Hilfe - Literaturüberflutung

Fragen aus der laufenden Arbeit an der Dissertation.
Literatursuche, Motivationsprobleme, Lehrtätigkeit, Ärger mit dem Prof u.v.m.

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regi

Vielen herzlichen Dank.

Beitrag von regi »

Ich möchte mich bei Euch allen für diese hilfreichen Tipps und Hilfestellungen bedanken.

Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg weiterhin.
Cake

Beitrag von Cake »

Ich bin auch schwer begeistert von Citavi. Wenn man kein kompletter Computer-Legastheniker ist, erklärt sich die Bedienungsweise von selbst und ist wirklich komfortabel.
In diesem Fall wörtlich: Ausprobieren kostet ja nix.
Eva
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Beitrag von Eva »

Ich kenne weder Citavi noch Endnote, verwende selbst Litlink, das man kostenlos :D downloaden kann:
http://www.litlink.ch
Litlink ist ein "Datenbanksystem für Literatur, alte Texte, Archivalien, Bilder und Texte" und wendet sich bevorzugt an Geistes- u. Sozialwissenschaftler. Das Programm wurde an der Uni Zürich von Prof. Sarasin/Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte konzipiert. Support gibts in einem Forum, ich fand es aber relativ selbsterklärend. Nach dem, was hier von den anderen Programmen berichtet wird, scheint es ähnlich zu sein - man kann einzelne Projekte verwalten und diesen jew. Literatur zuordnen, Autoren, Titel, Sammelwerke etc. verknüpfen usw.
-tephra-

Beitrag von -tephra- »

Ich muss an dieser Stelle doch noch mal ein Lanze für das Simpel-System für Literaturverwaltung mittels Word von Sebastian brechen, das er auf diesen Seiten beschreibt. Denn ich habe zwar immer schon auch mit professionellen Programmen geliebäugelt, aber angesichts der Kosten und Einarbeitungszeit und der Starre der Vorgaben mich letzlich dagegen entschieden. Bis jetzt (ca. 250 kopierte Texte und Urteile und doppelt soviel "Anwärter" in der Datei) bin ich mit dem "System Sebastian" prima gefahren:

Sobald ich von einem interessanten Aufsatz oder Buch lese, nehme ich die Daten in einer Word-Tabelle auf, die im Prinzip schon so aussieht, wie später das Literaturverzeichnis, mit dem Unterschied, dass ich noch extra Spalten für die Fundstelle und für das Thema angelegt habe (die kann ich ja später einfach löschen). Verfeinerung gegenüber Sebastians Vorschlag: Pro Buchstabe des Alphabets habe ich eine extra Tabelle. Der Buchstabe ist als "Überschrift" formatiert. So sehe ich in der "Gliederungsansicht" das Alphabet und kann in dem (mittlerweile 40 Seiten langen) Dokument wie in einer Adresskartei schnell hin- und herspringen.

Alle kopierten Texte (Aufsätze, Bücher, Infoblätter, Internet-Ausdrucke) kommen durchnummeriert in Ordner (bei mir: KT-1 bis KT-x), alle Urteile in einen anderen (KE) und alle Normen wiederum in einen anderen (KN). Sobald ich etwas einhefte und ihm eine Nummer gebe, verzeichne ich das in meiner Word-Tabelle.

Dort kann ich dann mit der Suchen-Funktion sowohl nach Nummern als auch nach Autoren-Namen, Überschriften, oder Jahrgängen suchen.

Ich verschlagworte die Aufsätze, Bücher und Urteile mittels Codes, z. B. AH für Amtshaftung, AH-P für Aufsätze zur Passivlegitimation bei Amtshaftung. Die Codes und ihre Übersetzung schreibe ich sofort, wenn ich sie mir ausdenke, an den Anfang des Dokuments. Und warum ein Code? Weil er schneller zu tippen ist und weil man präzise Ergebnisse bei der Suche per Word erzielt und nicht x-beliebige andere Aufsätze findet, die Passivlegitimation im Titel tragen.

Puh, die Beschreibung wurde doch länger als gedacht. Aber mehr ist nicht dabei. Und der Vorteil ist, dass man sich die Tabellenaufteilung und -gestaltung selber auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden kann.

Für Leute, die im Bereich Jura oder einer anderen Fachrichtung promovieren, in der es auch sehr feststehende, geradezu allgemeingültigen Zitierregeln gibt, stellt sich der Nachteil, sich bei dieser Methode von Anfang an auf eine Zitierweise festlegen zu müssen, meiner Ansicht nach als nicht gravierend dar.

Auch die Möglichkeit, Exzerpte zu verwalten, brauchte ich z. B. nicht, da ich die zu lesenden Texte sowieso nach einem bestimmten Kapitelthema aussuche und dann gleich zu Text verarbeite. Beim "Einlesen" am Anfang dagegen, wenn man noch gar nicht weiß, wohin die Reise geht, sind meiner Ansicht nach Exzerpte auch nicht sinnvoll anzulegen, weil man in aller Regel nicht weiß, was genau einem später wichtig wird. Da reicht es, zu den Literaturangaben ein paar Schlagwort-Codes hinzuzufügen, um evtl. später das Buch oder den Aufsatz wiederzufinden.

Ach ja, noch was zur Verwaltung aller übrigen Notizen, die man sich so beim Lesen oder Überlegen macht: Die nehme ich überhaupt nicht digital auf, sondern hefte sie in Ordner nach Themen ab, meist die jeweiligen Kapitelüberschriften oder andere Problemschwerpunkte. Denn das sind ja eher Texte durch die man in ihrer Gesamtheit durchbrowsen möchte, wenn man gerade irgendwo hakt.

Und damit bin ich auch schon mit meinen Tipps am Ende, wie man der Literaturflut Herr(in) wird. Viel Spaß an euch alle da draußen, was auch immer für ein System ihr gefunden habt!
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