Verlag für BWLer

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der_postmann

Verlag für BWLer

Beitrag von der_postmann »

Hallo Zusammen,

nur gibt es einiges hier zum Thema Verlage. Konkret zu BWLern habe ich nicht viel gefunden. Vielleicht können wir gemeinsam eine systematische Liste anlegen, die drei zentrale Punkte eines Verlags einbezieht:
1. Reputation
2. Kosten
3. Verkaufsförderungsmaßnahmen

Wie ist es bspw. - unter den obigen Kriterien - bei Springer Gabler, Tectum oder Metropolis zu publizieren?

Gerne auch Erfahrungen von anderen Verlagen.
Metafrage: Ist es überhaupt noch wichtig? Höre immer wieder, dass der Verlag eine immer kleinere Rolle spielt.
Grüße,
Der Postmann!
DoneXY

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von DoneXY »

Prinzipiell finde ich Deine Idee gut, eine strukturierte Datenbasis für Verlage zu schaffen. Allerdings macht eine Antwort auf die drei von Dir vorgeschlagenen Punkte nur Sinn, wenn es einen einheitlichen Bewertungsmaßstab gibt.

Springer Gabler scheint mir für eine BWL-Diss, eine gute Wahl zu sein. Ich habe meine interdisziplinäre Arbeit bei VS Springer veröffentlicht und offenbar davon profitiert, dass Springer ein weites Feld abdeckt und die Werbung offenbar 'verlagsübergreifend' thematisch erfolgt. D.h. sie wurde nicht nur über VS Springer, sondern sinnvollerweise auch 'über' Gabler beworben. Kosten beim VS Verlag: 2.000+.

Den Metropolis Verlag schätze ich persönlich sehr. Gerade, wenn Du innerhalb der WiWi einen neuen Weg gegangen bist, wäre das meine Wahl. M.W. streicht Metropolis keine Titel. Die Diss wäre also noch lange erhältlich.

Das Verlage keine Rolle mehr spielen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe selbst mal eine Forschungsbibliothek geführt: Wenn die Ressourcen nur für eine Anschaffung reichen und es gibt zwei prinzipiell interessante Neuerscheinungen, kann der Verlag natürlich ein Entscheidungskriterium sein.
der_postmann

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von der_postmann »

Danke für die ausführliche Antwort. Dachte zunächst an eine "Vordatenbank", wo jeder zu den Dreipunkten etwas sagt.
Die ersten beiden Fragen kann man sogar quantitativ beantworten (subjektiv empfundene Reputation in Noten; Kosten in Euro).

Metropolis wirkt tatsächlich der sympathisch. Auch ihre Reihe Unternehmenstheorie: Unternehmenstheorie http://www.metropol ... g-Theorie/

Meine Arbeit ist tatsächlich etwas ausgefallener (aufgrund der ethnografischen Methode). Weißt du auch, welche Maßnahmen sie zur Verkaufsförderungen ausführen?

Bonusfrage:
Was ist mit Schäffer-Poeschel und Tectum? :)

Grüße,
Postmann!
DoneXY

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von DoneXY »

der_postmann hat geschrieben:Meine Arbeit ist tatsächlich etwas ausgefallener (aufgrund der ethnografischen Methode). Weißt du auch, welche Maßnahmen sie zur Verkaufsförderungen ausführen?
Nein. Das weiß allerdings von keinem Verlag. Ich weiß nur, dass ich von Metropolis regelmäßig einen Prospekt mit Neuerscheinungen kriege, der jeweils sehr gut aufgemacht ist.

Tectum wirkt auf mich, wie ein Teller bunte Knete. Der wäre nicht in meiner engeren Wahl. Sch-P scheint eher ein BWL-Verlag zu sein, damit kenne ich mich nicht aus. Trotzdem ist er bei mir (fälschlicherweise?) in der Schublade 'seriöser Verlag'.
der_postmann

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von der_postmann »

Ich nochmal:

Was haltet ihr vom LIT-Verlag? Haben mir ein gutes Angebot gemacht und das Buch würde in einer Reihe unter kommen.

Besser als Shaker, Dr. Kovac & CO?

Dann Metropolis vs. LIT?

Danke im Voraus :)
adb

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von adb »

Hast du dich in der Zwischenzeit Entschieden, Postmann?
Ich würde mich über eine Nachricht hier mit deinen gemachten Erfahrungen freuen, da ich auch bald vor der Entscheidung stehe.
Bisher ist Dr. Kovac mein Favorit, da laut meinen Kollegen recht günstig und schnell...
der_postmann

Re: Verlag für BWLer

Beitrag von der_postmann »

Sorry, erst jetzt gesehen.

Ich glaube bei LIT kommst Du unter 1,5k davon (sofern Du nicht viele Farbbilder hast, bzw. keinen Mordsschinken geschrieben hast).

LIT ist schon seriöser als Shaker, Dr. Kovac etc. Ich werde beim LIT-Verlag publizieren. Möchte mir da auch nicht mehr zu viele Gedanken machen. Verlage werden immer unwichtiger. Es ist eigentlich nur für mich.

Ein guter Freund (sehr bekannter Top-Prof.) meinte: "Es ist wie bei einer Hochzeit oder Abschiedsfeier. Es kommt darauf an, wie viel Du dem Ganzen Gewicht gibst. Ansonsten hat es keine großartigen Konsequenzen auf Deine Karriere, da 1. immer weniger Leute ihre Diss 'klassisch' drucken lassen oder 2. die wichtigsten Publikationen eh im Journal landen".

Andere moderne Profs sehen das auch ähnlich. Das hat mich sehr geprägt und finde den LIT-Verlag da einen guten Kompromiss (nicht zu teuer, nicht zu "schmuddelig").

Hoffe, dass ich helfen konnte.
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