Stipendium zur Promotion

Finanzplanung, Stipendien incl. und Muster-Gutachten für eine Stipendienbewerbung, Krankenversicherung als Doktorand
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Texess

Stipendium zur Promotion

Beitrag von Texess »

Hallo,

ich befinde mich derzeit in der abschließenden Phase meines Studiums (Informatik) und möchte gerne anschließend promovieren. Ich habe nun von einem Prof ein Angebot für ein Stipendium erhalten und hätte hierzu einige Fragen.

Erstmal: Ist ein Stipendium zur Promotion dasselbe wie ein Promotionsstudium?

Ich lese die Begriffe mal gleich, mal unterschiedlich im Internet verwendet.

Mein Prof hat mir gesagt, dass sich in meinem Fall das Gehalt mit dem Netto-Gehalt einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter decken würde, weil das Stipendium noch mit einem bestimmten Wert multipliziert werden würde (Hintergründe unbekannt). WIe dem auch sei: Es würde sich demnach um ein Stipendium handeln, bei dem alles zusammengerechnet (Büchergeld....) knapp unter einer TV-L 13 Stelle (Netto) liegt. Soweit erstmal dazu. Das Einkommen des Stipendiums muss ich ja nicht weiter versteuern.

Mir stellt sich jedoch die Frage: Angeblich behalte ich meinen Studentenstatus. Was genau hat das für Auswirkungen? Bekomme ich wieder einen Studentenausweis / Studentenbescheinigungen mit denen ich Bahn-Card / Straßenbahnticket etc. günstiger bekomme?

Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus? Im Moment bin ich über meine Eltern versichert. Kann ich das fortsetzen oder muss ich mich dann selbst versichern? Eine private KV fällt hier dann natürlich weg, weil ich ja noch nicht die 3 Jahre das Mindesteinkommen von knapp 48000 im Jahr verdient habe, was man benötigt, um von der gesetzlichen Versicherung befreit zu werden. Kriege ich dann einen studentischen Tarif oder wie hoch ist die KV? Weil sonst müsste ich von dem Gehalt nochmal knapp 200 abziehen und dann wäre es schon deutlich weniger als eine TV-L 13 Stelle.

Hat hier sonst jemand ein Stipendium für eine Promotion und kann mir vielleicht einige Erfahrungen mitteilen? Muss ich irgendwas beachten? Gibt es wesentliche Nachteile?

Gruß

Texess
nK

Re: Stipendium zur Promotion

Beitrag von nK »

Hallo Texess,

zur Krankenversicherung schau mal hier:

https://doktorandenforum.de/finanzen/kr ... herung.htm

Ansonsten ist ein Stipendium (die von Dir genannten Begriffe dürften synonym sein) erstens kein Einkommen, also nicht zu versteuern und hat zweitens nichts damit zu tun, ob Du immatrikuliert bist oder nicht. Du kannst Dir also überlegen, ob Du Dich einschreiben möchtest und dann selbstverständlich auch wieder einen Studiausweis bekommst. Kostet eben den Studentenwerksbeitrag/Verwaltungsgebühr etc. Aber in der Regel keine Studiengebühr.

Grüße
Martin

P.S.: Glückwunsch zum Stipendium! Ist ne feine Sache, sowas. Ich bin Stipendiat der FES. Du kannst auch mal auf den Seiten Deiner Stiftung nachschauen. Da stehen auch viele Infos.
Mati

Re: Stipendium zur Promotion

Beitrag von Mati »

also auch mal glückwunsch - da interessiert mich aber doch was das für ein stipendium ist? Das wären ja deutlich über 1500 Euro Netto stipendium - das ist ja schon ein Batzen Kohle...wenn man das mal mit den anderen Stipendien vergleicht liegst du ja deutlich darüber...
Texess

Re: Stipendium zur Promotion

Beitrag von Texess »

Hallo,

vielen Dank für Eure Hilfe. Wegen dem "Gehalt" kann ich nichts definitives sagen. Ich kann auch generell nicht mehr zum Stipendium sagen, weil ich selbst noch nichts genaueres weiß. Ich treffe mich erst in 2 Wochen mit dem zuständigen Prof. Ich bin natürlich schon etwas skeptisch. Ich habe auch die Möglichkeit in 4-5 Jahren bei einem Nachbarinstitut als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu promovieren. Ich bin skeptisch, weil mir in letzter Zeit häufig das Blaue vom Himmel versprochen und immer viel "Honig ums Maul" geschmiert wird. Ob es also wirklich 1500 sind oder doch "nur" 1000 bleibt erstmal abzuwarten. Ebenso weiß ich noch nicht, welche Stifung für mein Stipendium zuständig ist.

Gruß

Texess
Texess

Re: Stipendium zur Promotion

Beitrag von Texess »

Nochmal kurz: Ich habe die Seite bzgl. KV gelesen. Verstehe ich das richtig, dass ich folglich nicht mehr bei meinen Eltern versichert bleiben (PKV) und auch nicht als Student versichert werden kann? D.h. ich muss mich ganz normal gesetzlich versichern. Normal richten sich die Kosten ja nach meinem Einkommen. Da ich keines habe, müsste ich dann wohl den Mindestsatz bezahlen oder?

Ich wusste übrigens auch nicht, dass man sich an der Uni einschreiben kann ohne Studiengebühren zu bezahlen.

Gruß

Texess
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