Hallo liebes Forum,
gerade bin ich dabei, nach juristischen Fachverlagen für die Veröffentlichung meiner Dissertation Ausschau zu halten.
Hierzu eine Frage: Besteht die Möglichkeit, dass Verlage nicht nur die Formatierung, sondern auch das Lektorat, also nochmaliges Korrekturlesen der Arbeit (gegen Aufpreis) übernehmen?
Mich würden insbesondere Carl Heymanns, Duncker und Nomos interessieren.
Wie lange hat es bei Euch in etwa gedauert bis Ihr einen Verlagsvertrag bekommen habt?
Über Eure Erfahrungen/Tipps würde ich mich freuen!
Vielen Dank und beste Grüße
Maxi
Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektorat?
Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektorat?
Zuletzt geändert von Maxi am 20.06.2015, 20:12, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektora
Moin!
Gerade zu den von dir genannten Verlagen kann ich nichts sagen, da ich diese nicht angefragt hatte.
Ich habe letztlich bei Peter Lang veröffentlicht. Insgesamt war mein Eindruck aber der, dass die Verlage sich eher die Formatierung extra bezahlen lassen. Hätte ich meine Arbeit von Peter Lang umformatieren lassen, wären ca. 800 € extra fällig gewesen. Eine Qualitätskontrolle haben die aber "auch so" gemacht und dann nochmals einige Aspekte angemerkt. Inwieweit die jetzt tatsächlich ein Lektorat vorgenommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte die Arbeit aber vorher ohnehin von einem Profi korrigieren lassen.
Also Fazit: eher die Formatierung wird extra kosten...
Den Vertrag habe ich noch am Tag der Disputation angefordert und am nächsten Tag zurückgeschickt. Ein paar Tage später war der Vertrag unterschrieben zurück, zusammen mit der Rechnung über einen "namhaften Teil des Druckkostenzuschusses". Sofort überwiesen und den Beleg ausdruckt und mit dem entsprechenden Antrag an die Uni geschickt.
11 Tage nach der Dispu. war die vorläufige Urkunde da...
Gerade zu den von dir genannten Verlagen kann ich nichts sagen, da ich diese nicht angefragt hatte.
Ich habe letztlich bei Peter Lang veröffentlicht. Insgesamt war mein Eindruck aber der, dass die Verlage sich eher die Formatierung extra bezahlen lassen. Hätte ich meine Arbeit von Peter Lang umformatieren lassen, wären ca. 800 € extra fällig gewesen. Eine Qualitätskontrolle haben die aber "auch so" gemacht und dann nochmals einige Aspekte angemerkt. Inwieweit die jetzt tatsächlich ein Lektorat vorgenommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte die Arbeit aber vorher ohnehin von einem Profi korrigieren lassen.
Also Fazit: eher die Formatierung wird extra kosten...
Den Vertrag habe ich noch am Tag der Disputation angefordert und am nächsten Tag zurückgeschickt. Ein paar Tage später war der Vertrag unterschrieben zurück, zusammen mit der Rechnung über einen "namhaften Teil des Druckkostenzuschusses". Sofort überwiesen und den Beleg ausdruckt und mit dem entsprechenden Antrag an die Uni geschickt.
11 Tage nach der Dispu. war die vorläufige Urkunde da...
Re: Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektora
Zumindest wird Dir Dein Verlag jemanden nennen können, der diese Aufgaben übernimmt.Maxi hat geschrieben:Besteht die Möglichkeit, dass Verlage nicht nur die Formatierung, sondern auch das Lektorat, also nochmaliges Korrekturlesen der Arbeit (gegen Aufpreis) übernehmen?
Ich musste 2.000+€ Druckkostenzuschuss zahlen und habe selber formatiert und habe mir privat eine Korrekturleserin gesucht. Zwar hatte ich eine Lektorin beim Verlag, doch die 'nur' hat nur geprüft, ob meine Formatierung den Verlagsvorgaben entspricht.
