Arbeitszeugnis

Irgendwann ist jeder fertig. Und dann darf er sich hier austoben :-)
TomTom
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Re: Arbeitszeugnis

Beitrag von TomTom »

Gib mal in die Suchmaschine das Stichwort "Zeugnisgenerator" ein. Da erscheinen einige Seiten, auf denen Du kostenlos Formulierungsbeispiele anhand der von Dir vergebenen Noten erhältst.
Entweder mit Hilfe der genannten Formulierungsbeispiele das bestehende Zeugnis abändern, oder - was ich persönlich bevorzugen würde - ein komplett neues erstellen, da bist Du viel freier beim Formulieren.
Ãœber die vergebenen Noten kann man (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) immer streiten und diskutieren, am Ende wird aber jeder Arbeitgeber froh sein, wenn ihm der Mitarbeiter ein fertiges Zeugnis vorlegt, welches er nur noch unterschreiben muss und damit seinen Frieden hat :wink:
caipirinha11085
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Re: Arbeitszeugnis

Beitrag von caipirinha11085 »

Mir ist noch der explizite Hinweis auf Ehrlichkeit aufgefallen - an dieser Stelle würde ich einmal recherchieren, ob das für die Tätigkeit üblich ist und erwähnt werden muss oder die Erwähnung aber eher Stirnrunzeln hervorrufen könnte. Daneben fällt auf, dass die für die höheren Notenstufen üblichen Superlative oder Steigerungen eher rar gesät sind.

Es gibt Fachbücher für das Erstellen von Arbeitszeugnissen, die gut weiterhelfen können und meist ausführlicher und belastbarer als Google oder Foren sind.
In meinem Metier (Kommunalverwaltung) ist das üblicherweise nicht der Fall, so dass dort schnell mal Mißverständnisse aufkommen, wenn man die Worte auf die Goldwaage legt, denn es gibt keine Zentrale, die eine einheitliche Ausdrucksweise durchsetzen könnte und/oder professionell weichspült.
Das erinnert mich daran, dass ein Lehrstuhl, an dem ich früh in meinem Studium gearbeitet habe, jahrelang seinen Mitarbeitern ein heiteres oder geselliges Wesen bescheinigt hat, weil sie dachten, das sei etwas Gutes. ;)
Zwonk
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Re: Arbeitszeugnis

Beitrag von Zwonk »

Ohne hier destruktiv wirken zu wollen: Ich glaube, dass man sich bei den Arbeitszeugnissen nicht so verrückt machen sollte. Bei den letzten zehn Leuten, die ich eingestellt habe, habe ich die Zeugnisse nie angeguckt und ich weiß, dass viele Kollegen das auch nicht tun. Hintergrund ist, dass ich die Aussagekraft sehr bezweifle, wenn die Zeugnisse, wie wir ja hier sehen, auf geheime Botschaften abgeklopft und dann in mehreren Iterationen gemeinsam von Arbeitgeber und Arbeitnehmer festgezurrt werden - wobei oftmals beide Seiten die ominöse "Geheimsprache" gar nicht kennen; vor allem, wenn sie eher aus der fachlichen Domäne kommen.

Sicherlich gibt es auch Leute, die dem einigen Wert beimessen, aber meine Einschätzung ist, dass an irgendeiner Formulierung in irgendeinem Arbeitszeugnis bestimmt nicht die berufliche Karriere hängt :blume:
12. Dec 2016;01. Feb 2017;f;zum neuen Job!
doktorand_c
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Re: Arbeitszeugnis

Beitrag von doktorand_c »

bin gerne bereit mich erkenntlich zu zeigen
FerdiFuchs
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Re: Arbeitszeugnis

Beitrag von FerdiFuchs »

doktorand_c hat geschrieben: ↑25.06.2021, 12:11 Hallo ihr beiden,

Danke euch für die Erläuterungen. Dein Zweifel hinsichtlich der Kompetenz kann ich nicht belegen, es deutet wohl aber einiges darauf hin. Denkt ihr, dass das Zeugnis Richtung Note gut auszulegen ist?

Gruß,
Petra
Ich finde es hier nicht sinnvoll, eine Gesamtnote abzuleiten. Der Verfasser des Zeugnisses kommt zu unterschiedlichen Urteilen für deine verschiedenen Kompetenzen (insbesondere fachlich vs. Führung). Wie das ganze beim Leser ankommt, hängt völlig davon ab, auf welche Stelle du dich bewirbst - für einen Job mit Führungsverantwortung ist "dachte gut mit" bestimmt ein kleiner Makel, aber nicht jeder Job geht mit Führungsverantwortung einher. Für deine fachlichen Kompetenzen ist "hervorragend" eine klare 1.
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