AV Akademikerverlag (ehemals VDM-Verlag)

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lubieto

Re: AV Akademikerverlag (ehemals VDM-Verlag)

Beitrag von lubieto »

Hi Zusammen,

danke für die Antworten.
Als ich mich angemeldet habe, habe ich ja auch den AGBs zugestimmt.
Es geht mir nicht um die Tantiemen, sondern dass es am Ende raus gekommen ist. Gutscheine, Preisreduktion durch Kauf, Hohe Bücherpreise....ist doch echt unseriös.
Es gibt nicht so viele deutschsprachige Arbeiten zu meinem Thema und ich habe gedacht, dass es für Studenten auch zugänglich sein könnte.
Doch bei dem Preis von 65 Euro wird keiner es haben wollen. Ich spreche da aus Erfahrung. Nur Familie und Freunde,doch davon kriege ich ja nichts.
Außerdem lese ich hier, dass die Qualität der Bücher sehr schlecht ist.

Das Projekt ist zur Zeit in Warteposition und wartet, dass ich ein paar Bücher kaufe.

Ich glaube ich muss es veröffentlichen. Kann nur hoffen, dass nicht viel verkauft wird und die mir den Vertrag kündigen.
Palinka

Re: AV Akademikerverlag (ehemals VDM-Verlag)

Beitrag von Palinka »

lubieto wrote:

> Es geht mir nicht um die Tantiemen, sondern dass es am Ende raus gekommen ist. Gutscheine,
> Preisreduktion durch Kauf, Hohe Bücherpreise....ist doch echt unseriös.
> Es gibt nicht so viele deutschsprachige Arbeiten zu meinem Thema und ich habe gedacht,
> dass es für Studenten auch zugänglich sein könnte.
> Doch bei dem Preis von 65 Euro wird keiner es haben wollen. Ich spreche da aus Erfahrung.
> Nur Familie und Freunde,doch davon kriege ich ja nichts.
> Außerdem lese ich hier, dass die Qualität der Bücher sehr schlecht ist.
>
> Das Projekt ist zur Zeit in Warteposition und wartet, dass ich ein paar Bücher kaufe.


Also bei anderen Verlagen muss man sogar nocht für die Publikation bezahlen, beim Akademikverlag ist die Veröffentlichung immerhin kostenlos. Es stimmt, reich wird man damit auch hier nicht, also wer glaubt, dass er mit der Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Arbeit ernsthaft Geld verdienen kann, der ist naiv.
Dass wissenschaftliche Literatur, wenn sie gut ist, teuer sein darf, siehst du, wenn du mal schaust, was in den Bibliotheken der Unis so rumsteht und was das kostet. Privat wird das wohl eher kein Student kaufen, da gebe ich dir Recht.
Die Qualität der Bücher ist nicht schlecht, mein Buch sieht echt gut aus (Druck, Lesbarkeit, Abbildungen, Papierstärke, Cover etc.)

Ok verstehe, das Projekt wartet im Moment, dass du den Buchpreis reduzieren kannst, indem du ein paar Bücher kaufst. Aber wenn du das nicht machst, dann wird es eben mit dem Standardpreis veröffentlicht. Also du hast doch alles in allem überhaupt nichts verloren? Kannst dir aber ne Publikation in den Lebenslauf schreiben und kriegst vielleicht doch ein paar Euro Tantienten, wenn es sich verkauft. Kosten hatte doch bisher nur der Verlag. Also nimms locker.
Jason44

Re: verlag dr. müller - vdm-verlag (jetzt: AV Akademikerverl

Beitrag von Jason44 »

Hinter diesem sehr ominösen AV Akademiker-Verlag steht omniscriptum.com in mit Sitz in Saarbrücken. Laut Internet scheinen die so um die 10 Einzel-Verlage zu betreiben, haben aber keine Telefon-Nr..wo man die jederzeit erreichen kann. Schon allein das schmeckt mir nicht. Als Autor habe ich bereits für viele und auch angesehene Verlage wie Herder in Freiburg/Br. gearbeitet, aber ein Verlag,. der telefonisch nicht und nur über Email zu erreichen ist, ist mir noch nicht untergekommen.

Ich habe nun entdeckt, dass auf einer Plartform von denen - und zwar auf lap-publishing.com - zwei Titel unter fremden Namen veröffentlicht wurden, die in sich vollständige Plagiate aus andernorts veröffentlichrten Schriften von mir selbst und Dissertationen meiner früheren Studenten darstellen. Ich habe natürlich das versucht zu reklamieren und eine ausführliche Email mit allen notwendigen Informationen versandt. Eine Antwort, zumnindest mit dem Hinweis, dass man der Sache nachgeht, habe ich aber nicht bekommen. Der Plagiator ist für mich nicht fassbar, da dieser in Afrika sitzt.

