Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen?

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Dende

Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen?

Beitrag von Dende »

Hallo,

ich bin noch im ersten Drittel meiner Diss und überlege nun, wie meine Überlegungen, Notizen und Fragmente am besten verwalte.

Im Studium habe ich mit OpenOffice gearbeitet und damit kam ich sehr gut zurecht. Was jedoch damals schon eine Problem war - die Kompatibilität mit all den Word-Usern - hat mich nun dazu gebracht, ernsthaft über den Umstieg auf Word nachzudenken.
Dass es gute Programme zum Verwalten von Literatur gibt, habe ich bereits gelesen. In diese Themaitk werde ich mich nun einarbeiten müssen. Meine jetztige Frage ist, wie ich die ersten Fragemente, Überlegungen, Ideen, ToDo-Listen etc. am besten verwalte? Bisher habe ich für alles ein neues Textdokument angelegt, was unübersichtlich wird und nervt, wenn man für jede Idee eine ganze Datei anlegt, die immer erst geöffnet werden muss und durch die man nicht ohne Weiteres blättern kann. Das müsste doch auch praktischer gehen, oder? Im Grunde ein digitaler Karteikasten mit sehr, sehr großen Karteikarten, auf die ich schnell und unkompliziert zugreifen kann.

Wie macht Ihr, vor allem die Geisteswissenschaftler, das? :)

Vielen Dank und beste Grüße
Gefahr im Verzug

Re: Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen

Beitrag von Gefahr im Verzug »

Hast du schon eine grobe Gliederung deiner Diss?
Ich habe, als ich eine hatte, alle Notizen in ein Doc gepackt und dann entsprechend sortiert. Dann hat man immer alles da, wo man es braucht. Bzw. jetzt habe ich alles in einem Diss-Document, das schon entsprechend formatiert ist und schreibe entsprechend aus meinen Notizen dann gleich den richtigen Text. So vergisst man auch nichts, finde das ganz praktisch.
War aber auch noch nie ein Fan von "Zettelwirtschaft". Jeder Gedanke wird sofort dort und an der richtigen Stelle notiert.

Für die Literatur benutze ich i.Ü. kein Programm. Viele machen das aber und finden das gut. Da muss jeder selbst gucken, ob sich der Aufwand rentiert. Bei Jura waren mir die Zitiervorgaben zu individuell und dacht auch, ich sei mit der Diss fertig, bevor ich mich in das Programm eingearbeitet hätte.
indierocka

Re: Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen

Beitrag von indierocka »

Hallo Dende,
ich kann dir Evernote schwer empfehlen - ist kostenlos, webbasiert und daher von überall einsetzbar und du kannst es auch mit dem iPhone/iPad/iPod synchronisieren. Für Notizen ist es hervorragend geeignet.
Viele Grüße
Michaela
bbb

Re: Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen

Beitrag von bbb »

Docear (Freeware) könnte ein interessantes tool sein:
http://www.docear.org/

ein sehr ausgeklügelter Workflow für PDFs, Exzerpte etc. ist hier dargestellt:
http://www.organognosi.com/
Dende

Re: Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen

Beitrag von Dende »

Hallo,

vielen Dank für Eure hilfreichen Ratschläge!

Für meine Zwecke eignet sich glaube ich am besten Evernote. Ich bin nun seit ein, zwei Tagen mit dem Programm unterwegs und bereits ein richtiger Fan geworden. Ich denke, genau so habe ich mir das vorgestellt. Hier macht das Ideensammeln und verknüpfen richtig Spaß.

Wo ich noch nicht so sicher bin, ist die Sache mit der digitalen Wolke. Da ich meine gesamten Ideen zu meinem Projekt über ein langen Zeitraum hier archivieren möchte, fühle ich mich nicht so gut, wenn alles nur online gespeichert ist. Es gibt bei Evernote ja auch die lokalen Notizbücher. Aber erzeugt das Programm denn auch hierbei eine lokale Datei, die ich exportieren und an einem anderen Ort als meinem Büro physisch ablegen kann, um im worst case-szenario noch auf meine Daten zugreifen zu können?

Vielen Dank und beste Grüße
aetzchen

Re: Wie organisiere ich meine Arbeit, Ergebnisse, u. Quellen

Beitrag von aetzchen »

je nachdem in welchem Bereich du schreibst und wie textlastig deine Diss werden soll, kann ich Dir Zettelkasten (http://zettelkasten.danielluedecke.de/) sehr ans Herz legen. Gerade geschriebener Rohtext und Exzerpte können relativ schnell in einen Fliesstext verwandelt werden dank einer Schreibtischfunktion (Latex oder LYX). Die Möglichkeit Literatur einzuarbeiten und wieder zu verwenden gibt es natürlich auch.
Ich verwende den zettelkasten lokal auf meinen Rechner und benutze Evernote ergänzend, wenn ich was interessantes lese oder links kopiere etc.. Das sortiere ich dann ab und an mal durch, denn vieles ist dann doch nicht so relevant wie am Anfang eingeschätzt. Wenn es für wertig befunden wird erhält es Eingang in den Zettelkasten.
Aber die Entscheidung für den zettelkasten ist wohl auch eine Entscheidung für ein besseres Schreibprogramm als es word und Konsorten sind. Ich dachte wenn schon drei Jahre arbeiten, dann auch mit den richtigen Tools und sich nicht ständig mit der Wordformatierung rumschlagen. Das hat mir bei 100 Seiten schon gereicht.
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