Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

flip
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von flip »

SSCI hat geschrieben: ↑24.03.2020, 23:23 Ich selbst stecke in eine Veröffentlichung (in einer Spitzenzeitschrift) etwa 6 Monate Arbeit. Aber es stimmt schon, dafür brauchen andere länger. Meine ersten haben auch länger gedauert. Ich behaupte aber, dass es mit der richtigen Anleitung auch jemand mit einer Vollzeibeschäftigung in unter zwei Jahren schafft.
Ich glaube das auch, nach sechs Jahren Forschung.
Aber den Plan hat man als unbedarfter Student/Consultant am Anfang nicht. :wink:
Mal angesehen davon, dass du den ganzen Literaturpart vergisst, den man anfangs "aufholen" muss.
johndoe
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von johndoe »

Ich glaube, der Threadersteller hat seinen Account wieder gelöscht ob der Eindrücke hier :twisted:
dr_superman
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von dr_superman »

Es ist zu diskutieren, ob eine Diss in unter 2 Jahren "verdächtig" ist;
ist wohl alles eine Frage des Standpunktes. Ein Frischabsolvent bekommt das wohl nicht hin,
ein gestandener Wissenschaftler, der nach 7 - 10 Jahren im Job beschließt,
dass nun die Diss zu machen/fertig zu stellen ist, schreibt wohl lockerer runter....
zumindest, was ich so beobachte.
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von Wierus »

dr_superman hat geschrieben: ↑27.03.2020, 15:54 ein gestandener Wissenschaftler, der nach 7 - 10 Jahren im Job beschließt,
dass nun die Diss zu machen/fertig zu stellen ist, schreibt wohl lockerer runter....
zumindest, was ich so beobachte.
Das ist aber nicht das Szenario des Fragestellers. Dieser will nach 7 Jahren Berufserfahrung endlich seine Disseration beginnen. Dass er in diesen 7 Jahren an seinem Thema gearbeitet hat, steht bisher nicht zur Debatte.

In deinem Beispiel hat jemand 7-10 Jahre an seinem Dissertationsthema gesessen und schreibt seine Dissertation danach als offizieller Doktorand zusammen, d.h. die Promotionsdauer wäre in deinem Beispiel 7-10 Jahre Forschung + 2 Jahre reines "Schreiben", also insgesamt 9-12 Jahre.
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von SSCI »

kann zu hier...der ist eh weg
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von Wierus »

johndoe hat geschrieben: ↑25.03.2020, 14:17 Ich glaube, der Threadersteller hat seinen Account wieder gelöscht ob der Eindrücke hier :twisted:
Wenn ein Account gelöscht wird, kann man ihn nicht mehr einsehen. Letzteres ist nicht der Fall. Ich glaube, der Fragesteller liest mit oder wird sich demnächst nochmal melden.

Und bis dahin kann hier munter weiterdiskutiert werden.
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von SSCI »

Wenigstens mal etwas los hier...

Wie wäre es mal mit einem politischen Faden?
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von Wierus »

SSCI hat geschrieben: ↑28.03.2020, 02:22 Wenigstens mal etwas los hier...

Wie wäre es mal mit einem politischen Faden?
Hm. Gegenfrage: Wie wäre es, wenn du deine halbseidenen Geschäftspraktiken woanders versuchst?

Ich zitiere aus deinem allerersten (!) Post in diesem Forum:
SCCI hat geschrieben:Mein Feld: Managment Science
[...]
Eines meiner Geschäftsfelder ist es, aufstrebende Forscher aus emerging economies zum Veröffentlichungserfolg zu bringen. Sehr kluge Köpfe aber in der scientific community unbeschriebene Blätter, die bis dato eher in zweifelhaften Zeitschriften publiziert haben und jetzt - weil sie dies z.B. als Kriterium erfüllen müssen, um ihren Abschluss zu machen - eine Zeitschrift mit imact factor anpeilen. Es funktioniert genau so, wie eben beschrieben.
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von SSCI »

Ja und? Was ist an dem Post auszusetzen?