Ich kann also nicht mit denen telefonieren deswegen und bekomme auch keine Antwort von denen, wegschauen, ignorieren und nicht reagieren . wenn das das Geschäftsgebaren von denen ausmacht, dann sollte man diesen Saftladen ruhig vergessn und sich mit denen als Autor auf keinen Fall einlassen. Solche Praktiken sollte man in gehöriger Weise auch öffentklich anptangern, damit niemand auf diese Cowboy Operation mit ihren höchst unanständigen und daher auch verachtenswerten Geschäftspraktiken hereinfällt.

Geld stinkz zwar bekanntlich nicht, unmoralische Geschäftspraktiken aber schon - und das bis zum Himmel!

Lee hat geschrieben:Ich habe die gleiche schlechte Erfahrung gemacht, wie andere in diesem Forum, meine Magisterarbeit ist auch bei Akademiker veröffentlicht. Sehr teuer, schlechte Qualität, aber was mich am meisten stört ist die Weigerung, wenigstens das Inhaltsverzeichnis zu veröffentlichen. Wer kauft schon ein dünnes, teures Buch, wenn er nicht einmal einsehen kann, worum es genau geht. Das kann man vielleicht bei Romanen machen, nicht aber im wissenschaftlichen Geschäft. Auf Nachfrage bei meinem "Betreuer" hieß es, die Gewinnspanne erhöhe sich nicht genug, deshalb würde man das nicht machen. Danach mehrere Sätze der Warnung, klingen richtig bedrohlich: ich dürfte das auf keinen Fall selbst machen, müsste eben einsehen, dass die jetzt über meine Inhalte verfügen, sie würden schon mitkriegen, wenn ich das Buch bei GoogleBooks einstelle und dann...!

Ich ärgere mich wahnsinnig jemals mit diesem Verlag in Kontakt gekommen zu sein (über Xing btw.) und noch mehr ihn nicht mehr los zu werden. Meine Magi war nämlich gar nicht so schlecht und kurz nach der "Veröffentlichung" hat ein seriöser Verlag angefragt. Da wars zu spät und jetzt wird wohl nie jemand meinen "ersten Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft" (damit lockt AV) zu lesen bekommen. Anfängerfehler.
OmniScriptum

Re: AV Akademikerverlag (ehemals VDM-Verlag)

Beitrag von OmniScriptum »

