ich bin neu hier in dem Forum und hoffe einen Ratschlag für meine derzeitige Situation zu bekommen.
Ich habe Ende 2009 mein Physik-Studium mit einer Diplomarbeit in theoretischer Festkörperphysik mit Bestnote abgeschlossen.
Aus verschiedensten Gründen habe ich mich damals gegen eine Promotion entschieden und bin in die Industrie als Entwicklungsingenieur gegangen. Dort bin ich bisher bei einer einzigen Firma (Mittelständler) gewesen und bin dort auch recht erfolgreich. Der Wunsch zu promovieren ist allerdings in den letzten Jahren dann doch stetig gewachsen und inzwischen ziemlich stark ausgeprägt.
Ich hätte nun sogar eine Promotionsstelle (wieder in theoretischer Festkörperphysik mit komplett ausformulierten Proiektantrag) und müsste nur noch zugreifen. Das Ganze dauert 4-5 Jahre denke ich. Ich bin jetzt 29 und wäre dann 33 oder sogar 34. Meine Frau steht hinter dieser Idee, von der Seite habe ich also keine Probleme zu erwarten.
Ich habe mir einige Pro's und Contra's aufgestellt, komme damit aber noch zu keinem eindeutigen Ergebnis:
Zunächst mal die Pro's:
- - Bessere Berufschancen in Führungspositionen (zumindestens in größeren Firmen)
- Wunsch nicht ewig in der Industrie arbeiten zu wollen (z.B. Karriere als FH-Professor möglich nach weiterem Sammeln von Industrieerfahrung)
- Bedürfnis noch mal intensiv an einem Thema zu arbeiten
- - Ungewisse Jobaussichten am Ende der Promotion (ich sammle keine praktische Berufserfahrung, das angebotene Thema wäre sehr theoretisch)
- Kann je nach Job eher ein Hemmnis für den (Neu)-Einstieg (überqualifiziert) sein
- Finanzielle Einbuße in den nächsten 4-5 Jahren (mindestens 10T€ netto pro Jahr)
Bin auf eure Meinung gespannt.
Viele Grüße
garrett85