Bedeutung und Wahl des Verlages bei der Veröffentlichung (Ingenieurbereich)

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Meruem
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Bedeutung und Wahl des Verlages bei der Veröffentlichung (Ingenieurbereich)

Beitrag von Meruem »

Hallo zusammen,

ich habe meine Doktorprüfung mittlerweile erfolgreich abgelegt und auch bereits die Druckfreigabe erhalten.

Nun stehe ich etwas vor der Wahl wo ich eigentlich veröffentlich möchte.

Zusätzliche Informationen: Ingenieurbereich, Bewertung ist summa cum laude. Tendenziell möchte ich in der Forschung bleiben.

Man liest ja immer wieder, dass für das "Renommee" ein guter Wissenschaftsverlag wichtig ist. Von diversen Wissenschaftlern habe ich aber auch gehört, dass die Diss hinterher sowieso keiner liest und gerade die Druckexemplare höchtsens ein nettes Geschenk für Bekannte ist.

Ehe ich zu weit ausschweife hier einmal meine Fragen kurz formuliert:

1. Wie wichtig ist die Publikation bei einem renommierten Wissenschaftsverlag wirklich?

2. Was sind entsprechende Verlage im Ingenieurbereich?
Allgemein gut sollten ja beispielsweise Franz Steiner Verlag und Mohr Siebeck sein, aber eben nicht für meinen Bereich.
Als ehestes passt noch VDI.
Springer allgemein ginge vermutlich schon, aber ist auch schon teuer.

3. Welche "no-name"-Verlage haben eine gute Druckqualität?
Wenn ich mich gegen das höhere Renommee eines "guten" Verlages entscheide, ist mir eine hohe Druckqualität wichtig. Hierbei würde ich z.B. gerne ein Hardcover haben und da ich einige Grafiken habe auf jeden Fall auch in Farbe. Zusätzlich würde ich gerne das Cover frei designen können.

Der Dr. Hut Verlag sieht in der Hinsicht gar nicht schlecht aus - hat hier jemand Erfahrungen mit?

Vielen Dank bereits im Voraus für jegliches Feedback!
abc
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Re: Bedeutung und Wahl des Verlages bei der Veröffentlichung (Ingenieurbereich)

Beitrag von abc »

> 1. Wie wichtig ist die Publikation bei einem renommierten Wissenschaftsverlag wirklich?

meine persönliche - sehr subjektive - Einschätzung (komme aus dem Informatik Bereich): vollkommen egal

Ich hatte nach der Promotionsordnung die Möglichkeit, neben den ausgedruckten Pflichtexemplaren für die Bib nur per pdf zu publizieren und würde das jedem empfehlen (in diesem und ähnlichen Fachbereichen) wenn es denn diese Möglichkeit dazu gibt. Außerhalb von Proceedings habe ich noch keinerlei Arbeiten in Papierform für meine Forschung gelesen, nur pdfs, insbesondere bei Dissertationen.

Die Exemplare, die man sich selbst ins Regal stellen will bzw. im familiären Bereich verteilt, die kann man auch prima in einem guten Copyshop bekommen für einen Bruchteil des Preises.
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