Hallo,
ich arbeite für die OmniScriptum GmbH & Co. KG und möchte sehr gerne ein paar Worte zu den angesprochenen Fragen beitragen.
Es ist richtig, dass wir mit unseren Autoren überwiegend per E-Mail kommunizieren. Dies bietet sowohl uns als auch unseren Autoren erhebliche Vorteile, denn unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wir Anfragen per E-Mail viel schneller, ausführlicher, nachvollziehbarer und vor allem zielführender beantworten können. Bei spontanen Telefonaten kann es immer wieder einmal vorkommen, dass Dinge falsch verstanden werden. Und in Zweifelsfällen hat man dann keine Möglichkeit mehr, den Gesprächsverlauf nachzuvollziehen. Die E-Mail-Kommunikation gewährleistet dagegen für beide Seiten eine optimale Nachvollziehbarkeit des Diskurses und ist jederzeit wieder abrufbar. Außerdem können Sie bei einer E-Mail auch sichergehen, dass diese in jedem Fall auch ankommt, registriert und in kurzer Zeit beantwortet wird. Wie oft kommt es denn vor, dass man bei einem großen Unternehmen anruft, um sich schließlich in der schier endlosen Warteschleife wiederzufinden? Eine E-Mail ist da um ein Vielfaches zuverlässiger. Selbstverständlich ist es aber in dringenden Fällen ohne Weiteres möglich, ein Telefonat mit uns zu vereinbaren.
Was den von Jason44 erwähnten Plagiatsverdacht betrifft, möchte ich den Vorwurf, unser Verlag habe nicht reagiert, entschieden zurückweisen. Wir nehmen Plagiatsfälle sehr ernst, da wir als Verlagsgruppe natürlich größtes Interesse daran haben, Plagiatoren keine Plattform zu bieten.Wir haben dem Autor, der uns den Verdacht gemeldet hat, ausführliches Feedback zukommen lassen und den Verleger der angeblichen Originaltexte kontaktiert und um die Zusendung von Vergleichstexten gebeten. Nur auf der Grundlage der originalen Vergleichstexte können wir die Plagiatsvorwürfe verbindlich prüfen. Sollten wir feststellen, dass die Vorwürfe stimmen, werden die Publikationen selbstverständlich umgehend und dauerhaft vom Markt genommen. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir leider keine weitere Rückmeldung vom betreffenden Verlag erhalten. Ich möchte noch einmal betonen, dass die OmniScriptum GmbH & Co. KG und auch unsere Verlagsmarke LAP den größten Wert auf die Wahrung der Urheberrechte und die Verhinderung von Plagiatsfällen legt.
Ausnahmslos jeder unserer Autoren versichert vor der Publikation schriftlich und rechtlich bindend, dass er allein berechtigt ist, über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an seinem Werk zu verfügen. Zusätzlich werden alle eingehenden Arbeiten einer standardisierten Plagiatsprüfung unterzogen. Trotzdem sind auch wir nicht davor gefeit, wenn Autoren in betrügerischer Absicht Urheberrechtsverletzungen begehen.
Wir werden natürlich auch weiterhin jedem Plagiatsverdacht unverzüglich nachgehen und – sollte sich dieser bestätigen – die erforderlichen Schritte einleiten. Bitte kontaktieren Sie uns im Falle eines Plagiatsverdachtes direkt per E-Mail an copyright@omniscriptum.com unter Angabe der ISBN der Publikation, bei der es sich Ihrer Kenntnis nach ein um Plagiat handelt. Wir werden uns Ihrer Anfrage umgehend widmen.
@Lee:
Es tut mir leid, dass Sie mit Ihrer Publikation unzufrieden sind. Abgesehen von ihren Einwänden gegen die Druckqualität (die ich so nicht nachvollziehen kann – unsere Bücher werden von renommierten internationalen Print-Anbietern in hoher Qualität produziert) scheinen Sie vor allem zu befürchten, dass Ihre Arbeit wegen des vermeintlich hohen Preises nicht gelesen wird. Natürlich kann ich verstehen, dass Sie sich einen niedrigeren Preis für Ihr Buch gewünscht hätten. Aber ich möchte Ihnen zu bedenken geben, dass wir bei der Preisgestaltung auf jahrelange Erfahrung im Verlagsgeschäft zurückgreifen. Da wir uns ausschließlich über die Verkäufe unserer Bücher finanzieren, legen wir bei der Konzipierung unserer Buchpreise größten Wert auf die optimale Balance von Rentabilität und Verkäuflichkeit. Wissenschaftliche Fachbücher haben außerdem grundsätzlich ein höheres Preisniveau als Belletristik. Wenn Sie unsere Preise einmal mit anderen Wissenschaftsverlagen vergleichen werden sie sehen, dass es hier wenig Unterschied gibt.
Zudem steht es Ihnen auch frei, Ihre Arbeit jedem Interessenten im Internet zum nicht-kommerziellen Download zur Verfügung zu stellen. Dieses Recht räumen wir ganz bewusst all unseren Autoren ein. Sie finden den entsprechenden Passus in Ihren Vertragsunterlagen.
Noch ein letztes Wort: Ich höre immer wieder den Vorwurf, dass unser Verlagshaus mit verschiedenen Verlagsmarken arbeitet. Dies scheint für einige ein Indiz für unseriöse Machenschaften zu sein, der Versuch, sich hinter immer neuen Namen zu verbergen. Wer nun einmal einen näheren Blick auf die internationale Verlagsbranche wirft wird sehr schnell feststellen, dass dieses Verlagsmodell absolut üblich und sinnvoll ist. Beinahe jedes größere Verlagshaus (einschließlich Springer, Random House, Klett) arbeitet mit integrierten Verlagsmarken. Dies ist eine logische und auch notwendige Folge der thematischen und auch sprachlichen Diversifikation eines Verlagsunternehmens und sowohl der erleichterten Kundenorientierung als auch organisatorischen Gründen geschuldet. Wir unternehmen keinerlei Versuche, diese Tatsache zu verschleiern sondern kommunizieren unseren Kunden die interne Gliederung unseres Verlagshauses absolut transparent und eindeutig.
Für den Fall, dass noch Fragen offen geblieben sind, laden wir alle Interessierten herzlich ein, uns auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu besuchen (Halle 4.2 Stand K5.1). Wir sind vom 8.10.2014 bis zum 12.10.2014 vor Ort und stehen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Beste Grüße

Stefanie vom OmniScriptum-Team
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