Doktorarbeit in Jura mit dem Mac - blöde Idee? (iWork Pages)

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nK

Re: Doktorarbei in Jura mit dem Mac - blöde Idee? (iWork Pages)

Beitrag von nK »

nmr_psi hat geschrieben:Andere Systeme, die sehr spezielle Formate benutzen (z. B. Mellel) sind eine Sackgasse. Deine Daten bekommt man nur mit Mühe wieder aus diesem Programm heraus, eine Konvertierung nach Word lässt viele Formatierungen verloren gehen.
Also ich habe meine Diss auf dem Mac mit Mellel geschrieben. Es ist ein wunderbares Programm für derartige lange Texte. Vor allem ausgesprochen übersichtlich mit einer prima Gliederungsfunktion. Am Ende habe ich die Arbeit in Word exportiert und der Verlag (Boorberg) kam damit problemlos klar. Formatierungsverluste hatte ich nicht zu beklagen. Darüber hinaus kooperiert Mellel auf das Feinste mit der Literaturverwaltungssoftware Bookends (gibt es zum Paketpreis), was die Arbeit zusätzlich erleichtert.

Zwar erfordert Mellel zu Beginn eine gewisse Eingewöhnung. Und ich benutze es heute auch nicht mehr zum Briefeschreiben o.ä., weil es dafür m.E. nicht so gut taugt wie Word, da es da seine Stärken nicht so ausspielen kann. Aber für ein Buch würde ich es jederzeit wieder verwenden und kann es wärmstens empfehlen. Das Argument, dass man in Word ein Profi ist, wenn man sich über die Diss-Zeit mit dessen Schwächen herumärgern musste, kann ich zwar nachvollziehen, halte es aber nicht für stichhaltig. Denn im beruflichen Alltag wird man in aller Regel derartige "Profi"-Kenntnisse gar nicht benötigen, jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Viel Erfolg!
Martin
Seguro

Re: Doktorarbeit in Jura mit dem Mac - blöde Idee? (iWork Pa

Beitrag von Seguro »

Hallo,

kurze Frage: Hast du mittlerweile einen geeigneten Stil gefunden, welchen man dann weiter anpassen kann?
Ich frage aus dem gleichen Grund wie du: Die persönliche Empfehlung ist natürlich viel mehr wert als "Try and Error". Falls du erfolgreich warst (oder auch nicht), könntest du mir deinen Stil vielleicht zukommen lassen?

Ich werde mich wohl demnächst noch an alle Stile setzen und schauen, welche sich am schnellsten/bequemsten anpassen lassen. Die deutschen Formalien unterscheiden sich im jur. Bereich schließlich stark von Stilen anderer Jurisdiktionen (ich glaube kaum, dass ein Stil des "Shanghai Law Review" für mich irgendeinen Nutzen hat ;))

Freue mich über jede Nachricht.
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