DoneXY hat geschrieben:Einführungen und Zusammenfassungen mögen gerade bei kurzen Unterpunkten verzichtbar erscheinen, doch erhöhen sie die Lesefreundlichkeit und erleichtern das selektive Lesen. Letzteres ist in der Wissenschaft üblich und sollte daher bereits durch die Gliederung unterstützt werden.
[Hervorhebung von mir]
Das kann man so gerade nicht sagen: Denn ein Standard-Gliederungs-Unterpunkt "Einführung" und ein weiterer "Ergebnis" zu wirklich jedem Gliederungspunkt (und genau das habe ich schon mehr als einmal gesehen!) ist alles andere als lesefreundlich, stattdessen einfach nur ermüdend. Eigentlich selbstverständlich, aber oft mißachtet: Natürlich sollte schon der Titel jedes Gliederungspunktes möglichst aussagekräftig sein. Darüber hinaus sollte man aber seine Kollegen nicht für beschränkt halten: Die wissen auch so, daß sie am
Anfang des jeweiligen Punktes zu suchen haben, wenn sie wissen wollen, worum es geht. Wo denn sonst? Hingegen kann ein separater Unterpunkt für das Ergebnis angezeigt sein, wenn das für den schnellen Überblick notwendig ist; aber sicher nicht für jeden Gliederungspunkt, auch einen solchen von zwei oder drei Seiten (ebenfalls schon häufig vorgekommen!).
Und was "in der Wissenschaft [welcher?] üblich" ist oder nicht, ist erstens sehr von Ort, Zeit und Fach abhängig; zweitens sagt es vor allem noch gar nichts darüber, ob das alles so auch sinnvoll ist: siehe nur die derzeit hierzulande übliche Anhäufung von schon einzeln unlesbaren Sätzen in oftmals nicht stringenten Texten. Mein Rat: genau anschauen, was es da draußen so gibt; reflektieren, was welchem Zwecke wie gut dient oder nicht; dann konsequent besser machen!