Erstgespräch mit pot. Doktorvater

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Und dass ein erstes Exposé nur bruchstückhaft das Ganze umreißt und es noch vielfach angepasst und überarbeitet werden muss und die Arbeit am Ende sowieso ganz anders aussieht, ist auch eher die Regel als die Ausnahme. Versuch das Thema einfach so gut es geht in 3 Wochen geht einzugrenzen, einige Punkte kannst du sicher auch gezielt offen lassen bzw. problematisieren. Du wirst in der Kürze der Zeit nicht herausfinden, wie es optimalerweise aussehen muss.

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@Granat: Glückwunsch, das klingt schonmal sehr gut! Und die Sache mit dem Exposé ist auch machbar. "Nicht perfekt", das deute ich so, daß Du z.B. noch nicht im Detail den Forschungsstand ausgewertet haben mußt. Primär würde ich mich in der Kürze der Zeit auf drei Punkte fokussieren:

1. Wie Du schon sagst: die Fragestellung einigermaßen verbindlich formulieren.
2. Die Relevanz der Fragestellung deutlich machen
3. Die Gliederung erstellen

Das ist in 3-4 Wochen machbar und schafft in jedem Fall eine Diskussionsgrundlage. Wie man genau in Deinem Fach zu einer guten Fragestellung kommt, weiß ich leider nicht. Ich habe es bei mir so gemacht: Ich habe eine 3/4 Seite frei aus der Hand meine Überlegungen zum ausgewählten Themengebiet aufgeschrieben. Dann bin ich die durchgegangen und habe mir die Punkte notiert, die sich auf eine Frage mit den Antwortmöglichkeiten Ja und Nein bringen lassen. Und die habe ich dann zuletzt systematisch zueinander in Beziehung gesetzt und habe so ein kleines Fragenbündel gewonnen, das ich in der Dissertation dann angegangen bin. Ob das in Deinem Fall möglich oder sinnvoll ist, kann ich nicht sagen.

Letztendlich ist dann übrigens alles ganz anders gelaufen, als ich im Exposé gedacht hatte. Aber die Fragen sind tatsächlich die gleichen geblieben, nur meine Antwort darauf ist ganz anders aufgefallen, als das Exposé skizziert hatte.