@Minna: Das ist sehr tragisch, was deiner Freundin passiert ist.
Aber sowas kommt schon sehr selten vor, da kommt dann wohl auch wieder das von Koenigsportal erwähnte Schicksal ins Spiel.
Während meiner Diplomarbeit hätte ich aber in der Tat auch nicht schwanger sein wollen. Da war für mich persönlich der Stress viel größer als jetzt bei der Diss'. Einfach weil es wesentlich mehr Zeitdruck gab bzw. einen festen Abgabetermin. Die 6 Monate musste reichen, ohne wenn und aber. Das hat mich sehr gestresst. Wenn mit der Diplomarbeit was schief geht, steht man außerdem nach 5 Jahren Studium ohne Abschluss da.
Jetzt bei der Diss' ist das (bei mir) anders, ich hab' ja schon mein Dipl.-Ing. und brauche den Dr. einen meinem Bereich auch nicht um beruflich erfolgreich zu sein. Meine Hauptmotivation zu promovieren war, das ich mich noch mal in Ruhe und ausführlich mit meinen Diplomarbeitsthema beschäftigen wollte, da ich doch sehr viel offen lassen musste nach den 6 Monaten. Allerdings war promovieren nie mein "Masterplan", sondern das hat sich dann eben erst während/nach der DA ergeben. Ich wollte schon während dem Studium lange ein Kind und habe brav bis nach dem Diplom gewartet.
Aber länger konnte ich einfach nicht warten, zumal meine Schwester dann auch noch Nachwuchs bekam und ich deshalb dauernd mit dem Babythema konfrontiert war. Ich konnte eben nicht (@Eva) zuschauen, wie andere das haben, was ich auch gerne hätte. Ich hätte die Diss' sicher nicht zum Abschluss gebracht, wenn ich deswegen meinen Kinderwunsch noch um weitere 3 Jahre hätte verschieben müssen, weil dann wäre ich unglücklich geworden damit. Jetzt stehen die Chancen ganz gut. Bei mir sind die Prioritäten also etwas anders gesetzt, als vielleicht bei manch anderem. Die Familie ist das Wichtigere, der Dr. mehr das i-Tüpfelchen.