"Halbseiden" würde ich an Deiner Stelle unterfüttern.

Bildung ist selbstverständlich ein Geschäftsmodell für sehr viele Akteure. Forschungscoaching wird im Übrigen sehr gut bezahlt. Dafür muss man aber sehr gut sein.
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Re: Welche Promotion, Kosten etc kommen auf mich zu.

Beitrag von teilchenphysik196 »

Hallo, hier mal meine Erfahrungen mit einer externen Diss in einer Geisteswissenschaft.

1. Was sind eure Erfahrungen zu Herangehensweise, Machbarkeit u.ä.?
Nebenberuflich eine extreme Herausforderung. Man kann schlecht planen, denn manche Tage sind produktiv, andere dagegen gar nicht. Definitiv ist große Selbstdisziplin nötig. Eine Familie, die mitzieht. Schreiben sollte Dir liegen. Echte Begeisterung fürs Forschen. Entscheidend ist auch gar nicht so sehr die Zeit, die zur Verfügung steht, sondern der Grad an Komplexität im Hauptjob. Meine Erfahrung ist, dass das Gehirn nur einen gewissen Umfang an Komplexität bewältigt. Komplexer Job plus Diss wird eher schwierig. Und es kann auf die Gesundheit gehen! Ich habe nach Ende der Diss chronische Probleme mit Hand- und Armgelenken, kein Wunder, bei der Tipperei.

2. Wie wäre der Ablauf, wenn ich ein Thema/Themengebiet und evtl auch schon eine Doktormutter/-vater gefunden
Thema und Themengebiet würde ich sorgfältig auswählen. Optimal sind Themen, die möglichst nah an Deinem Berufsalltag sind. Dann kann man recht zügig arbeiten. Vorwissen nützt sehr. Vor allem auch, weil man dieses den reinen Theoretikern von der Uni voraushat und so Forschungsfragen stellt, auf die keiner so schnell kommt. Ich würde auch erst mal ein Expose machen - sobald Dich jemand als Doktorand angenommen hat, greifen die Abläufe, die Deine Uni vorsieht. Ich würde darauf achten, dass in der Prüfungsordnung eine Maximalzeit angegeben ist, in der die Gutachter Deine Arbeit anschauen müssen. Sonst kann sich das elend hinziehen.

3. Bedeutet externe Promotion immer, dass ich keine Lehrveranstaltungen halten muss bzw. keine sonstigen Veranstaltungen drumherum besuchen muss?
Bei mir war der Besuch des Doktorandenseminars verpflichtend. Ging aber! Einmal pro Woche, abends. Man musste dort auch 3 mal vortragen, zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Diss.

4. Welche Kostenpositionen kommen auf mich zu und welche Summe muss ich etwa einplanen(exkl. Gehaltseinbußen durch Arbeitszeitreduzierung)
Semestergebühr für Gasthörer (80 Euro pro Semester), Gebühr für Leseausweis der Landesbib (30 Euro pro Jahr), ein gebundenes Exemplar der vorläufigen Endfassung der Diss für den Erstgutachter (90 Euro) und Reisekosten für zweimaligen, jeweils mehrtägigen Besuch eines Archivs in Genf. Was die Druckkosten angeht, so hängt das von der Prüfungsordnung ab. Ich hätte die nötigen Exemplare auch im Copyshop drucken lassen können und fertig. Wollte ich aber nicht. Ich hab dann entdeckt, dass man bei manchen Verlagen zum Nulltarif publizieren kann, inkl. eBook (das war mir wichtig). Ich musste eine Art kleinen Businessplan schreiben, ein Kapitel und beide Gutachten einreichen. Wo ich noch investiert habe, war eine Setzerin. Ich bin kein Word-Profi. Hat 1700 Euro gekostet, ich meine, das war gut angelegt.

Viel Erfolg!
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