Ich hatte auch von Nomos ein Angebot, mich aber gegen Nomos entschieden. Ich meine, es war ähnlich wie bei dem Verlag, in dem ich veröffenlticht habe (VS-Verlag), allerdings etwas teurer.Maxi hat geschrieben:Mich würden insbesondere Carl Heymanns, Duncker und Nomos interessieren.
Wenn ich mich recht erinnere, veröffentlicht Duncker&Humblot nur wenige, herausragende Diss. Weiter aus der Erinnerung: Dort wird tatsächlich die Formatierung übernommen. Ob ein Korrekturlesen erfolgt, weiß ich nicht mehr.
Zuletzt geändert von DoneXY am 09.09.2014, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektora
Vielen Dank, Merowinger und DoneXY, für Eure Antworten!
Wenn ich das richtig sehe, muss man bei Nomos die Formatierung der Arbeit selbst anpassen. (Zumindest stehen auf der Website Formatvorlagen online.)
Nomos und Duncker ziehen laut ihrer Website zur Veröffentlichung nur Dissertation in Betracht, in denen beide Gutachten mit mindestens "magna cum laude" bewertet wurden. Das scheint auch bei Schriftenreihen von Carl Heymanns der Fall zu sein.
Vielen Dank nochmal - und allen Usern hier, die gerade noch an ihrer Diss schreiben viel Ausdauer, Motivation, gute Ideen und ganz viel Erfolg!!!
Viele Grüße
Maxi
Wenn ich das richtig sehe, muss man bei Nomos die Formatierung der Arbeit selbst anpassen. (Zumindest stehen auf der Website Formatvorlagen online.)
Nomos und Duncker ziehen laut ihrer Website zur Veröffentlichung nur Dissertation in Betracht, in denen beide Gutachten mit mindestens "magna cum laude" bewertet wurden. Das scheint auch bei Schriftenreihen von Carl Heymanns der Fall zu sein.
Vielen Dank nochmal - und allen Usern hier, die gerade noch an ihrer Diss schreiben viel Ausdauer, Motivation, gute Ideen und ganz viel Erfolg!!!
Viele Grüße
Maxi
Zuletzt geändert von Maxi am 20.06.2015, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektora
Ich meine bei Duncker & Humblot liegt die Messlatte höher als bei Nomos - auch wenn beide die selbe Mindestnote fordern.Maxi hat geschrieben:Nomos und Duncker ziehen laut ihrer Website zur Veröffentlichung nur Dissertation in Betracht, in denen beide Gutachten mit mindestens "magna cum laude" bewertet wurden.
Bei D&H solltest Du bedenken, dass Deine Diss vergleichsweise teuer würde. Das kann einer Verbreitung im Wege stehen. Ist natürlich auch von weiteren Faktoren wie dem Gegenstand der Arbeit abhängig.
Re: Juristische Fachverlage - Ãœbernahme Formatierung/Lektora
Vielen Dank für den interessanten Hinweis, DoneXY!
Ja, mag sein, dass D&H die Latte noch höher legt. Aber vergleichsweise veröffentlicht D&H ja doch recht viele Arbeiten pro Jahr. Wie sich D&H, Nomos und Carl Heymanns in den Kosten unterscheiden, weiß ich leider noch nicht.
Sie dürften tendeziell bei etwa 3000,00 EUR/3500,00 EUR (je nach Seitenumfang und je nachdem, ob die Formatierung mitübernommen werden soll), habe ich gehört.
Viele Grüße
Maxi
Ja, mag sein, dass D&H die Latte noch höher legt. Aber vergleichsweise veröffentlicht D&H ja doch recht viele Arbeiten pro Jahr. Wie sich D&H, Nomos und Carl Heymanns in den Kosten unterscheiden, weiß ich leider noch nicht.
Sie dürften tendeziell bei etwa 3000,00 EUR/3500,00 EUR (je nach Seitenumfang und je nachdem, ob die Formatierung mitübernommen werden soll), habe ich gehört.
Viele Grüße
Maxi
Zuletzt geändert von Maxi am 20.06.2015, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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