhitzung des Laptops, so viel kann ich sagen (ja, ich weiß, eine zweite Fahrlässigkeit, wäre vermeidbar gewesen, da nicht immer 100% auf glatte, saubere Unterlage geachtet und zudem nicht wie empfohlen 1x im halben Jahr Lüftung reinigen lassen). Hab ein Unternehmen gefunden, dass Datenrettung ab 100Euro macht, das wär für ne Woche Arbeit noch grade ok, werd da nachfragen, Kostenvoranschlag ist umsonst.

Ich war, zum Glück, muss man ja jetzt sagen, in der letzten Woche (war ja auch Silvester) ziemlich stark im Prokastinieren (mein Lieblings-Fremdwort) recht stark, so dass ich mir tröstlich sagen kann, dass ich im Prinzip an 1 WIRKLICH produktiven Tag die Woche, bei guter Gedächtnisleistung schätzungsweise nacharbeiten könnte. Sind allerdings auch noch einige private Daten sowie eine Aufnahme mit dem Diktiergerät verloren gegangen, die noch nicht ganz zu Ende transkribiert war (10min) haben gefehlt - evtl lass ich das jetzt einfach aus der Diss weg - war eh nicht sicher, ob's so gut passt - evtl sind diese Daten aber von ner CD-ROM noch rettbar - ist noch nicht sicher. Daher auch etwas unentschlossen, ob Investition in Datenrettungsdienst lohnend.

@Wissbegierige: 1 Tag kann auch schon sehr ärgerlich sein. Was hast du da gemacht? Einfach stur alles aus Gedächtnis nachgearbeitet?
@galiz: Wie lang hat es bei dir von der Phase der Ungläubigkeit, Verzweiflung und Wut bis zur Phase der produktiven Nacharbeit gedauert bzw wie bist du mit dem Frust umgegangen? Wie hat die Reproduktion aus dem Gedächtnis geklappt? Sind die online-Speicher-Anbieter, die du erwähnst gratis? Hatte sowas auch schon überlegt. Hätte ich's mal früher so gemacht...
LG
Wierus
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Re: Datenverlust

Beitrag von Wierus »

Gegen solche Dinge hilft nur eines: nach jeder neu geschriebenen Seite Abspeichern auf einen USB-Stick. :wink:
miss_spok

Re: Datenverlust

Beitrag von miss_spok »

DAs ist lieb gemeint (werd ich so auch machen ab jetzt) - aber bitte jetzt neben Prophylaxe-Vorschlägen (irgendwie hab ich das Gefühl hier im Doktoranden-Forum möglichst ein paar Fremdworte unterbringen zu müssen) auch ein bisschen mehr Mitleidsbekundungen und psychologische Ratschläge zur Frustbewältigung! Bin aus der Ärger-Phase noch nicht ganz draußen :wink:
und bei Prophylaxe-Tipps denk ich grad immer nur: Maaaann! Kann doch jetzt nix mehr ändern!
algol
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Re: Datenverlust

Beitrag von algol »

:trost: :trost: :trost: :trost:
Hier kommen die Beileidsbekundungen.
Sieh die Prophylaxe-Vorschläge als Ausdruck der allgemeinen Betroffenheit und Ohnmächtigkeit angesichts einer so tragischen Katastrophe.
Wissbegierige

Re: Datenverlust

Beitrag von Wissbegierige »

Ja, ich hab den einen Tag einfach aus dem Gedächtnis rekonstruiert. Eine Transkription musste ich halt nochmal machen. Ich hab damals zwar die Arbeit des Tages brav gesichert, aber leider mit der Version des Vortags überschrieben...
Nicht zu sehr ärgern!
Grüße
Gesperrt