Reaktionen auf den Doktortitel

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RoyMiller
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Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von RoyMiller »

Hallo zusammen,

ich bin nun seit einer Weile "Dr." und führe den Titel nur in der Signatur meiner Mails, wie nachfolgend gezeigt:
Freundliche Grüße
Jan Mustermann

Dr. Jan Mustermann
Mustergasse 12
12345 Musterdorf
Nur in sehr seltenen Fällen werde ich dann in der Antwort mit Titel angeredet. Die Regel ist ohne:
Sehr geehrter Herr Mustermann,
Ich habe damit kein Problem, das ist es wirklich nicht. Ich wüsste nur gerne, ob es inzwischen "usus" ist, dass der Titel weggelassen wird oder ob er weggelassen wird, wenn man nicht auch noch damit unterschreibt.

Was sind Eure Erfahrungen? Führt ihr den Titel sowohl in der Unterschrift als auch in der Signatur, also wie nachfolgend - und ist das auch bei Nicht-Medizinern üblich?
Freundliche Grüße
Dr. Jan Mustermann

Dr. Jan Mustermann
Mustergasse 12
12345 Musterdorf
Viele Grüße, Roy
kmc
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von kmc »

Freundliche Grüße
Jan Mustermann
Ich deute diese Grußformel als: der unterschreibt selber nicht mit seinem Dr., will also nicht als Dr. angesprochen werden (oder es ist ihm egal).
daherrdoggda
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von daherrdoggda »

Ich hab den Grad nur in der Signatur, und die nutze ich nur bei einigermassen offiziellen/wichtigen emails mit unbekannten, und dann auch nur bei der ersten email. Niemand aus dem Kollegenkreis schreibt ihn unter emails, aber in der Signatur seh ich ihn recht oft.
Aguti
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von Aguti »

Ich unterschreibe nie damit, habe ihn aber in der Signatur und im Absender der Mail drin.
Schreibt mich beruflich jmd zum ersten Mal an, wird der Titel in der Regel benutzt. Wenn mir Studis schreiben, spricht mich geschätzt die Hälfte mit Titel an.
RoyMiller
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von RoyMiller »

kmc hat geschrieben: ↑08.06.2023, 19:20
Freundliche Grüße
Jan Mustermann
Ich deute diese Grußformel als: der unterschreibt selber nicht mit seinem Dr., will also nicht als Dr. angesprochen werden (oder es ist ihm egal).
Hi kmc, wie machst Du es, wo gibst Du den Titel an?
RoyMiller
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von RoyMiller »

daherrdoggda hat geschrieben: ↑09.06.2023, 01:53 Ich hab den Grad nur in der Signatur, und die nutze ich nur bei einigermassen offiziellen/wichtigen emails mit unbekannten, und dann auch nur bei der ersten email. Niemand aus dem Kollegenkreis schreibt ihn unter emails, aber in der Signatur seh ich ihn recht oft.
Wie fallen bei Dir die Antworten der Leute aus, die Du so angeschrieben hast - sprechen die Dich dann als "Dr." in der Antwort an?

Bei mir passiert das so selten, dass ich annehme, dass viele den Titel ganz bewusst weglassen und das inzwischen auch üblich ist.
RoyMiller
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von RoyMiller »

Aguti hat geschrieben: ↑09.06.2023, 10:58 Ich unterschreibe nie damit, habe ihn aber in der Signatur und im Absender der Mail drin.
Schreibt mich beruflich jmd zum ersten Mal an, wird der Titel in der Regel benutzt. Wenn mir Studis schreiben, spricht mich geschätzt die Hälfte mit Titel an.
Und wie ist es, wenn Du jemanden zum ersten Mal anschreibst - spricht man Dich in der Antwort dann als "Dr." an?
kmc
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von kmc »

RoyMiller hat geschrieben: ↑11.06.2023, 09:57 Hi kmc, wie machst Du es, wo gibst Du den Titel an?
Eigentlich fast nirgends. Meine Promotion ist gut 15 Jahre her und es ist mir mittlerweile ziemlich egal. Ich habe ihn nicht in der E-Mail-Signatur und auch nicht z.B. auf LinkedIn beim Namen. Wenn's jemanden interessiert, kann man es im Bildungsweg nachlesen. Ansonsten pflege ich ihn nur bei manchen Dienstleistern (Versicherungen) anzugeben, aus der taktischen Erwägung dass die dann mitunter etwas kooperativer sind. Ich habe vor einigen Jahren selbst bei einer Versicherung gearbeitet, da war es im Support sogar eines der (nachrangigen) Priorisierungskriterien - aus dem banalen Grund, dass Promovierte im Schnitt deutlich klagefreudiger sind.

Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn das andere Leute anders sehen - im Gegensatz zu Adelstiteln ist das ja doch etwas, das man sich hart erarbeitet hat, also warum nicht. Finde es zwar manchmal etwas befremdlich wenn jemand seinen Dr. offensiv überall erwähnt, auch wenn das mit der jeweiligen Situation überhaupt nichts zu tun hat, aber jeder wie er/sie mag. Die Variante, ihn nur in der Signatur zu führen, finde ich eigentlich recht dezent.
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von Wierus »

kmc hat geschrieben: ↑11.06.2023, 16:13Ich habe ihn (...) auch nicht z.B. auf LinkedIn beim Namen
Ist zwar Geschmackssache, aber gerade auf LinkedIn, wo man ja bisserl prahlen und selbstdarstellen soll, weil es dort vorgeblich um Karriere, Networking und Jobs geht, finde ich den "Dr." vor dem Namen einfach nur pragmatisch. Internationale Arbeitgeber wissen dann sofort, dass man einen dem PhD gleichwertigen Abschluss hat.
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Re: Reaktionen auf den Doktortitel

Beitrag von Aguti »

RoyMiller hat geschrieben: ↑11.06.2023, 10:16
Aguti hat geschrieben: ↑09.06.2023, 10:58 Ich unterschreibe nie damit, habe ihn aber in der Signatur und im Absender der Mail drin.
Schreibt mich beruflich jmd zum ersten Mal an, wird der Titel in der Regel benutzt. Wenn mir Studis schreiben, spricht mich geschätzt die Hälfte mit Titel an.
Und wie ist es, wenn Du jemanden zum ersten Mal anschreibst - spricht man Dich in der Antwort dann als "Dr." an?
Meistens nicht, da ich nicht damit unterschreibe. Wenn es um Studis geht, ist die Quote etwas höher.
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