Hi,
ich hab gerade mal gegooglet nach Möglichkeiten für Postdoc-Stipendien und dabei die Nachwuchsförderrichtlinien der MPG gefunden. Da steht, dass man als Stipendium je nach Alter zwischen 1468 und 1621 Euro erhält. Verstehe ich da irgendwas falsch? Bei TVL 13, was ja vergleichbar sein müsste, erhält man schon auf Erfahrungsstufe 1 2048,52 Euro netto und 3438,28 brutto. Und beim MPG-Stipendium ist man nicht sozialversichert und muss damit noch das Geld für die Krankenversicherung abziehen. Kann mir bitte jemand erklären, was ich da übersehe?
Max-Planck-Postdoc-Stipendien
Re: Max-Planck-Postdoc-Stipendien
Hi Bertram,
die Infos scheinen zu stimmen. Ich vermute, dass ist der Preis den man fuer so ein prestige-traechtiges Stipendium bezahlen muss (weniger Gehalt und nicht sozialversichert).
die Infos scheinen zu stimmen. Ich vermute, dass ist der Preis den man fuer so ein prestige-traechtiges Stipendium bezahlen muss (weniger Gehalt und nicht sozialversichert).
-
- Beiträge: 1166
- Registriert: 02.11.2012, 02:50
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 46 Mal
Re: Max-Planck-Postdoc-Stipendien
Entschuldige bitte, aber "prestige-trächtig" würde das Stipendium sein, wenn es nur ein vergleichweisie kleiner Kreis bekommen würde und man davon leben kann.
Die MPIs beschäftiten aktuell zwei Drittel ihrer Mitarbeiter über Stipdendien. Das hat nichts mit Elite zu tun, sondern mit knallharten Kosteneinsparungen. Wie kann man denn in diesem Zusammenhang noch von einer Auszeichnung sprechen?!
Ich meine mich an einen Zeitungsartikel erinnern zu können, wo eine Sprecherin vom MP einmal gesagt hat, dass diese Stipendium in erste Linie für ausländische Post-Docs sind, die sowieso nicht Sozialabgaben entrichten müssen. Ich finde ihn aber gerade nicht mehr.
Spätestens als Post-Doc sollte man aufhören sich in diesem System zu verprostituieren. Um es mal ganz deutlich zu sagen. Alles unterhalb einer vollen Stelle ist nicht tragbar. Oder wie soll es dann in der Zukunft weiter gehen?! Es ist schon eine Schande, dass diese "Stellen" überhaupt noch angeboten werden. Ich dachte eigentlich, da wollte die Regierung mal etwas gegen tun?
Die MPIs beschäftiten aktuell zwei Drittel ihrer Mitarbeiter über Stipdendien. Das hat nichts mit Elite zu tun, sondern mit knallharten Kosteneinsparungen. Wie kann man denn in diesem Zusammenhang noch von einer Auszeichnung sprechen?!
Ich meine mich an einen Zeitungsartikel erinnern zu können, wo eine Sprecherin vom MP einmal gesagt hat, dass diese Stipendium in erste Linie für ausländische Post-Docs sind, die sowieso nicht Sozialabgaben entrichten müssen. Ich finde ihn aber gerade nicht mehr.
Spätestens als Post-Doc sollte man aufhören sich in diesem System zu verprostituieren. Um es mal ganz deutlich zu sagen. Alles unterhalb einer vollen Stelle ist nicht tragbar. Oder wie soll es dann in der Zukunft weiter gehen?! Es ist schon eine Schande, dass diese "Stellen" überhaupt noch angeboten werden. Ich dachte eigentlich, da wollte die Regierung mal etwas gegen tun?
Re: Max-Planck-Postdoc-Stipendien
Das mit den ausländischen Studierenden steht hier:
"Aus Sicht der Max-Planck-Gesellschaft sind die Stipendien hingegen ein Gewinn für die Nachwuchsforscher, vor allem für ausländische, die immerhin die Hälfte aller Doktoranden ausmachen: "Viele wissen nicht, ob sie nach ihrer Promotion überhaupt in Deutschland bleiben", sagt Anke Soemer, "für sie rentiert sich ein Stipendium mehr." In den vergangenen Jahren sei außerdem nachgebessert worden: So gibt es inzwischen einen Krankenkassenzuschuss von 100 Euro, außerdem eine Kinderzulage von 400 Euro für das erste und von 100 Euro für jedes weitere Kind."
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 23951.html
Verstehen tu ich das trotzdem nicht. Denn wenn ich aus dem Ausland komme und deshalb hier nichts von Rentenversicherungen habe, muss ich ja privat vorsorgen; die Krankenversicherung wird dadurch auch nicht geschenkt.
"Aus Sicht der Max-Planck-Gesellschaft sind die Stipendien hingegen ein Gewinn für die Nachwuchsforscher, vor allem für ausländische, die immerhin die Hälfte aller Doktoranden ausmachen: "Viele wissen nicht, ob sie nach ihrer Promotion überhaupt in Deutschland bleiben", sagt Anke Soemer, "für sie rentiert sich ein Stipendium mehr." In den vergangenen Jahren sei außerdem nachgebessert worden: So gibt es inzwischen einen Krankenkassenzuschuss von 100 Euro, außerdem eine Kinderzulage von 400 Euro für das erste und von 100 Euro für jedes weitere Kind."
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 23951.html
Verstehen tu ich das trotzdem nicht. Denn wenn ich aus dem Ausland komme und deshalb hier nichts von Rentenversicherungen habe, muss ich ja privat vorsorgen; die Krankenversicherung wird dadurch auch nicht geschenkt.
-
- Beiträge: 352
- Registriert: 16.08.2015, 21:28
- Status: rer nat
- Wohnort: USA
- Hat sich bedankt: 33 Mal
- Danksagung erhalten: 36 Mal
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 1985 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von daherrdoggda
-
- 1 Antworten
- 1189 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Meruem
-
- 0 Antworten
- 4467 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Wilaminah
-
- 8 Antworten
- 5407 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Meruem
-
- 0 Antworten
- 2648 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von WolfgangNord